Gefährliches SpielLisa Marie Rice
Lyx 2011-07-07 Broschiert 376 Seiten
Für die Bibliothekarin Charity Prewitt wird ein Märchen wahr, als sie den attraktiven Millionär Nicholas Ames kennenlernt. Nie zuvor hat ein Mann solch tiefe Gefühle in ihr geweckt. Doch Nick verbirgt ein Geheimnis: Er arbeitet als Agent für die Regierung und soll einem russischen Mafiaboss das Handwerk legen! Charity ist der Schlüssel dazu – doch schon bald muss Nick feststellen, dass sein Auftrag die Frau, in die er sich verliebt hat, in tödliche Gefahr bringt …
Meine Meinung:
Hier ist er - der zweite Teil der Dangerous… Serie. Lisa Marie Rice entführt uns diesmal in eine amerikanische Kleinstadt, in der der Undercover Agent Nick Ireland, auch Iceman genannt, dem Mafiaboss Vassily Worontzoff das Handwerk legen soll und dieser Weg führt über Charity… Lisa Marie Rice knüpft hier was ihr Können betrifft nahtlos an den ersten Teil an. Die Seiten lesen sich weg wie nichts und innerhalb von eineinhalb Tagen hatte ich das Buch ausgelesen.
Nick hat es bisher nie einfach gehabt im Leben, er hat keine Familie oder jemanden der sich um ihn sorgt. Er ist in allererster Linie Soldat und würde alles im Dienst für seine Regierung tun. Charity dagegen ist wohl behütet in der Kleinstadt in der sie lebt aufgewachsen und arbeitet als Bibliothekarin. Von ihrer Familie sind nur noch ihr Onkel und Tante übrig, deren Gesundheitszustand sich mit zunehmendem Alter immer mehr verschlechtert und um die sie sich aufopferungsvoll kümmert. So vergingen die Jahre und für Charity gab es bisher nicht viel Aufregendes zu erleben, bis sie Nick kennelernt und sich in ihn verliebt. Charity hat mir als Heldin gut gefallen. Am Anfang hat man vielleicht noch die Befürchtung, dass Charity (so als graue-Maus/Bibliothekarin-Klischee) nicht mit Nick mithalten könnte, aber im Laufe der Handlung offenbart sie dem Leser mehr und mehr ihre Charakterstärke. Die Beziehung der beiden geht direkt in die vollen und es gibt auch hier wieder reichlich explizierte Liebesszenen, allerdings schafft es L.M. Rice vortrefflich dabei nie die Gefühle der Protagonisten aus den Augen zu verlieren oder in den Hintergrund treten zu lassen. Sehr schön fand ich auch das Ende bzw. den Epilog – den hab ich im ersten Teil schmerzlich vermisst. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich denke alle, die gerne einen erotischen Romantic-Suspense-Roman lesen möchten, sind hiermit bestens bedient. 4/5 Sternen
Ich freu mich auf jeden Fall auch schon auf Dezember, der sich ja um von dem Waffenhändler Drake drehen wird…
Zitate:
„Mein Gott“, murmelte er. „Das war…“ Er blies die Luft aus. „Nun…“
„Absolut“, flüsterte sie. Sie hätte es selbst nicht besser sagen können. (S. 194)
Nick bleckte die Zähne, als der Typ hinter ihm den Lexus wieder und diesmal schärfer rammte. Der Scheißkerl machte einen großen Fehler. Nick war ein guter Schütze, aber es gab bessere. Er war gut im Nahkampf, aber er hatte nie irgendwelche Material-Arts-Auszeichnungen gewonnen. Er war ein verdammt guter Soldat gewesen und nun auf dem besten Weg, ein guter Gesetzeshüter zu werden, aber er war nicht der Beste den es gab.
Aber bei Gott, niemand konnte ihm in einem Auto schlagen. Niemand. (S.246)
lg Marlie