Barbara Michaels: Die Juwelenerbin

mörderische Spannung im Buch

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Barbara Michaels: Die Juwelenerbin

Beitragvon Gipsy » 03.08.2006, 19:15

Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Buch in der Sparte richtig ist, da es kein richtiger Thriller ist, sondern ein sogenannter Romantik-Thriller à la Victoria Holt etc. Es gibt zwar eine Krimi- Handlung, aber die ist eher geheimnisvoll als spannend. Aber zu dieser Sparte passt das Buch meiner Meinung nach am ehesten. Ihr dürft eben keinen Sandra Brown erwarten ;)

Zum Inhalt:
Meg Venturi ist erschüttert über den Tod ihres Großvaters, der der Anlass war, dass sie nach längerer Zeit wieder zu ihrer Familie zurückkehrt. Dort findet sie allerdings nicht nur altvertraute Gesichter vor, sondern auch das von Riley, Großvaters Schützling. Ganz offensichtlich teilen die anderen Familienmitglieder dessen Zuneigung nicht und auch Meg findet den Mann etwas seltsam. Noch schlimmer ist es, als die Familie erfährt, dass Meg nicht Alleinerbin ist, sondern dass sie das wertvolle Juweliergeschäft, ein Familienerbe, mit Riley teilen soll. Das legt natürlich die Vermutung nahe, dass er etwas mit dem Tod ihres Großvaters zu tun hat - und mit den Anschlägen, die auf ihr eigenes Leben verübt werden ...

Meine Meinung:
Ich liebe dieses Buch. Die Familie und alle weiteren Nebenfiguren, die Beschreibungen des Juweliergeschäfts und der einzelnen Schmuckstücke - das alles schafft eine Atmosphäre, in der sich der Leser einfach wohl fühlt! So einen kleinen Laden würde ich auch gern besitzen ;) .
Aus Riley wird man nicht richtig schlau, genau wie es sich für einen guten Romantik-Thriller gehört, denn alles wird aus Megs Sicht erzählt.
Doch man merkt, dass Riley trotz aller Ungehobeltheit und Schroffheit eigentlich ein sehr sensibler und verletzlicher Kerl ist.
Die zarte aufkeimende Romanze ist wunderschön beschrieben, und besonders gegen Ende wird das Buch noch richtig spannend.
Ich kann es nur empfehlen!

9 von 10 Punkten

Übrigens: Barbara Michaels ist ein weiteres Pseudonym von Elizabeth Peters, der Autorin der Amelia-Peabody-Bücher!

:stern
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Beitragvon mallory » 03.08.2006, 20:56

Ich fand bisher eigentlich die meisten Bücher von Barbara Michaels toll! Ihre Helden sind auch nicht immer so Über-Männer, sondern haben z.T. ziemliche Schwächen. Hatte nicht Riley irgendeine Behinderung? Meist sehen die Männer auch nicht landläufig gut aus, sondern werden mit der Zeit immer interessanter. Sind also nicht gleich die strahlenden Helden. Das macht die Bücher irgendwie realistischer.

Empfehlen kann ich von B.M. auch "Zerbrochene Seide" und "Die verlorene Liebe". "Das Haus der langen Schatten" war glaube ich auch sehr gut - wenn ich mich noch an den richtigen Titel erinnere. Ich meine, das war recht gruselig mit Geistern und so.
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Beitragvon Wildfee » 03.08.2006, 21:17

Kennt wer Der Prinz der Dunkelheit? Das hab ich hier noch liegen, uralt, hört sich aber recht nett an. Betitelt als "Romantic Thriller" ;)
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Beitragvon mallory » 03.08.2006, 21:18

Ist das auch von ihr? Um was geht es denn da??
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Beitragvon Wildfee » 03.08.2006, 22:16

Ist wohl eher so ein Halloween Krimi:
Kate ist als Hexe verschrien. Aber sie ist reich und schön. Zwei gute Gründe für Pete, sich an das Mädchen heranzumachen. Er ahnt nicht. das die schöne Millonärin ein gehimnis umgibt und dass auch ihre hübsche Nichte in dunkle Machenschaften verstrickt ist. Als er es merkt, ist es längst zu spät. Aus seiner Berechnung ist aufrichtige Liebe geworden, er kann nicht mehr von kate los. Er will das Mädchen retten, gerät aber in den Bann der Teufelsanbeter, die es auf Kate und ein kleiens Mädchen abgesehen haben. Pete will die beiden retten, aber er muss zunächst sich selbst befreien.

Der Klappentext klingt ein wenig wirr und da das Buch nur 160 Seiten hat, hab ich es bisher nicht gelesen *g*
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Beitragvon Gipsy » 04.08.2006, 09:58

@mallory: ja, stimmt, Riley sieht nicht sehr gut aus, aber für Meg wird er langsam immer attraktiver. Das ist mal eine schöne Abwechslung zu dem ewig strahlenden Held. Er hat seine Fehler und Schwächen und genau das macht seine Liebenswürdigkeit aus.
Danke auch für die zusätzlichen Empfehlungen. Ich liebe die Bücher, die sie als Elizabeth Peters schreibt und deshalb habe ich auf gut Glück nach einem ihrer Barbara-Michaels-Bücher gegriffen und war ebenfalls begeistert. Aber sie hat so viele geschrieben und einige haben keine so guten Kritiken, so dass ich nicht sicher war, welche man am besten lesen sollte. Ich schaue mal, dass ich mir die drei von dir empfohlenen besorge.

@Wildfee: das Buch kenne ich leider nicht. Vom Klappentext her würde ich es glaube ich lesen, aber nur 160 Seiten? Passt da die ganze Geschichte überhaupt rein :?:
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Beitragvon Wildfee » 04.08.2006, 17:16

@gipsy:
Ich hab heute nacht mal reingelesen, es ist wohl mehr ein Krimi als ein Ladythriller.Ist halt schon Ende der 60er Jahre geschrieben worden und dementsprechend ein wenig altbacken.
Wenn ich es recht verstehe, gehts da um eine Satanssekte, ide sich hinter gutbürgerlicher Fassade versteckt.

Nu ja......
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Beitragvon mallory » 04.08.2006, 19:49

Jetzt erinnere ich mich wieder, dass ich bisher nur überlegt habe das Buch zu lesen. Aber irgendwie hat es mich nicht so recht angesprochen.
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Beitragvon Gipsy » 04.08.2006, 19:50

Wunderbar, ein Buch, das nicht auf meine Wunschliste muss! :D
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Beitragvon mallory » 04.08.2006, 19:59

Ja Gipsy, man freut sich schon über kleine Dinge, nicht wahr? ;)
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Beitragvon Gipsy » 04.08.2006, 20:07

Ja, dabei hätte ich mich genauso gefreut, wenn ihr von dem Buch geschwärmt hättet und ich mich darauf gefreut hätte, es zu lesen :D

Das ist das Gute an dieser Sucht: wie man's macht, macht man's richtig!
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