Klappentext: "Das Leben ist wie ein Lied. Lass es uns spielen!" Anne Rollins hat den schlimmsten Tag ihres Lebens hinter sich: Ihre Mitbewohnerin ist aus der gemeinsamen Wohnung verschwunden – mit allen Möbeln und ohne ihre Mietschulden zu begleichen. Um sich abzulenken, beschließt Anne kurzerhand, eine Freundin auf eine Party zu begleiten. Doch dort steht sie plötzlich niemand anderem gegenüber als Malcolm Ericson, dem Drummer der weltberühmten Rockband Stage Dive. Als dieser von Annes Problemen erfährt, macht er ihr ein Angebot, das verrückter nicht sein könnte: Er hilft ihr aus ihrer finanziellen Notlage, wenn sie im Gegenzug eine Zeit lang seine Freundin spielt ... Quelle: LYX
Meine Meinung: Fand ich Mal schon in "Kein Rockstar für eine Nacht" toll, so konnte ich ihn in seiner eigenen Geschichte richtig kennenlernen und muss sagen, der erste Eindruck hat nicht getäuscht. Er ist wirklich süß und witzig. Allerdings ist er inzwischen so manisch überdreht, dass er wohl im eigenen Leben auch viel zu anstrengend wäre. Er überrollt Anne komplett, sie kommt heim und er ist schon bei ihr eingezogen, quatscht sie um, verwirrt sie mit seinem Gerede völlig und überzeugt sie schließlich davon eine Weile seine Freundin zu spielen, auch wenn er ihr nicht sagen will warum er das möchte.
Anne hat mir sehr gut gefallen. Nach dem ersten Abend, an dem sie ihn immer wieder anstarren und anfangs etwas hohlköpfig auf ihn wirken muss (er ist ihre große Teenagerliebe und sie hatte dutzende Poster von ihm an der Wand) fängt sie sich und lässt sich auf das Abenteuer Malcolm ein. Sie gibt ihm Kontra, wenn er wieder mal durchdreht und erdet ihn, die sexuelle Anziehungskraft zwischen den beiden prickelt ganz gewaltig, auch wenn es lange nicht zum Sex kommt. Überhaupt sind die erotischen Szenen sehr ansprechend geschrieben.
Da Anne durch ihre Kindheit ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu Beziehungen oder gar der Ehe hat, nimmt sie sich vor, sich gefühlsmäßig nicht zu sehr auf Mal einzulassen und nicht zu viel zu erwarten, was irgendwann auch absolut notwendig zu sein scheint...
Mal kam mir immer wieder vor wie ein Kind, er ist ein überdrehter Wirbelwind, möchte am liebsten alles sofort haben und ist manchmal einfach durchgeknallt. Über die Dialoge zwischen Mal und Anne habe ich immer wieder laut herausgelacht, was mir sehr selten bei einem Buch passiert.
Fazit: Die Geschichte ist nicht so dramatisch wie "Kein Rockstar für eine Nacht", die Protas sind deutlich lockerer und witziger, doch "Wer will schon einen Rockstar?" hat sich als wunderschöne Liebesgeschichte entpuppt, die ich heute Nacht in einem Rutsch durchgelesen habe. Wie Lovelybooks auf dem Buchrücken zitiert wird: Ein tolles Buch mit viel Witz und jeder Menge Charme. Für alle New Adult-Fans ein absolutes Muss. Besser könnte man es nicht ausdrücken!
Meine Wertung:
begeisterte 5 von 5

