Judith McNaught
Ganz nah!
Broschiert: 476 Seiten
Verlag: Blanvalet; Auflage: 1 (Juli 2005)
ISBN: 3442362385
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Leigh Kendall gilt als das Glückskind von New York. Denn die schöne junge Frau ist mit dem charmanten und sagenhaft reichen Logan Manning verheiratet. Doch plötzlich gerät Leigh in einen unentrinnbaren Albtraum: Ihr Mann ist spurlos verschwunden, und die Polizei glaubt, sie habe ihn ermordet! Immer tiefer verstrickt sich Leigh in ein gefährliches Gespinst aus Verrat und Gewalt, in dem Freundschaft nichts und Liebe den sicheren Tod bedeutet .
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent
Leigh Kendall, Schauspielerin am Broadway, beteuert immer wieder, was für eine glückliche Ehe sie doch führt. Ihr Mann Logan Manning ist alles, was sich eine Frau nur wünschen kann. Das der Schein trügt erfährt man sehr schnell, als Logan plötzlich verschwunden ist und man Leigh für sein Verschwinden verantwortlich macht. Logan hatte Leigh übers Wochenende in eine Hütte im Wald auf einem neu erworbenen Grundstück eingeladen. Leigh war auf dem Weg dorthin mit ihrem Auto in einem Schneesturm von der Straße abgekommen. Als sie im Krankenhaus aufwacht wird sie von der Polizei informiert, dass ihr Ehemann verschwunden ist. Bald darauf findet man die Leiche von Logan und Leigh steht sogar unter Mordverdacht. Je mehr die erfolgreiche Schauspielerin über ihren Ehemann herausfindet, desto weniger versteht sie, in was für ein gefährliches Spiel sie plötzlich verstrickt ist. Hinzu kommt, dass der mysteriöse Michael Valente, ein Geschäftspartner ihres Mannes, viel zu oft in ihrer Nähe ist.
Noch mehr kann man über die Story nicht erzählen, ohne zuviel zu verraten. "Ganz nah" rechtfertigt auf jeden Fall nicht die vierjährige Wartezeit, die die Autorin ihren Fans auferlegt hat, nachdem erst ein Roman mit dem Titel "Water's Edge" angekündigt wurde, den Judith McNaught nach Fertigstellung jedoch wieder zerrissen hat. Der vorliegende Roman ist gekonnt geschrieben und unterhaltsam, allerdings verarbeitet die Autorin zu viele Klischees und die Handlung ist einfach zu offensichtlich. Kaum gibt es einen Sprung in die Vergangenheit, wird in der Gegenwart ein Unbekannter eingeführt und der Leser kann sofort den Bezug herstellen. Zusammenfassend kann man sagen: ganz okay, aber kein absolutes Highlight.
Meine Meinung:
Ich kann mich der Amazon-Rezi nur anschließen. Es ist zwar ein schönes Buch, aber "Perfekt" und "Schatten der Liebe" fand ich doch um einiges besser.
Ein alter bekannter - O´Hara - kommt auch wieder vor, allerdings würde ich mir diesen Mann nicht als Bodyguard einstellen.
Es ist schön zu lesen, aber ein muss ist es nicht.
4 Punkte von 5
P.s. Ich stell´s mal als Wanderbuch ein, vielleicht hat ja jemand interesse.