Rezi für Happy End-Bücher
Julie Garwood ~~ Zum Sterben schön
Zum Sterben schön.
Julie Garwood
Blanvalet 2001-11 Taschenbuch 477 Seiten
Inhalt:
Langsam, geradezu gewissenhaft beschreibt der Mann in der Stille des Beichtstuhls seine mörderische Vergangenheit: wie er seine Opfer verfolgte, sich in ihre Leben schlich – und sie dann in lodernder Wut bestialisch tötete. „Ich bin ein Herzensbrecher“, schließt er sanft, „und ich werde weiter sündigen.“ Der abgebrühte FBI-Agent Nick Buchanan kann sein Entsetzen kaum verhehlen, als man ihn auf diesen speziellen Fall ansetzt. Denn der psychopathische Killer hat allem Anschein nach als nächstes Opfer die Freundin seiner Schwester auserkoren, die junge, attraktive Laurant Madden. Laurant versteckt sich daraufhin in einem winzigen Städtchen in Iowa. Doch als ein hilfsbereiter, charmanter Fremder in ihrer Einsamkeit auftaucht, fleht ihr Bruder Tom sie an, sich unter den Schutz des FBI-Agenten Nick zu stellen, was Laurant, wenn auch zögernd, dann tut. Laurant und Nick fühlen sich sofort voneinander angezogen und merken dadurch kaum, wie eng die Maschen des Grauens schon um sie gewoben sind...
Meine Meinung:
Geschockt muss Pater Madden anhören, wie neben ihm jemand im Beichtstuhl mit einem Mord prahlt. „Herzensbrecher“ nennt sich dieser Mann und er nennt dem Pater auch den Namen seines nächsten Opfers, Laurant Madden.
Verängstigt ruft Tommy Madden seinen besten Freund Nick Buchanan an. Dieser arbeitet bei einer Special-Einheit der FBI, die sich darauf spezialisiert hat verschwundene Kinder wieder zu finden.
Doch nach einem besonders brutalen Fall braucht Nick Urlaub. Trotzdem kommt er sofort seinem besten Freund zu Hilfe, wobei er leider nicht ahnte, dass nicht nur dieser psychopatische Killer ihm keine Ruhe lassen wird. Sowohl die Bewohner von Laurants Heimatstadt, in die er sie als Bodyguard begleitet, als auch Laurant selbst mit ihrem Aussehen und Charme lassen ihm bald keine Ruhe mehr.
Wird Nick Laurant wirklich beschützen können, wenn sich erst spät zeigt, dass nichts so offensichtlich ist wie man kann?
Dies ist nun der erste Band der Buchanan Family & Friends-Reihe von dem mir schon viel von meiner Schwester vorgeschwärmt wurde. Und ich kann nur sagen, mit ihrem Lob hat sie nicht übertrieben.
Der Schreibstil ist bei der Autorin gewohnt, spannend und locker zu lesen. Ebenso zeigt dieses Buch, trotz des Themas, auch öfters seine humoristische Seite, sodass man öfters mal kichern muss.
Doch nicht der Schreibstil ist für mich das beste am Buch, sondern die Charaktere. Die Nebencharaktere sind fast rundweg sympathisch und wenn man sie nicht mag, ist dies auch eindeutig von der Autorin beabsichtigt.
Weiters sind diese Personen zwar manchmal etwas abstrus, aber dabei sehr liebenswert, sodass man sie schnell ins Herz schließt. Besonders die beiden älteren Schwestern, die im Nachbarhaus von Laurant wohnen, sind mir schnell ans Herz gewachsen.
Ebenso ist Laurant selbst und auch Nick mir ans Herz gewachsen. Besonders das sie nicht perfekt sind und mehr als süße Phobien und/oder Ticks haben, fand ich einfach klasse und brachten mich regelmäßig zum grinsen. Manchmal hatte ich echt das Verlangen sie zu knuddeln.
Passend zum Buch und der Personen nehmen dann die Sexszenen auch keine Überhand, sondern sind gut verteilt. Zu dem sind sie gut ins Storygeflecht eingebunden und stören auch nicht den Spannungsaufbau.
Dieser ist besonders am Ende kurz vorm und beim Showdown mehr als hoch, sodass man regelrecht mitfiebert. Man hat zwar schnell einen Verdacht, aber die Autorin setzt auch sehr viele falsche Spuren, sodass man sich auch mal schnell verirrt beim eigenen Versuch den Mörder zu finden.
Für mich persönlich einer der besten Ladythriller die ich bisher las. Das Buch beweist zu dem das die Autorin nicht nur gut im Historical-Genre ist.
Meine Wertung:
5 von 5 Punkten