So, das Buch habe ich soeben ausgelesen und wenn die Eindrücke noch frisch sind, soll man ja nicht zaudern und seine Meinung kundtun.
Mir geht es wie mallory. Ich bin doch recht enttäuscht von dem Buch und was "schwerwiegender" ist, ich habe teilweise wirklich einige Seiten überblättert, weil es mich gelangweilt hat. Was bei Hooper echt untypisch für mich ist.
Die Protas sind durchaus sympathisch, aber ich hatte bei diesem Roman das Gefühl das a) die Geschichte gerannt ist... und b) dass das komplexe Innenleben der Protas vollständig gefehlt hat...Was mich ärgerte. Gerade die Thriller von Kay Hooper habe ich in den letzten Monaten verschlungen. Für mich war hier kaum Spannung zu spüren.
Ehrlich gesagt hatte ich sogar den Eindruck, dass dieses Buch eines von Kays "älteren" Werken ist. Nicht die spannungsgeladenen, dynamischen Ideen, die ich bisher von ihr kannte. Es liest sich wie ein Roman der Delaneys (die ich im übrigen auch alle habe und als Keeper behalte), für die Reihe hatte sie ja damals auch geschrieben. Gut 15(?) Jahre her. Von damals zu heute habe ich sie immer im Auge behalten und sie gehört zu den Autorinnen die mit den Jahren wirklich immer besser werden! Ihre neueren Werke lassen deutlich eine Veränderung spüren, der Schreibfluss hat sich geändert. Der Erzählstil ist viel besser geworden. Verglichen nun mit "Was keiner wissen darf", ist es eher als eine Verschlechterung anzusehen. Was entweder
hoffentlich nur ein Ausrutscher gewesen ist oder wie ich
hoffe, doch eines ihrer älteren Romane, der jetzt verstaubt aus der Schublade hervorgeholt worden ist um die Wartezeit zum nächsten "tollen" Hooper-Roman zu verkürzen.
Ich mag Romane, wo man nicht weiß wer der Täter ist. Das Rätselraten hier und die Auflösung haben mich persönlich nicht umgehauen...
Alles im Allem hat mir als einziger Ching der Kater gefallen.
LG Ute