Susan Crandall - Pitch Black: Ohne Ausweg

mörderische Spannung im Buch

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Susan Crandall - Pitch Black: Ohne Ausweg

Beitragvon Marina G. » 26.03.2011, 12:13

Originaltitel: Pitch Black
Verlag: Lyx (März 2011)

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Pitch Black: Ohne Ausweg
Susan Crandall
Lyx 2011-03-11 Broschiert 395 Seiten

Klappentext:
Die Reporterin Madison Wade zieht mit ihrem Adoptivsohn Ethan in eine ruhige Kleinstadt in Tennessee. Als Ethan mit seinem Freund Jordan, dessen Stiefvater und einigen anderen Jungen zu einem Campingausflug in die Berge fährt, kommt es zu einer Tragödie. Jordans Stiefvater, ein erfahrener Wanderer, kommt ums Leben. Sämtliche Indizien weisen auf einen Mord hin, und der Hauptverdächtige ist Ethan. Madison ist auf ihren Spürsinn als Reporterin angewiesen, um dem Sheriff des Ortes, Gabe Wyatt, Ethans Unschuld zu beweisen. Dabei entwickelt Maddie schon bald tiefere Gefühle für den attraktiven Gabe ...
Quelle: Lyx

Meine Einschätzung:
Die Reporterin Madison Wade will mit ihrem Adoptivsohn Ethan in der Kleinstadt Buckeye neu anfangen. Als Ethan mit seinen Freund Jordan und zwei anderen Jungs in der Begleitung von Jordans Vater eine Bergwanderung macht, ahnt Maddie nicht, dass nun ein Albtraum beginnen wird: Jordans Vater stirbt und zuerst deutet alles auf einen Unfall hin, doch die Ermittlungen des Sheriffs des Ortes, Gabe Wyatt, ergeben das es sich um Mord handelt.

Als Madison neu nach Buckeye kam fühlte sich gleich zu Beginn romantische Gefühle für Gabe und auch er scheint Gefallen an Maddie gefunden zu haben. Doch die laufenden Ermittlungen deuten darauf hin, dass Ethan in den Mordfall verwickelt ist. Nun kollidieren Gefühle gegen Verstand, denn Maddie glaubt fest an die Unschuld von Ethan, wohingegen Gabe nun vor der Frage steht, nur den Beweisen oder auch auf seine Gefühle zu achten?

Als dann auch ein Jugendlicher an einer Überdosis Medikamente stirbt und Madison als Reporterin zu ermitteln beginnt, sticht sie scheinbar in ein Wespennest und zieht den Unmut der Gemeinde auf sich und auch ihr Sohn Ethan wird von den meisten als schuldiger Mörder abgestempelt....

Susan Crandall erzählt einen spannenden Roman, bei dem der Leser kaum zum Luft holen kommt und legt den Fokus dieses Buch klar auf die spannenden Elemente. Die Liebesgeschichte in diesem Buch bekommt nur wenig Platz eingeräumt, was Leser, die besonderen Wert auf die Liebesgeschichte legen, stören kann. Aber für Fans von einer spannenden Suche nach einem brutalen Mörder und einigen dunklen Geheimnissen wird dieses Buch ein voller Hit sein. Besonders Fans von Karen Rose oder Karin Slaughter sollten dieses packende Werk nicht verpassen! Geschickt lenkt die Autorin die Leser immer wieder auf falsche Fährten und überzeugt durch ihren mitreißenden Schreibstil und ihren gut ausgearbeiteten Figuren. Ich kann es kaum erwarten das nächste Buch dieser Autorin zu lesen!

Bewertung:
5 von 5 Punkten


:stern
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Re: Susan Crandall - Pitch Black: Ohne Ausweg

Beitragvon Ashani » 26.03.2011, 19:03

Ist schon auf meinem WZ. Vielen Dank für die Rezi :zwinkern
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Re: Susan Crandall - Pitch Black: Ohne Ausweg

Beitragvon patwelli » 17.05.2011, 21:36

So, ich hab mich jetzt auch mal durch das Buch gelangweilt und war ständig drauf und dran, es abzubrechen. Mit Maddie - Journalisten - konnte ich nicht richtig warm werden, aber ich hab eh immer per se Probleme mit den Journalisten. Wobei sie zwar einige typische Eigenschaften hatte, aber doch noch gemäßigt dabei blieb. Gabe war toll - aber oft viel zu geduldig. Einzig Ethan war klasse, ein Teenager, der schon viel durchgemacht hat und langsam wieder Vertrauen fasst, dabei aber nicht überreagiert und erstaunlich feste auf dem Boden bleibt. Die Liebesgeschichte war wirklich angenehm im Hintergrund, wobei mich allerdings Maddie mächtig genervt hat, die Gabe ständig heiß macht und ihn dann wie eine Kartoffel fallen lässt, weil ihr ja klar wird, dass sie einen Teenager hat und eine Beziehung ihr Leben nur unnötig verkomplizieren würde. Trotzdem will sie aber seinen Beistand - irgendwie will sie alles, ohne auf seine Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen.

Ansonsten zieht sich die Geschichte wie Kaugummi und ist herrlich vorhersehbar, Susan Crandall packt so einige bekannte Motive aus Romantic Thrillern aus. Nichts wirklich Neues oder Überraschendes, alles schon einmal dagewesen. Ich habe mich oft dabei ertappt, dass ich manche zwei oder dreimal gelesen habe, weil ständig meine Gedanken abgedriftet sind. Alle hacken auf Ethan herum, nur weil er aus der Großstadt kommt und auf der Straße war, und Maddie ignoriert das Offensichtliche. Klar glaubt sie an seine Unschuld, aber sie kann die Meinung der Eingeborenen nun mal nicht ändern, da sie ja auch nicht wirklich dazugehört. Von Gabe verlangt sie unverbrüchliches Vertrauen in Ethan, wird aber sofort zickig, wenn er mal andere Theorien als sie aufstellt. Der Funke ist bei mir einfach nicht übergesprungen - wahrscheinlich, weil ich auch recht früh wusste, wer der Täter war und man sich ungefähr denken konnte, was wirklich passiert ist. Wahrscheinlich lese ich einfach zu viel in der Richtung.

LG
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Re: Susan Crandall - Pitch Black: Ohne Ausweg

Beitragvon Wildfee » 18.05.2011, 07:44

Hmmm.....klingt alles eher nach normaler Durchschnittskost. Ob man das Buch unbedingt lesen muss? :grübel
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Re: Susan Crandall - Pitch Black: Ohne Ausweg

Beitragvon patwelli » 18.05.2011, 08:30

Vielleicht hast du ja auch einen anderen Blick auf die Sache - sie hat ja nicht nur genervt *g*, ihr Verhalten bei dem Unfall fand ich total cool. Aber dieses Hin und her mit Gabe war halt ziemlich zickig, auch wenn sie oft hinterher eingelenkt hat und auch seine Argumentation verstanden hat. Aber erst einmal war sie wütend und beleidigt.

LG
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Re: Susan Crandall - Pitch Black: Ohne Ausweg

Beitragvon Wildfee » 18.05.2011, 08:34

Neee...nutzt nix...je mehr ich über das Buch erfahre, desto weniger reizt es mich :neutral:
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Re: Susan Crandall - Pitch Black: Ohne Ausweg

Beitragvon Anke » 18.05.2011, 17:19

Nach dem mein Göttergatte das Buch nur kurz an gelesen und dann mit dem Kommentar "Langweilig" weg gelegt hat habe ich nun damit angefangen und ich finde es gar nicht so schlecht.

ABER ich bin auch nicht gerade der Krimi Leser und einfach immer und total leicht zu überraschen.

Dummerweise kam mir der Anfang so komisch vor - wie gesagt ich bin ich echt "Blond" wenn ich Krimis lesen und habe gleich von Anfang an falsche Schlüsse gezogen - und ich musste einfach schnell hinten nachlesen wer der Mörder ist. Ganz schlechte Idee - hätte ich es nicht gemacht, hätte ich den Verlauf der Geschichte bestimmt wesentlich spannender gefunden.

In vielen Punkte stimme ich Patti dennoch zu: Ich werde mit den Figuren nicht warm, der junge Ethan ist da noch der interessanteste, dem Romanceanteil fehlt jede Romantik und jedes Prickeln und die Geschichte ist ein wenig langatmig.

Obwohl der Plot für mich Krimi-Dummie durchaus spannend ist, so fehlt der Geschichte doch der entscheidende Funke für ein echtes Leseerlebnis.

Gruß Anke
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Susan Crandall - Pitch Black: Ohne Ausweg

Beitragvon Ashani » 20.05.2011, 08:29

Das Buch habe ich gerade von meinem WZ gelöscht. Langweilig, vorhersehbar ? Das klingt nicht nach einem Buch, für das ich Geld ausgeben möchte.
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Re: Susan Crandall - Pitch Black: Ohne Ausweg

Beitragvon Anke » 25.05.2011, 21:42

Meine Einschätzung

Es ist immer wieder spannend zu erleben, wie unterschiedlich die Menschen doch lesen, bzw. Gelesenes aufnehmen. Denn während mein Mann bereits zu Anfang von Susan Crandalls "Ohne Ausweg" den Plot durchschaut und das Buch als langweilig empfunden, weggelegt hat, dürften Krimiautoren, im Allgemeinen, ihre wahre Freude an mir haben.

Ich tappe garantiert in die von ihnen gestellten Fallen und bin bis zum auflösenden Finale immer völlig ahnungslos, wer eigentlich der Mörder ist.
So wäre es mir bestimmt auch mit "Ohne Ausweg" gegangen, wenn nicht bereits der Prolog und das erste Kapitel gereicht hätten, mich so zu verwirren, dass ich nicht anders konnte als die letzte Seite zu lesen und nachzuschauen wer um Himmelswillen der Mörder tatsächlich ist!

Dass das keine gute Idee war, kann man sich denken; hätte ich nicht das Ende gelesen, da bin ich mir sehr sicher, hätte ich den Verlauf der Geschichte bestimmt wesentlich spannender gefunden.
Diese dumme Neugier möchte ich jedoch keinesfalls der Autorin anlasten, vielmehr soll sie als Warnung stehen: Wenn ihr wollt, dass das Buch spannend bleibt, auf keinen Fall die Auflösung vorgezogen nachlesen. ;-)

Meine bewertbaren Probleme mit der Geschichte lagen ganz woanders.
Sowohl die Hautprotagonistin, die Journalistin Maddie, als auch der Held, der Sheriff, Gabe Wyatt, blieben bis zum Ende des Buches recht blass und eindimensional. Zwar nicht gänzlich unsympathisch, doch konnte ich mich dennoch nicht genügend mit ihnen anfreunden, um bei ihren Erlebnissen mitfiebern zu können. Am interessantesten gezeichnet waren die Jugendlichen, allen voran der Adoptivsohn von Maddie, Ethan Wade; denn - im Gegensatz zu den Erwachsenen - in deren Denk- und Handelsweise konnte ich mich wunderbar hineinversetzen.

Ein weiteres Problem hatte ich mit dem völligen Fehlen von Romantik, wenn es um die sich anbahnende Beziehung zwischen Maddie und Gabe ging. Der beiläufig erzählten Liebesgeschichte fehlt jedes Prickeln und jeder Hauch von Erotik. Von einem Buch, welches als "Romantic Thrill" angeboten wird, hätte ich einfach mehr erwartet.

Und dazu kommt dann noch der Erzählstil des Buches, der mir einfach zu langatmig war; und das, obwohl das Buch wohlbedachte und nie überflüssige Wörter nutzt und auf umständliche Beschreibungen verzichtet, die nur dazu da sind den Text zu strecken. Es mag sein, dass diesem Problem vielleicht auch die sehr - vielleicht zu sehr - routiniert geschriebene Geschichte zugrunde liegt, die die Geschichte wie ein träger Fluss ohne rechte Höhepunkte ruhig dahin fließen lässt.

Obwohl der Plot für mich, als Krimi-Dummie, durchaus spannend war (sieht man von meinem Fehler ab, zuerst das Ende zu lesen), so fehlt der Geschichte doch einfach der entscheidende Touch, der Esprit, sowohl was die Charaktere, als auch was die Handlung betrifft, um zu einem Leseerlebnis zu werden.

Bewertung: 3,5 von 5 Punkte

Gruß Anke
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