Heiße Spur - Linda Howard

mörderische Spannung im Buch

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Beitragvon Josy » 12.10.2008, 13:49

Hi Morgaine,

so wie du das Buch beschreibst ist es gar nichts für mich, schade dass ein so spannender Anfang mit so einer langwierigen Geschichte zunieder gemacht wird. Ich mag es auch nicht, wenn es nur noch ums Mami sein geht...auch wenns traurig ist, so gibt es doch noch ein Leben, das trotz allem lebenswert ist, nicht wahr? Ich glaube diesen Linda Howard stelle ich erstmal ganz hinten an. :lol:

LG Josy
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Beitragvon Morgaine » 12.10.2008, 14:01

Hi Josy,

den anderen gefiel es ja überwiegend.
Ich fand es auch nicht durchgehend schlecht, es hat durchaus spannende Szenen und der Schreibstil ist sehr gut. Es hat mich nur extrem genervt, dass die Heldin so absolut kinderfixiert war. Sicher, ihr Sohn wurde entführt, aber sie war leider nur noch darauf reduziert. Mag realistisch sein, ich weiß es nicht, aber ich mag darüber nunmal nicht 450 Seiten lang lesen.
Hab ja nix gegen Kinder, aber in meinen LiRos sind mir Helden ohne Anhang lieber.
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Beitragvon Schattentaenzerin » 17.10.2008, 18:40

Also ich fand das total realistisch, das sie oft daran denkt wie alt ihr Sohn ist oder was er jetzt mag in diesem Alter.

Sowas ist wohl sehr verständlich bei so einem Verlust. Genauso überlegt man ja auch öfters wie es wäre, wenn der oder die Verstorbene die man liebte, gerade jetzt da wäre.

Zudem fand ich es im Gegensatz zu dem letzten Karen Robards nicht zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt. Ne, hier war die weibliche Hauptperson ja bereit ihren Verlust zu akzeptieren und einen neuen Lebensinhalt zu suchen. Wobei dieser natürlich anderen Eltern hilft, nicht den gleichen Schmerz zu empfinden.

Auch dies fand ich sehr realistisch. Ist es doch wirklich so, das viele Hinterbliebene in Selbsthilfegruppen oder ähnliches gehen um andere durch ihre Erfahrungen zu helfen.
Und das sie weiter nach ihrem Sohn suchte, war wohl auch verständlich. Schließlich würde jeder wissen wollen was mit seinem eigenen Fleisch und Blut passiert ist. Und selbst, wenn man erfährt, das sein Kind tot ist, ist dies immernoch besser als jahrelange Unwissenheit.
Oder nicht?

Darum finde ich hat Linda Howard einfach fantastisch dieses ernste Thema angefasst. Darum mein Tipp Josy, unbedingt lesen! :D
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Beitragvon Lenya » 17.10.2008, 20:46

@Josy:
Ich kann schatten nur zustimmen, ich finde das Buch auch ganz toll und würd sogar sagen, es ist ihr bestes ;)
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Beitragvon Schattentaenzerin » 17.10.2008, 20:56

Lenya hat geschrieben:@Josy:
Ich kann schatten nur zustimmen, ich finde das Buch auch ganz toll und würd sogar sagen, es ist ihr bestes ;)


Na ja, diesen Platz hat bei mir immer noch Mr. Perfekt. Aber so untere ihre besten 5 Bücher würd ich es bestimmt einordnen. :)
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Beitragvon Lenya » 17.10.2008, 21:12

Schattentaenzerin hat geschrieben:
Lenya hat geschrieben:@Josy:
Ich kann schatten nur zustimmen, ich finde das Buch auch ganz toll und würd sogar sagen, es ist ihr bestes ;)


Na ja, diesen Platz hat bei mir immer noch Mr. Perfekt. Aber so untere ihre besten 5 Bücher würd ich es bestimmt einordnen. :)


Mr. Perfekt fand ich gut, aber nicht sooo toll. Heiße Spur ist das einzige Buch von ihr, bei dem ich sogar ein bisschen weinen musste, daher absoluter Spitzenplatz :D
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Beitragvon Morgaine » 18.10.2008, 09:44

@Lenya: Wo kamen Dir da denn die tränen?

Mich hat das Buch nur noch genervt, ich will in den LiRos, die ich lese, nicht ständig mit irgendwelchen Kindern zu tun haben. Es soll um den Held und die Heldin gehen, nicht um irgendwelche Kinder, egal ob nun ihre eigenen oder fremde.

Dazu noch dieses grottige Kitsch-Ende, das den Epilog von Harry Potter 7 um Schwachsinnigkeit noch toppt.
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Beitragvon Jenny » 18.10.2008, 15:57

Ist heiße Spur ein richtiger LiRo?
Ich würde das Buch eigentlich mehr als Ladythriller einstufen. Und da es ja um das Kind ging finde ich schon, dass es das Hauptthema ist - und nicht die Liebesgeschichte.
Ich habe bei dem Buch auch weinen müssen, zum Schluss.
Ich bin Mutter und mir vorzustellen, das wäre mir mit einem meiner Kinder passiert - :kreisch

@Morgaine: M.E. hast du dir unter dem Buch einen LiRo vorgestellt - und das ist er eigentlich nur am Rande.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe volle Punktzahl: 5
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Beitragvon Lirofan » 20.10.2008, 09:57

kann mich den meisten hier nur anschliessen.
dieses ist auf jeden fall einer der besten linda howard bücher

als liebesroman würde ich den aber auch nicht einstufen, sondern als ladythriller

auch ich würde wohl so lange nach meinem kind suchen, bis ich weiss, ob es noch lebt. kann das sehr gut nachvollziehen.

geschmäcker sind nun mal verschieden. jeder sollte sich selbst eine meinung über dieses buch bilden.

mir hat gerade auch der schluss gefallen, weil das mal eine ganz normale familie beschrieben wurde. und wer hätte sich diesen schluss eigentlich nicht gewünscht. kitschig? na das kenn ich aber schlimmere!
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Beitragvon Lenya » 20.10.2008, 17:53

@Morgaine:
Nun ja, so einen Verriss des Buches finde ich etwas unnötig, wenn man doch schon am Klapptext erkennt, dass ihr verschwundenes Kind und die Kinder-Such-Agentur, die Milla gegründet hat, wichtige Bestandteile der Story sind. Oder hast du angenommen, das wird am Anfang kurz erwähnt und verschwindet dann im Niemandsland? ;)

Weinen musste ich an der Stelle, als Milla zu den Adoptiveltern ihres Kindes fährt und ihnen alle Rechte an ihrem Sohn abtritt. Ich kann mir vorstellen, wie schwer sowas ist. Es ist aber unbestreitbar, dass das Buch eher was für Frauen mit einem ausgeprägten Mutterinstinkt ist. Gini zum Beispiel würd ich es auch nicht empfehlen :D

@Jenny:
Da Ladythriller ja ein Subgenre des Lirso sind, ist es auf jeden Fall einer. Trotzdem find ich das Buch so spannend, dass ich es auch eher als Ladythriller einstufen würde und nicht einfach als herkömmlichen Liro.
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Beitragvon gini » 20.10.2008, 18:17

Lenya hat geschrieben: Gini zum Beispiel würd ich es auch nicht empfehlen :D


:lach hach, ist das schön, wenn man hier so gut gekannt wird - leider liegt das buch in meinem sub :roll: - also falls es wer haben will, eine kleine pn an mich :lol:
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Beitragvon Morgaine » 20.10.2008, 18:23

Lenya hat geschrieben:Es ist aber unbestreitbar, dass das Buch eher was für Frauen mit einem ausgeprägten Mutterinstinkt ist.


Ja, das denke ich auch. ;)
ich hatte eben so etwas wie in ihren anderen Romanen erwartet; viel Liebesgeschichte, spannende Handlung, prickelnde Erotik, starker Held.

Wer es noch nicht hat, mein Exemplar ist auch zu haben. ;)
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Beitragvon Schnuffi » 20.10.2008, 18:27

gini hat geschrieben:
Lenya hat geschrieben: Gini zum Beispiel würd ich es auch nicht empfehlen :D


:lach hach, ist das schön, wenn man hier so gut gekannt wird - leider liegt das buch in meinem sub :roll: - also falls es wer haben will, eine kleine pn an mich :lol:


Hach, ich denke dieses Buch ist für dich echt ein Zwiespalt. Zum einen geht es ja um Kinder, auch wenn sie nicht wirklich viel Vorkommen. (außer wenn sie vermißt werden)


Auf der anderen Seite könnte ich mir vorstellen das du Diaz unter Umständen schon toll finden wirst. :???:

Aber ich denke nee, das Kinderthema ist zu ausgeprägt.
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Beitragvon Lenya » 20.10.2008, 19:49

@Schnuffi:
Ja, Diaz ist schon suuuper :augen
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Beitragvon Jenny » 21.10.2008, 11:24

Diaz ist wirklich toll :sabber
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Beitragvon Josy » 21.10.2008, 17:58

Ja, ja ich sehe schon, ich MUSS es lesen um mitreden zu können, nech? NachMordgeflüster ist aber erstmal LH Pause, sonst hab ich bald alles von ihr gelesen. Ich habe jetzt noch den einen Doppelband und "Ein gefährlicher Verehrer" hier...Heiße Spur muss ich erst noch ergattern :D .

Bin jetzt ganz gespannt, ob ich es gut oder schlecht finde, aber da ich selber noch keine Kinder habe, kann ich mich sowieso schon schwer damit identifizieren, wenn die Protas in den Büchern Kinder haben, und wenns dann auch noch um die Trauer um das geliebte Kind geht...ich glaube, wenn frau nicht selber Mama ist ist das eben einfach anders...

Generell sehe ich es wie Morgaine, ich mag die Helden und Heldinnen lieber ohne Kids...obwohl es gibt auch Ausnahmen, ach hauptsache das Buch ist gut, dann ist es eigentlich egal.

Bye Josy
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Re: Heiße Spur - Linda Howard

Beitragvon steffie2006 » 09.07.2013, 10:32

Aufgrund meiner Suche nach Büchern in denen es um entführte Kinder geht, hab ich das Buch als Tipp bekommen und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Gestern mittag kam das Buch an und heute morgen musste ich es gleich noch fertig lesen.

Was habe ich mitgelitten. Ich kann Milla so gut verstehen, dass sie ihr Leben der Suche nach ihrem Sohn gewidmet hat. Ich glaube mir ginge es nicht anderst, auch wenn ich mich nicht so von meinem Partner abkapseln würde. Auch dass sie sich überlegt wie ihr Sohn in bestimmten Lebensabschnitten ist, und was ihm gefallen würde war total realistisch. Schon im Prolog kamen bei mir die Tränen und bei einigen Szenen später erst recht.

Ich musste auch das ganze Buch über daran denken wie es mir gehen würde, wenn unser Kleiner entführt werden würde :(

Sehr gut gefallen hat mir auch Diaz. Er gehört halt in mein Beuteschema, einsamer Wolf :lol:

Also von mir gibts auf alle Fälle 5 von 5 Punkten
Liebe Grüße
Steffi
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