(OT: White heat)
Flug ins Feuer.
Jill Shalvis
Blanvalet 2006-12 Broschiert 351 Seiten
Klappentext:
Nie wieder wird Brandspezialist Griffin Moore an einem Löscheinsatz teilnehmen. Daran wird auch die arrogante, kühle Pilotin Lyndie Anderson nichts ändern. Bis sie gemeinsam gegen einen immer wieder aufflackernden Waldbrand kämpfen und entdecken, dass sich die Liebe noch weniger kontrollieren lässt als eine Feuerbrunst. Aber jetzt sind sie in höchster Gefahr...
Griffin ist Feuerspezialist und hat erlebt wie beim letzten Einsatz 12 Menschen starben, unter anderem sein bester Freund. Von diesem Vorfall tief geprägt, schließt er seine Umwelt, Freunde und Familie aus und läßt sich nur noch treiben. Sein Bruder findet ihn und zwingt ihn ins kalte Wasser zu springen und sich "freiwillig" zu melden, um einen Waldbrand in Mexiko zu bekämpfen, der einen kleinen Ort bedroht. Die offizellen Stellen sind mit anderen Bränden beschäftigt, sodass keiner diesem Ort helfen kann.
Lyndie, früh verwaist, beim Großvater aufgewachsen, der sie von Militärbasis zu Militärbasis mitgeschleppt hat bis er selbst gestorben ist, hat früh gelernt keine persönlichen Bindungen einzugehen, da diese Menschen einem über kurz oder lang verlassen. Ihre einzige Freiheit ist das Fliegen. Sie arbeitet für eine Hilfsorganisation und fliegt Spezialisten zu den entsprechenden Einsätzen.
Meine Meinung:
Das Buch läßt sich locker und schnell lesen. Beide Protas schleppen viel seelischen Müll mit sich herum und wollen sich aus den unterschiedlichsten Gründen nicht binden. Aber bereits bei der ersten Begegnung knistert es zwischen den Beiden. Sie lernen mit ihrem Ballast zu leben und zu ihren Gefühlen zu stehen und dies wird für mich glaubhaft dargestellt.
Wie der Waldbrand, der immer wieder aufflammt, wird die entstehende Leidenschaft der beiden gegenüber gestellt. Sie trennen sich und sind dann doch wieder gezwungen sich gegenüber zu stehen bis zum Happy-End Nett ist auch die kleinere zweite Liebesgeschichte und die Katze Luzifer.
Im Vergleich zu "Brandheiss" fand ich ihn aber auch etwas ernster mit Schwerpunkt auf den Problemen der beiden Protas. Es gibt weniger Schmunzelstellen.
Für mich ein toller Roman, der Lust auf mehr macht.
Fazit:
gute 4 von 5 Punkten