Maren Frank ~~ Dschungelglut
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Inhalt:
Die junge Zoologin Ellen kann endlich ihren Traum verwirklichen und im Amazonasdschungel auf die Suche nach einer sagenumwobenen Riesenschlange gehen.
Begleitet wird sie dabei von Bailey Riverstone, einem Halbindianer, der sie auf der gefährlichen Reise beschützen soll.
Doch Ellen kann sehr gut allein auf sich aufpassen, und Bailey begreift schnell, daß sein Vater, der Ellens Kollege und Mentor ist, seinen Beschützerinstinkt ausgenutzt hat, um ihn an Ellens Seite zu zwingen.
Doch nach dem tragischen Verlust von Frau und Tochter hat sich Bailey von allen Menschen zurückgezogen.
Ob Ellen ihn aus seinem inneren Gefängnis befreien kann?
Und werden sie ihr Ziel angesichts der um sie lauernden Gefahren lebend erreichen?
Meine Meinung:
Glücklich kehrt der EDV-Fachmann, mit halbindianischer Abstammung, Bailey Riverstone nach Hause zu seiner Frau und ihrer gemeinsamen kleinen Tochter zurück. Doch dort findet er ein Massaker an.
Geschockt zieht er sich von seiner Umwelt zurück, während ihm stetig klar ist, das seine Familie wegen ihn gestorben ist, den Bailey war nicht immer das was er heute war…
Mehrere Jahre später kämpft die dt Zoologin Ellen dafür das sie von ihrem Forschungsvorstand Geld für eine Expedition bekommt. Mit dieser will sie endlich Beweise für die legendären Riesenschlangen finden. Doch während ihre Mentoren, darunter auch Baileys dt. Vater, sie unterstützen, versucht ihr Konkurrent Ferdinand Freihaus sie mit seinem Handlanger Wolfram Fleischer durch jedmöglichen Trick zu behindern.
Nichtsdestotrotz schafft es Ellen jedoch den Zuschuss zu bekommen. Gleichzeitig ist Bailey zu Besuch bei seinem Vater, welcher ihn gleich überredet Ellen als Beschützer zu begleiten.
Und auch wenn ihm schnell klar wird, dass Ellen ihn nicht braucht, kann er sie nicht verlassen, denn beide haben trotz der Gefahren fast nur Augen für einander…
Wie gewohnt ist der Schreibstil der Autorin fließend und leicht zu lesen. Auffällig ist wie oft ich in diesem Werk schmunzeln musste, nur leider waren diese Szenen unbeabsichtigt komisch.
Große Teile des Plots, der auf einer guten Idee basierte aber ausbaufähiger gewesen wäre, strotzen vor Klischees angefangen von der bösen Journalistin, die so leicht eine Schmähschrift veröffentlich kann, zu den Ureinwohnern des Amazons, wo alle 13jährigen Mädchen schon Mütter sind.
Für Leute die sich mit diesen Themen nicht so befassen, stört dies kaum, doch da mich persönlich beide Bereiche stark interessieren, stießen mir diese Darstellungen auf.
Auch mit der weiblichen Hauptperson hatte ich Probleme. In der Geschichte wird sie mehr als ungeduldig und ichbezogen dargestellt. So wird der männliche Hauptcharakter als sehr ruhig dargestellt, doch Ellen kann dies nicht akzeptieren. Ebenso will sie seine Zurückweisung nicht akzeptieren und ihre Gedankengänge bzg Männern und Sex sind doch sehr gewöhnungsbedürftig. Allein als sie beschrieb das Bailey automatisch mit ihr Sex haben müsste, weil sie doch die einzigste Frau in der Umgebung ist und Männer doch immer und weit ihren Samen verteilen, dachte ich… ah ja, gut, ich schätze die Frau kennt nicht viele Männer. Nein, ich bin ehrlich, ich dachte sogar, das die Frau eher lesbisch ist, da ihre Gedankengänge ein sehr schlechtes Männerbild offenbarten.
Doch auch wenn die weibliche Hauptperson sehr negativ auffiel, mochte ich den männlichen. Er ist zwar ein stilles Alphamännchen, akzeptiert jedoch auch andere Meinungen. Außerdem ist er durch seine Vergangenheit schön tortured.
Ich hab aber wirklich nicht verstanden, warum er so oft Ellen nach gab bzw warum er sich immer entschuldigte, obwohl oftmals die weibliche Hauptperson Schuld hatte.
Nur der gute Schreibstil, Bailey als Hauptperson und der gute Plot sichern die Punkte.
Meine Wertung:
2,5 von 5 Punkten