Kein Rockstar für einen Nacht - Kylie Scott
Lyx - November 2014
Klappentext:
"Na, dann herzlichen Glückwunsch. Du bist mit einem Rockstar verheiratet!" Am Morgen nach ihrem einundzwanzigsten Geburtstag wacht Evelyn Thomas in einem Hotelzimmer in Las Vegas auf – neben einem attraktiven, tätowierten und leider vollkommen fremden jungen Mann. Sein Name ist David Ferris, er ist Gitarrist und Songwriter der erfolgreichen Rockband Stage Dive – und seit weniger als zwölf Stunden Evelyns rechtmäßig angetrauter Ehemann … Quelle: Lyx
Meine Meinung:
Schnelle Heirat mit einem heißen, tätowierten Kerl und dann auch noch das Vergessen der Begebenheiten - ganz mein Plot, ich mag dieses schnelle Entscheiden und den Sprung ins Ungewisse. Dazu war ich schon nach den ersten Seiten total angetan von David, er war so nett und fürsorglich - und sie mal wieder die erstmals zickige Puppe, die allerdings mit der Situation überfordert war. Irgendwie war David auch nicht so der typische Rockstar - aber das zeigt wieder nur mal, das Image alles ist und man lange nicht alles glauben soll, was so in der Presse verbreitet wird. Heraus kam ein bodenständiger, ernsthafter junger Mann, der weiß, was er will und sich vor Entscheidungen und Verantwortung nicht scheut. Dazu natürlich noch das Milieu und seine Umgebung - und ich war hin und weg von der Geschichte.
Allerdings bin ich mit Evelyn bis zum Schluß nicht warm geworden, wobei ich sie zum Teil verstehen konnte. Hineinkatapultiert in die Öffentlichkeit und in eine Welt, die so gar nicht die ihre ist, schlägt sie sich anfangs schon recht tapfer - aber da ist sie auch lange Zeit alleine mit David. Sobald seine Umgebung wieder ins Spiel kommt und Intrigen gegen die neue Frau gesponnen werden, zickt sie rum und verhält sich wie jede unvernünftige Heldin. Bloß nicht miteinander reden und möglichst alles falsch verstehen, was man so sieht. Lieber weglaufen als mal ein bisschen Vertrauen zu haben. Ich hätte sie öfter gerne mal geschüttelt und ihr geraten, nachzudenken und nicht immer sofort das Schlimmste anzunehmen. Wobei ich dann wiederum Davids Verhalten bewundert habe - er hat einfach nicht locker gelassen, wobei ich ihm zwischendurch schon etwas Besseres gewünscht habe.
Sehr positiv angetan war ich allerdings von dem Bettgehupfe. Mittlerweile überlese ich diese Passagen ja schon - ähneln sich ja doch alle irgendwie. Aber hier - das war großes Kino, olàlà. Das war absolut prickelnd, und ich war schon froh, es nicht in der Bahn zu lesen - ich hätte bestimmt rote Ohren bekommen. Ein ganz großes Lob an die Autorin, das hat sie wirklich phantastisch gemeistert, da war alles dabei, von schnell, heftig, bis zu langsam und verwöhnend. Ich freue mich schon auf den nächsten Band - Rockstars haben mich schon immer fasziniert.
Von mir bekommt das Buch 4,5 von 5 Punkten - leider fehlte der Prota doch noch so einiges, besonders Hirn.
LG
Patty
