Ann Maxwell - Seidenpfade

mörderische Spannung im Buch

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Ann Maxwell - Seidenpfade

Beitragvon schneckenpower » 19.10.2006, 14:52

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Seidenpfade.
Ann Maxwell
Blanvalet 1998 Broschiert 447 Seiten

Amazon:
Die junge Wissenschaftlerin Danielle Warren und den geheimnisvollen Abenteurer Shane Crowe führt in Tibet eine abenteuerliche Schatzsuche zusammen. Danielle ist einem gestohlenen kostbaren Seidenstoff auf der Spur; Shane glaubt, zusammen mit Danielle den heiligen Schatz Tibets zu finden. "Eine leidenschaftliche Liebesgeschichte mit atemberaubenden exotischen Abenteuern - vom Feinsten!" (New York Times)

Meinung:
Die Archäologin Dani muss gleich am Anfang des Buches als Schwarzhändlerin agieren, um in den Besitz einer uralten tibetischen Seide zu kommen. Natürlich ist sie nicht die einzige, die an diesem illegalen Handel interessiert ist.

Aus höchster Gefahr rettet sie der geheime Agent Shane Crowe und setzt sie nach vielen Fluchtstunden mitten im Tibetischen Hochland in einen Helikopter. Die Spannung steigt: wer ist Shane Crowe, für wen arbeitet er, wird Dani ihn wiedersehen?

Besonders gut an diesem Roman hat mir gefallen, dass Dani als durchschnittlicher Typ mit viel Raffinesse und Humor dargestellt wird. Und durch das selbst auferlegte Keuschheitsgelübde Shane Crowes prickelt die Spannung noch etwas länger. Zusätzlich erfährt man etwas über Tibet, den Buddhismus und antike Textilien.


Es ist nicht das erste Buch von Ann Maxwell das ich gelesen habe, aber ich bin total begeistert von ihren "moderenen Romanen". Die Story ist spannend aufgebaut, es sind immer wieder unerwartete Wendungen enthalten und das Knistern zwischen Dani und Shane ist auch als Leser fast greifbar.

Alles in allem ein sehr gelungenes Buch und zu empfehlen.

8,5 von 10 Punkten
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schneckenpower
fühlt sich schon wohl
 
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Beitragvon Wildfee » 15.12.2009, 11:52

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Seidenpfade.
Ann Maxwell
Blanvalet 1998 Broschiert 447 Seiten

Inhalt:
Die auf antike Seidenstoffe spezialisierte Wissenschaftlerin Danielle Warren hält sich in Lhasa auf, um dort von einem Schwarzhändler einen kostbaren antiken Seidenstoff zu erwerben. Als ihr die chinesische Miliz zu nahe kommt, ein weiterer Interessent auftaucht und sie in Gefahr gerät getötet zu werden, eilt ihr Shane Crowe zu Hilfe. Er ist ehemaliger Minenentschärfer, auf dem Weg ein buddhistischer Mönch zu werden und Mitarbeiter einer privaten Organisation die gegen das internationale organisierte Verbrechen kämpft.
Danielle und Shane können unter schwierigen Umständen aus Tibet fliehen, müssen die Seide aber zurücklassen. In der Folge entbrennt ein Katz und Maus Spiel um die Seide. Für die Besitzer, tibetische Mönche, ist der Stoff eine Reliquie, die eine wichtige Rolle im Widerstand gegen die chinesische Besatzungsmacht darstellt. Für die Diebe ist es ein millionenschwerer Stoff, der dazu dient, ihre Rolle im internationalen Verbrechen zu stärken.

Meine Meinung:
Von Cover und ursprünglichem Klappentext sollte man sich nicht täuschen lassen. Weder ist der Roman ein typischer Liro, noch ist es eine Story a la Indiana Jones:
Shane ist Mitarbeiter der Firma Risk Limited und ist beauftragt, eine kostbare Seide zu ihren Besitzern zurückzubringen. Er ist für einen Liebesroman ein sehr interessanter Charakter, weil er Buddhist ist, eine Keuschheitsgelübde abgelegt hat und während seiner Tätigkeit als Minenentschärfer auch vieles ansehen musste.
Frauen spielen im Roman eine ebenfalls interessante Rolle: Sowohl die Anführer der Verbrecherorganisation als auch von Risk Limited sind Frauen, beides toughe und intelligente Persönlichkeiten.
Von diesen Faktoren profitiert der Roman enorm und macht ihn auch aufgrund des Hintergrundthemas Tibet versus China zu einem eher ungewöhnlichen Romantic Suspense.
Im Vordergrund steht natürlich die Suche nach der Seide, die gestaltet sich wie ein typischer Agentenroman a la James Bond.
Insgesamt gesehen ein recht solider und unterhaltsamer Roman, allerdings merkt man an einigen Kleinigkeiten, das er doch schon 11 Jahre auf dem Buckel hat. Über technische Details sollte man hinweglesen ;)

Meine Wertung:
8 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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