Ylvi Walker - Nichts bleibt vergessen

mörderische Spannung im Buch

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Ylvi Walker - Nichts bleibt vergessen

Beitragvon Marina G. » 15.05.2017, 22:20

Verlag: Bookshouse (November 2015)



Klappentext:
Nach dem Ende einer desaströsen Beziehung verlässt Christine Deutschland und beschließt, einen Neustart im Mount Bigelow Preserve zu wagen.
Der abwechslungsreiche Job als Landärztin bereitet ihr Freude, aber der verflixt gut aussehende Ranger Sean strapaziert ihre Nerven. Mit seiner griesgrämigen Art bringt er sie zur Weißglut, dennoch zieht er sie trotz seiner undurchsichtigen Vergangenheit magisch an. Christine setzt alles daran, ihn für sich zu gewinnen.
Als Sean seinen tiefen Gefühlen für Christine nachgibt, holt ihn plötzlich seine dunkle Vergangenheit ein. Aus dem idyllischen Leben am Mount Bigelow wird ein Wettlauf gegen den Tod. Wird ihre Liebe diese Zerreißprobe überstehen?
Quelle: Bookshouse

Meine Einschätzung:
Nachdem ihre Beziehung in die Brüche gegangen ist lässt die junge Ärztin Christine Lincoln Deutschland hinter sich und zieht in die USA. Sie zieht zu ihrer Tante in den Mount Bigelow Preserve Nationalpark. Für sie ist der Park ein ruhiger Zufluchtsort und sie lebt sich mit ihrem Hund Jack langsam ein. Eigentlich hat sie derzeit von Männern die Nase voll und will keinen neuen Mann an ihrer Seite. Doch da lernt sie den neuen, gut aussehenden Ranger Sean kennen, der ihr einziger Nachbar weit und breit ist.

Der ehemalige Polizist Sean Turner sucht ebenso wie Christine einen Zufluchtsort an dem er neu anfangen kann. Auch er denkt eigentlich nicht an eine Beziehung, im Gegenteil er will nur allein sein und seine Vergangenheit hinter sich lassen. Auch wenn er sich nach außen hin sehr arrogant und unverschämt verhält, so fühlt er sich insgeheim sehr zu der Ärztin hingezogen. Doch die gefährliche Vergangenheit ruht nicht und holt sie bald ein...

"Nichts bleibt vergessen" ist der erste Teil von Ylvi Walkers Crime Serie. Nach "Polarglut", dem spanenden zweiten Teil dieser Serie, schneidet der erste Teil leider deutlich schwächer ab. Das liegt zum einen am Einstieg des Buches, der sich etwas zieht. Die ersten Kapitel plätschern nur so dahin ohne große Höhen und Tiefen. Es dauert etwas bis die Geschichte nach dem verhaltenden Start an Fahrt gewinnt. Die Figuren sind gut beschrieben und sowohl Christine als auch Sean haben beide schon einiges erlebt und tragen beide ihr Päckchen.

Der Schreibstil dieses Buches unterscheidet sich ebenfalls vom zweiten Teil der Serie. "Polarglut" war flüssig geschrieben und hat sich gut lesen lassen. In diesem Buch merkt man stark das es sich um ein deutsches Original handelt. Die Autorin verwendet immer wieder Ausdrücke, die man in Übersetzungen von Romanen von englischsprachigen Autorinnen nicht bzw. kaum findet. Beispielsweise Begriffe wie "Mannsbild" oder "olle". Stellenweise lässt sich der Roman nicht gut lesen und der Stil wirkt hölzern. Im Laufe des Buches wird es besser (oder man gewöhnt sich an den Stil) und durch ein paar interessante Wendungen wird es zum Schluss dann noch recht spannend.

Bewertung:
2,5 von 5 Punkten


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