Lara Steel - Highland Nights

mörderische Spannung im Buch

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Lara Steel - Highland Nights

Beitragvon mallory » 23.05.2015, 14:47



Inhalt: Bree Kennedys Streben nach Ruhm und Erfolg als Shooting-Star der Celtic Dance–Szene trägt längst Früchte, als ein Albtraum für sie beginnt:
Die umschwärmte, junge Tänzerin wird von einem fanatischen Verehrer tyrannisiert.
In ihrer Angst flieht sie in ein abgelegenes Burghotel auf der Isle of Skye und hofft in der schottischen Einöde endlich in Ruhe proben zu können. Doch als auf Lochrick Castle ihr Sicherheitsmann plötzlich brutal ermordet wird, gerät ihre Welt erneut ins Wanken … - wäre da nicht der suspendierte CIA-Agent Dexter Hay – gut aussehend, arrogant, eiskalt und fest davon überzeugt, dass er ihre Sicherheit garantieren kann.
Allerdings ahnt er nicht, mit wem er sich eingelassen hat und welches so sorgsam von Bree gehütete Geheimnis für ihn bald alles verändern wird.

Meine Meinung: Dieser Roman, den Lara Steel ohne Faith Washington geschrieben hat, konnte mich nicht ganz so fesseln wie die beiden "Irish Eyes"-Romane, die ich davor gelesen habe. Ich kann aber nicht mal genau sagen woran es liegt, die beiden anderen Romane kamen mir einfach runder und harmonischer vor. Zum einen hatte ich lange Probleme mit Dexter. Mal davon abgesehen dass er der Beschreibung nach für mich einfach nicht wie ein Liro-Held aussieht (hier nun der berüchtigte Rothaarige), er benimmt sich anfangs auch so, dass ich mehr als einmal dachte "so ein menschenverachtendes, eiskaltes A...loch!". Wie menschenverachtend er tatsächlich ist zeigt die Autorin in einer Szene, in der er eine vernachlässigte Ehefrau mit dreisten Worten auffordert die Jeans auszuziehen und sich über die Motorhaube zu legen damit er sie f*cken kann. Damit macht er natürlich nicht gerade Werbung für sich und auch die Art wie er anfangs über Bree denkt und wie mürrisch er sie behandelt, ganz zu schweigen davon, dass er extrem aggressiv und gewaltbereit ist, ließen mich nicht viel Positives von ihm erwarten. Doch tatsächlich schafft es die kleine, blutjunge, unschuldige und dabei ziemlich toughe Bree im Laufe der Geschichte, seine guten Seiten heraus zu locken so dass seine Wandlung vom suspendierten Regierungskiller zum zärtlichen Liebhaber tatsächlich glaubwürdig wird.
Auch die Geschichte um den mörderischen Stalker, der Bree erschreckend nahe kommt, ist spannend gemacht, auch wenn ich schon ziemlich bald einen Verdacht hatte.

Ein paar Informationen mehr hätte die Autorin noch einflechten können und sollen, so hätte ich z.B. gerne gewusst warum Dexter suspendiert wurde und auch, warum zwischen ihm und seinem Bruder so ein Hass besteht. So stand in diesen Situationen ein paar sehr aggressive Handlungen unerklärt im Raum, das fand ich schade. Auch hat mich gestört, dass Bree und Dexter ständig ungeschützten Sex haben dabei ist sie gerade mal 21, noch Jungfrau, am Beginn einer großen Karriere und bestimmt nicht bereit schon Mutter zu werden. Ganz davon abgesehen dass Dexter, wie man ja gleich auf den ersten Seiten des Romanes erfährt, bisher nicht gerade wählerisch mit seinen sexuellen Kontakten war. Aber dieses Versäumnis fiel mir schon bei den anderen Büchern der Autorin auf, mit Verhütung hat sie es wohl nicht so. :???:

Davon abgesehen hat mir vor allem das Ende ganz toll gefallen und ich habe meinen Reader mit einem breiten Grinsen zugeklappt. Dieses buchstäblich explosive Happy End hat mich mit einigen Schwächen des Buches versöhnt!

Meine Wertung:

4,5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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