Catherine Coulter - Vergeben, nicht vergessen & Wo niema

mörderische Spannung im Buch

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Catherine Coulter - Vergeben, nicht vergessen & Wo niema

Beitragvon patwelli » 13.07.2008, 21:18

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Wo niemand dich sieht
Catherine Coulter
Blanvalet 2002-02 Taschenbuch 381 Seiten


OT: The Edge

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Vergeben, nicht vergessen
Catherine Coulter
Blanvalet 2000 Taschenbuch


OT: The Targer

Inhalt:

Richter Ramsey Hunt flüchtet in die Einsamkeit der Berge. Als er dort ein schwerverletztes kleines Mädchen entdeckt, entschließt er sich, die Kleine in seiner Hütte erst einmal gesund zu pfegen. Doch nicht nur zwei Kiler bedrohen plötzlich sein Leben - auch Molly Santera, die Mutter des Kindes will ihn töten. Nur mühsam kann ramsey sie daran hindern. Doch um beide spinnt sich bereits ein tödliches Netz aus dunklen Geheimnissen, Verrat und Korruption, denn der Großvater der kleinen Emma ist ein Unterweltsboss aus Chicago. Quelle: Blanvalet

Meine Meinung:

Der 2. Fall mit Lacey Sherlock und Dillon Savich.
Ein verletztes, missbrauchtes kleines Mädchen, haarsträubende Verfolgungsjagden, wilde Schießereien, Autobomben, Heckenschützen, verwüstete Häuser - in diesem Buch wird aber auch gar nix ausgelassen. Aus Rache werden Menschen mal eben um die Ecke gebracht oder übel zugerichtet, ich hatte das Gefühl, das Blut tropfte schon aus dem Buch. Als Film konnte ich mir das sehr gut vorstellen, es passierte ja ständig irgendetwas Wildes in der Geschichte. Die Mutter, Tochter des Mafiabosses, macht sich auf und findet in Eigenregie mal eben ihre verletzte Tochter beim Richter in einer Blockhütte in den Rockies. Natürlich vertraut das misshandelte Kind diesem Mann total und kann ihn auch im folgenden Buch nicht einmal aus den Augen lassen. Es war schon teilweise ziemlich unglaubwürdig - Bundesrichter mit 34, und was dann anschließend alles passierte, ständig wurde geschossen oder Autos in die Luft gejagt. Die FBIler natürlich unfähig, bis auf Sherlock und Savich, und wenn sich zwei Gangster bekriegen, dann kann es ja keiner aufklären und Verbrechen werden einfach unter den Tisch gekehrt - Auge um Auge. Und da die Polizei natürlich unfähig ist wird das Gesetz auch schon mal des öfteren in die eigene Hand genommen und Selbstjustiz verübt.

Massiv gestört hat mich in der Übersetzung auch die ständigen Begriffe Herr, Frau und -ACHTUNG- Fräulein, das war ja der Oberhammer. Wenn ich ein übersetztes Buch lese, dann bleiben die Personen doch immer noch für mich Mr. und Mrs., das Fräulein kam bestimmt vom englischen Miss, da legen die Amis ja noch gesteigerten Wert drauf. Ich fand es einfach nur fürchterlich.

Wer Actionkrimis mag, der ist hier bestens mit bedient, die Liebesgeschichte ist da mehr am Rande und nimmt nicht besonders viel Raum mit ein, wobei Sherlock und Savich eh als perfektes Paar irgendwie immer wie gute Engel über allem Schweben. Ich hatte sofort die Winnetou Melodie im Kopf, als die beiden ihren Auftritt hatten.



Ich habe mir im Anschluss daran direkt den dritten Fall geschnappt - und wurde bitter enttäuscht, deshalb stelle ich ihn hier kurz mit vor.

Wo niemand dich sieht

Inhalt:
Voller Sorge macht sich der FBI Agent Ford MacDougal auf den Weg in die kleine Küstenstadt Portland, denn dort liegt seine Schwester Jilly nach einem Autounfall im Koma. Aber plötzlich ist Jilly spurlos auf dem Krankenhaus verschwunden. Und nur die Bibliothekarin Laura Scott scheint dafür eine Erklärung zu haben. Doch als Laura MacDougal das Geheimnis anvertrauen will, werden beide von einem Unbekannten bewusstlos geschlagen. Gemeinsam findne sie sich im Dschungel von Costa Rica wieder... Quelle: Blanvalet

Meine Meinung:

Ich bin entsetzt. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und einfach nur grottig übersetzt. Die Sprache ist total flapsig, als Beispiel sagt Ford irgendwann Futterscheune zu seinem Mund, und sehr simpel gestrickt. Auch hier wieder das verhasste Fräulein. Die Story konnte mich auch nicht so wirklich fesseln, das hat aber auch bestimmt mit dem Schreibstil zu tun gehabt. Auch hier wieder ein Actionkrimi, ich habe nach 70 Seiten abgebrochen und die letzten Seiten natürlich noch gelesen. Was ich da noch erfahren habe, war ich schon froh, nicht das ganze Buch gelesen zu haben. Drogenbosse und ihre menschenverachtende Machenschaften sind einfach nicht mein Thema.

Das Buch fällt meiner Meinung nach völlig aus der Reihe, zum einen wegen der Ich Form und zum anderen wegen des Schreibstils, was aber natürlich auch an der Übersetzung liegen kann.


Ich gebe dem ersten Buch 3 von 5 Punkten und dem zweiten 1 Punkt - aber auch nur, weil ich Ford gut leiden konnte und er in einem späteren Buch noch einmal auftaucht.

:stern
Zuletzt geändert von patwelli am 02.11.2012, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon mallory » 13.07.2008, 21:26

Na toll! Und "Wo niemand dich sieht" habe ich mir neulich vom Wühltisch mitgenommen. Doch immerhin noch für 3,50 Euro :sad
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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Beitragvon patwelli » 13.07.2008, 21:41

Normalerweise mag ich die Bücher von Catherine Coulter ja sehr - aber das war echt die Oberkrönung. Das erste und zweite Buch hat mir ja gefallen, Hass ja auch, mal schauen, wie das vierte ist und ob ich das auch so schnell im SUB finde wie die beiden :lol:
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Beitragvon patwelli » 14.07.2008, 10:29

Ich geb ja nicht auf, ich habe gestern noch den vierten Band angefangen, und was soll ich sagen - Ich bin bisher begeistert. Das Buch ist spannend, die Protas toll, der Plot interessant und gut geschrieben ist es auch noch. Wenn ich den Autorenname nicht gewusst hätte, könnte man meinen entweder das oder die anderen beiden Bücher hat jemand anders geschrieben. Das kann doch nicht nur an der Übersetzung liegen, oder? Es waren drei verschiedene Übersetzer.
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