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Die geheime Sammlung
Polly Shulman
Droemer/Knaur 2010-05-05 Gebundene Ausgabe 352 Seiten
Inhalt:
»Ich halte mich für ziemlich helle. Ich bin kein Mädchen, das glaubt, dass die Wirklichkeit wie ein Märchen ist. Aber als ich den Spiegel sprechen hörte, da wusste ich, dass ich mir das nicht eingebildet hatte. Das war Zauberei!«
Es ist nicht leicht, eine Außenseiterin zu sein. Doch dann bekommt Elizabeth einen Aushilfsjob in einem ganz besonderen Museum, dem New Yorker Repositorium der verleihbaren Schätze, in dem man Kunst und Krempel, Wertvolles und Verrücktes ausleihen kann: alte Möbel, schönen Schmuck, eine Perücke, mit der Marie Antoinette einst durch ihr Schloss stolzierte. In den geheimnisvollen Lagerhallen findet Elizabeth aber auch endlich echte Freunde, die bereit sind, mit ihr durch Dick und Dünn zu gehen. Und die braucht sie dringender, als sie geahnt hat – denn verborgen im Keller gibt es noch eine ganz besondere Sammlung, deren Schätze allesamt magische Kräfte haben. Nun beginnt jemand, ihnen den Zauber zu rauben. Nur Elizabeth kann dies verhindern, aber damit bringt sie sich selbst in große Gefahr …
Quelle: PAN
Meine Meinung:
„Die geheime Sammlung“ von Polly Shulman ist ein märchenhaftes Jugendbuch über Geheimnisse, Freundschaft und Magie. Besonders Liebhaber der Grimm-Märchen kommen voll auf ihre Kosten, denn die Geschichten der Gebrüder Grimm stehen im Mittelpunkt der magischen Ereignisse.
Man benötigt schon etwas Fantasie um sich einen echten „Tischlein deck dich“ oder den Spiegel von Schneewittchens böser Stiefmutter vorzustellen und in eine reale Welt zu verflechten, aber die Autorin hat es geschafft den Spagat zwischen Realität und Fiction zu meistern.
Mir hat es sehr großen Spaß gemacht, die Geschichte eines jungen Mädchens zu lesen, die von einem völlig normalen Leben in eine Welt voller kleiner Wunder kommt und zusammen mit neuen Freunden ein großes Abenteuer erlebt.
Elizabeth ist ein Mädchen von nebenan. Sie ist gut in der Schule, ist Halbwaise und lebt zusammen mit ihrem Vater bei einer nicht so netten Stiefmutter. Alles an ihr ist normal, sie besitzt keine besonderen Fähigkeiten oder Superheldinnenkräfte - und trotzdem ist sie eine der Auserwählten, die im Museum der verleihbaren Schätze arbeiten darf. Sie ist loyal ihren Freunden gegenüber und hat ein gutes Gespür dafür, mit Menschen umzugehen. Sie ist die perfekte Buchheldin für jede junge Leserin, die sich auch für durchschnittlich hält aber trotzdem das Kribbeln nach Abenteuer verspürt. Elizabeth vermittelt das Gefühl, dass es völlig in Ordnung ist „normal und durchschnittlich“ zu sein und das es oft gerade diese Menschen sind, die besonders schöne Charakterzüge besitzen.
Der Schreibstil der Autorin ist sinnig und stimmig. Die Sätze sind einfach zu verstehen und werden besonders bei jungen Lesern den Effekt des „Ich möchte ganz schnell weiterlesen“ auslösen. Die Autorin bedient sich keiner typischen Jugendsprache, sondern lässt ihre Protagonisten zwar jung, aber mit einem gewählten Umgangston handeln.
Ab und zu hätte die Autorin gern noch etwas mehr Spannung in den Roman bringen können und das Tempo der Geschehnisse erhöhen, aber insgesamt war „Die geheime Sammlung“ ein vergnügliches Leseerlebnis mit einem außergewöhnlichen Plot.
Wer leider noch keinen Flug auf einem Teppich erleben konnte, sollte „Die geheime Sammlung“ unbedingt zur Hand nehmen um dieses Gefühl durch Elizabeth einmal zu erleben- Bitte schnallen sie sich an! Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Flug ohne Turbulenzen
Wertung:
8 von 10 Punkten
Das war wirklich mal ein ganz anderes Buch. Und wenn es davon eine weitere Geschichte gäbe fänd ich das total super. Das Buch liest sich sehr angenehm. Ich fühlte mich so in meine Kindheit versetzt. Ich habe früher viel Märchen gelesen und finde ich könnte das Märchenbuch auch mal wieder hervorkramen. 
