Catherine Anderson ~~ Einsatz in Seattle

mörderische Spannung im Buch

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Catherine Anderson ~~ Einsatz in Seattle

Beitragvon Schattentaenzerin » 17.03.2008, 16:32

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CORA Secret No. 145
Catherine Andersen ~~ Einsatz in Seattle

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Switchback (Thorndike Core)
Catherine Anderson
Thorndike Press 2007-04-04 Gebundene Ausgabe 425 Seiten


Inhalt:
Eine skrupellose Gangsterorganisation in Seatlle will Mallorys kleine Tochter Emily entführen, um von Mallorys Schwiegervater, dem Rechtsanwalt Keith Christiani, belastendes Material zu bekommen. Sofort nach der Drohung warnt Keith seine alleinstehende Schwiegertochter und engagiert den Privatdetektiv Bud Mac Phearson. Zu spät: Emily ist bereits in den Händen der Gangster, und auch Mallorys Leben ist ständig in Gefahr. Aber Bud Mac Phearson, ein Mann, der keine Angst kennt, weicht nicht von ihrer Seite...

Meine Meinung:
Da die Summary das Buch ganz gut beschreibt, sage ich selbst nichts mehr zum Inhalt.

Der Storyplot ist ein altbekannter, doch er wäre ja nicht so beliebt, wenn er nicht auch gut wäre. Darum stellte ich mich auf eine mehr als spannende, actiongeladene und nervenkitzelnde Story ein.
Mein Problem, ich hab das Entstehungsjahr vergessen.

Das Buch ist sowohl auf englisch als auf dt Anfang der 90er erschienen und erscheint aus heutiger Sicht sehr prüde. Auch so manche Dinge die für damalige Zeiten ganz normal waren, sowohl im wahren Leben als auch im Bereich der Unterhaltungsliteratur, brachten mich in diesem Buch einfach zum lachen. Manches erschien mir einfach zu altbacken und zu abstrus, wenn gleich ich denke, Leute die die 80er Jahre miterlebt haben, werden das anders sehen.

Auch hatte ich mich mit dem Schreibstil Probleme. Er erschien mir oft zu hölzern und er schaffte es nicht mich zu fesseln. Dadurch blieben mir die Charaktere auch recht unsympathisch. Manchmal war deren Verhalten einfach unerklärbar. Erst im letzten Viertel des Buches konnte ich mich ganz auf die Charaktere einlassen.
Zu dem dachte ich öfters, das irgendwie ein paar Sätze bei bestimmten Szenen fehlten. Damit meine ich Überleitungen oder Erklärungen die den Lesefluß erleichtert hätten.
Dieses Problem würde ich jedoch auf die Übersetzung schieben. Natürlich kann das auch normal sein bei der Autorin bzw Anfängerfehler der Autorin gewesen sein. Dies kann ich nicht beurteilen da ich das Original nicht kenne.

Doch das Buch hat auch eindeutig positive Elemente. So findet man in diesem Buch keine lange Vorrede, sondern wird schnell ins Geschehen gebracht, wobei schnell der Adrenalinspiegel durch zB eine Verfolgungsjagd ansteigen soll.

Wie aber schon gesagt schaffte das Buch dies nicht bei mir, da mich das Ganze irgendwann an Filme wie Lethal Weapon erinnerte, d.h. ein Buch nach dem Prinzip "Nicht nachdenken, sondern einfach mitreißen lassen."

Für mich persönlich ist dies nichts, da ich eher auf Psychothriller stehe, wo man grübeln muss, wer der Täter ist.
Darum befriedigte mich die Auflösung des Buches auch nicht, die meiner Meinung nach zu offen war.

Mich persönlich konnte dieses Buch also gar nicht mitreißen, was meiner Meinung größtenteils am Schreibstil bzw der Übersetzung lag...

Ach ja, für Leute die Bücher mit Kindern nicht so mögen (*wink zu gini*). Emily taucht immer nur ganz kurz auf, zB wenn Mallory den Entführer zwingt das sie mit ihrer Tochter reden will.

Und noch ne Warnung für die Mitglieder des Forums. Ich bezweifle das es euch auch passiert, aber ich musste immer wenn ich Mallory las, an unsere Mallory denken und ich beschreibe erst gar nich wie sehr das nervte, weil die Buch-Mallory so ganz anders ist als unsere Mallory mit ihren Gruselgeschichten. ;)

Meine Wertung:
2,5 von 5 Punkte

PS Geht die Rezi einigermaßen?! Diesmal tat ich mir echt schwer damit, weil ich das Buch irgendwie nicht richtig in den Kopf bekam...


:stern
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Beitragvon mallory » 17.03.2008, 22:15

:lol: Netterweise ist das einer meiner Keeper!! Ich glaube, ich werde den mal wieder lesen müssen um zu sehen, ob ich ihn heute auch schlechter finden würde. Obwohl es mich sicher auch irritieren wird, wenn da dauernd von einer Mallory die Rede ist ;) Das ging mir schon bei Kay Hooper so!
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Beitragvon mallory » 17.03.2008, 22:16

Ach ja, deine Rezi finde ich übrigens gut so :)
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Beitragvon Schattentaenzerin » 18.03.2008, 01:13

Gut, dann bin ich ja beruhigt. :)

Und wirklich, das ist einer deiner Keeper? :lol: Da sieht man wieder wie Geschmäcker sich unterscheiden.
Und mich würd auch arg interessieren ob du ihn schlechter finden würdest... Ich hab es ja selbst schon gemerkt. Bücher die ich vor ein paar Monaten super fand, find ich inzwischen meist echt langweilig. Mein Geschmack ändert sich einfach zu schnell. :oops:
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Beitragvon mallory » 18.03.2008, 14:10

Naja, der Roman steht bei mir ja nicht erst seit ein paar Monaten im Regal sondern seit mehreren Jahren. Ich habe den damals gekauft, als er neu rauskam. Und da fand ich ihn klasse und habe ihn in den Jahren danach auch noch mindestens einmal gelesen. Mir gefielen vorallem die Szenen in denen Mac (so wurde er doch glaube ich genannt, oder?) in sein früheres Milieu zurückgeht um nachzuforschen ;)
Aber ich werde den Roman mal raussuchen und in nächster Zeit nochmal lesen. Der braucht ja nicht sooo viel Zeit.
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Beitragvon Schattentaenzerin » 18.03.2008, 14:35

Die Szenen, wo Mac in sein altes Viertel zurückkehrt, fand ich auch toll. :) Und ja, die 140 (??) Seiten sind ja kein Ding. ^^
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