Kay Hooper - Was keiner wissen darf

mörderische Spannung im Buch

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Kay Hooper - Was keiner wissen darf

Beitragvon mallory » 20.10.2007, 19:09

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Was keiner wissen darf
Kay Hooper
Blanvalet TB 2007-10-09 Broschiert 256 Seiten

Inhalt: In einer anonymen Kleinstadt sucht Lara Callahan die Einsamkeit, um nach dem Mord an ihrem Vater noch einmal ganz von vorne anzufangen. Doch bald gerät auch sie selbst ins Visier der Mörder. Der neue Mann an ihrer Seite, Devon Shane, rettet ihr mehr als einmal das Leben - doch noch weiß Lara nichts über die wahren Motive des attraktiven, äußerst anziehenden Mannes.

Meine Meinung: Obwohl Kay Hooper zu meinen Lieblingsschriftstellerinnen gehört, deren Bücher ich unbesehen kaufe, war ich von diesem Roman doch etwas enttäuscht. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen. Die Krimi-Geschichte war gut ausgearbeitet, die Protas sympathisch. Aber es hat einfach nicht Klick gemacht.
Was ich blöd fand, war der Epilog. Der sollte wohl eine übersinnliche Verwicklung suggerieren, die auch beim Vorsprechen für das Theaterstück, bei dem sich Lara und Devon kennenlernen, schon angedeutet wurde. Leider wird dieser Strang im ganzen Buch nicht mehr erwähnt und ist somit m.E. absolut überflüssig!
Ein Pluspunkt in der Geschichte war Laras ungewöhnliche Katze. Deren Verhalten war immer wieder für einen Schmunzler gut und lies mich viel eher überlegen, ob die Katze vielleicht übersinnlich war ;)
Das Buch ist nicht schlecht, aber auch nichts was im Gedächtnis bleibt.

Meine Wertung: enttäuschte 3,5 von 5 :lesen

:stern
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Beitragvon Schattentaenzerin » 20.10.2007, 19:11

JEtzt bin ich neugierig. Was hat denn die Katze gemacht?
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Beitragvon mallory » 20.10.2007, 19:15

Es war einfach die Art wie sie sich verhalten hat. Sie machte nie Miau, sondern hat sich immer angehört, als könnte sie reden. Und mit ihr konnte man sich auch unterhalten. Das haben ziemlich schnell alle aus der Theatercrew gemacht, einfach weil die Katze so ungewöhnlich war.
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Beitragvon Schattentaenzerin » 20.10.2007, 19:30

Cool. Sowas mag ich. Also solche Tiere. Mal schaun, vielleicht besorg ich mir das Buch. Wär mein erster von dieser Autorin. :)
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Beitragvon mallory » 20.10.2007, 19:40

Ich könnte ihn auch wandern lassen...
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Beitragvon Saoirse » 22.10.2007, 10:18

Das Buch ist letzte Woche bei mir eingetrudelt. Danke für Deine Kritik mallory. Ich werde mich dann mal diese Woche ransetzen. Kay Hoooper lese ich wahnsinnig gerne - allerdings ist bei "Angstspiel" der Funke bei mir auch nicht rübergesprungen. Dennoch behalte ich das Buch :)


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Beitragvon Saoirse » 26.10.2007, 18:48

So, das Buch habe ich soeben ausgelesen und wenn die Eindrücke noch frisch sind, soll man ja nicht zaudern und seine Meinung kundtun.

Mir geht es wie mallory. Ich bin doch recht enttäuscht von dem Buch und was "schwerwiegender" ist, ich habe teilweise wirklich einige Seiten überblättert, weil es mich gelangweilt hat. Was bei Hooper echt untypisch für mich ist.
Die Protas sind durchaus sympathisch, aber ich hatte bei diesem Roman das Gefühl das a) die Geschichte gerannt ist... und b) dass das komplexe Innenleben der Protas vollständig gefehlt hat...Was mich ärgerte. Gerade die Thriller von Kay Hooper habe ich in den letzten Monaten verschlungen. Für mich war hier kaum Spannung zu spüren.

Ehrlich gesagt hatte ich sogar den Eindruck, dass dieses Buch eines von Kays "älteren" Werken ist. Nicht die spannungsgeladenen, dynamischen Ideen, die ich bisher von ihr kannte. Es liest sich wie ein Roman der Delaneys (die ich im übrigen auch alle habe und als Keeper behalte), für die Reihe hatte sie ja damals auch geschrieben. Gut 15(?) Jahre her. Von damals zu heute habe ich sie immer im Auge behalten und sie gehört zu den Autorinnen die mit den Jahren wirklich immer besser werden! Ihre neueren Werke lassen deutlich eine Veränderung spüren, der Schreibfluss hat sich geändert. Der Erzählstil ist viel besser geworden. Verglichen nun mit "Was keiner wissen darf", ist es eher als eine Verschlechterung anzusehen. Was entweder hoffentlich nur ein Ausrutscher gewesen ist oder wie ich hoffe, doch eines ihrer älteren Romane, der jetzt verstaubt aus der Schublade hervorgeholt worden ist um die Wartezeit zum nächsten "tollen" Hooper-Roman zu verkürzen.

Ich mag Romane, wo man nicht weiß wer der Täter ist. Das Rätselraten hier und die Auflösung haben mich persönlich nicht umgehauen...

Alles im Allem hat mir als einziger Ching der Kater gefallen. :???:

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Beitragvon mallory » 26.10.2007, 22:17

Ich hatte auch den Verdacht, dass es sich um einen neu aufgelegten älteren Roman von ihr handelt! Obwohl "Die Frau auf den Klippen" auch schon älter ist und mir sehr gut gefallen hat! Aber wie gesagt, bei diesem Buch fehlt einfach der zündende Funke :sad
Die Delaneys habe ich übrigens auch alle als Keeper :) Zumindest die historischen. Die zeitgenössischen haben mir damals nicht so gefallen, die habe ich wieder verscherbelt.
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Beitragvon mallory » 26.10.2007, 22:18

Ich habe von Kay Hooper heute noch "Pfeffer im Blut" als 2:1 Tausch bekommen. Da bin ich ja mal gespannt. Das ist ein Caprice-Roman, dann ist er bestimmt auch schon einiges älter.
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Beitragvon SunriderJade » 29.11.2007, 20:36

so, ich hab es endlich geschafft, das Buch zu lesen...


... mir hat es ganz gut gefallen, obwohl die Story sehr ausbaufähig war. Für Zwischendurch ok, aber nicht die Geschichte, die draus hätte werden können...

Das Buch ist eine Übersetzung von 1989, was die Handlungen der Protas schon irgendwie erklärt.... was mir aber echt auf den Keks ging, wenn ich es mal so ausdrücken darf, war das ewige Hin- und Herpendeln zwischen den Gefühlen des Mannes und denen des Agenten... wenn er wie ein Mann denkt, vernachlässigt er den Agenten und umgekehrt ebenso... in keinem Roman wurde bisher so ein Aufriss um die Entscheidung zwischen Mann und HEld gemacht udn irgendwie brauche ich persönlich das nciht allzu sehr auseinandergenommen zu bekommen...

von mir gibt es 3,5 von 5 Punkten.
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Beitragvon patwelli » 13.12.2007, 08:50

Ich fands grottenschlecht - sorry, aber das war mal wieder so typisch das zu beschützende Weibchen, dem es ja soooo schlecht ging und das soooo viel trauriges in seinem Leben schon hinnehmen musste, und er war sowas von ohne Leben in seinem Charakter und der typisch chauvinistische Mann, neeee sowas will ich nicht mehr lesen. Das Buch hat mich einfach nur gelangweilt, ich habs am Anfang noch überflogen - alleine das Ende war etwas spannender. Und der Kater war wirklich klasse - das ist der einzige Grund, das Buch zu lesen.

Ich mag diese übersinnlich schönen Protas einfach nicht - da fehlen mir die Ecken und Kanten.

LG
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Beitragvon Luna » 15.12.2007, 13:52

So ich habe es ja jetzt auch gelesen und möchte ebenfalls meinen Senf dazugeben. :D
Also ich fand den Roman so naja, denn ab ungefähr der Hälfte des Buches wusste ich schon wer dahinter steckt. Das Einzigste was wirklich klasse war, war natürlich Ching der Kater :D . Ich bin froh das der Roman gewandert ist, denn obwohl ich Kay Hooper gerne lese würde ich den hier nicht so unbedingt zu den Knüllern zählen.

Fazit: Für zwischen durch okay, aber auch nicht mehr
Gruß Luna
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Beitragvon Schattentaenzerin » 23.12.2007, 12:52

So, hab das WB auch durch und stimme euch zu. Ja, die Protos sind sympathisch und die Krimigeschichte schön. Ebenso war Ching super. :D

Aber mich hat es auch nicht so richtig begeistert, was besonders am Schreibstil lag, der mir irgendwie nicht lag. Die ganzen Formulieren und so waren einfach nicht mein Fall.

Darum 3/5 Punkte.
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Beitragvon sabinett » 19.02.2008, 11:36

Eigentlich ist ja Kay Hooper auch bei mir ein Autobuy aber ich bin froh, dieses nur als Wanderbuch gelesen zu haben dicken :backe für Dich mallory

Es war ja ganz nett, aber auch von mir nur 3,5 von 5 :buch

Zuviel Psychologie und übersinnlicher Kram und alles konnte Ching auch nicht rausreißen, aber er war wirklich toll!!! :katze

ja leider war nur zu bald klar, wer der Auftragskiller ist, das störte nicht weiter. Fazit kann man lesen, muss man aber nicht :D
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