Mehr als ein Jahr später habe ich es nun auch endlich geschafft den Roman zu lesen!
Die Geschichte als solche hat mir gut gefallen. Waren die Eltern von Beryl und Jordan nun tatsächlich Landesverräter oder auch nur die Ehebrecherin und der zum Mörder gewordene Betrogene, als den die Akten sie hinstellen wollen? Beryl und ihr Bruder können und wollen das einfach nicht glauben und fangen auf eigene Faust an nachzuforschen. Dabei kommen sie einigen Leuten in die Quere, die auch vor Mord nicht zurück schrecken. So entwickelt sich bald eine spannende Hetzjagd mit unerwartetem Ausgang.
Leider kann die Charakterzeichnung m.M. nicht mit der Story mithalten. Jordan Tavistock, der ja eigentlich nur eine Nebenrolle spielt, fand ich wirklich klasse. Und wenn ich mit Tess Gerritsens Protas nicht schon häufiger ein Problem gehabt hätte, dann würde ich mir Jordans Roman garantiert auch noch zulegen. Aber so? Schade fand ich, dass Beryl und der ehemalige CIA-Agent und Sicherheitsberater Richard Wolf zwar sofort die gegenseitige Anziehung spüren und dieser auch recht schnell nachgeben. Aber tiefere Gefühle werden immer nur angerissen. So blieben mir die Personen in ihren Gefühlen zu sehr an der Oberfläche.
Meine Wertung: 4 von 5