Kein Wort zu Papa - Dora Heldt

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Kein Wort zu Papa - Dora Heldt

Beitragvon Skiddo » 19.04.2011, 21:10

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Kein Wort zu Papa: Roman
Dora Heldt
Deutscher Taschenbuch Verlag 2010-12-01 Taschenbuch 384 Seiten


Kurzbeschreibung:
»Das schaffen wir mit links!« Wie gut, dass Ines nichts schrecken kann. Ohne ihre patente Schwester wäre Christine sonst ziemlich mulmig zumute. Ihre Freundin Marleen hat sie angefleht, für ein paar Tage ihre Pension auf Norderney zu übernehmen – ein Job, von dem Christine nicht die leiseste Ahnung hat. Die Schwestern stoßen schnell an ihre Grenzen. Und das nicht nur, weil sie nicht kochen können. Zu allem Überfluss flackert Gisbert von Meyers Verliebtheit in Christine wieder auf, und er schreibt einen geheimnisvollen Artikel, den Papas Freund Kalli sofort nach Sylt faxt. Prompt stehen Papa und Mama auf der Matte, als selbst ernannte Retter. Das Chaos ist perfekt. Zumal Christine und Ines sich immer mehr in Lügen verstricken: Marleen und ihr Freund sitzen wegen einer dubiosen Verdächtigung in Dubai in Untersuchungshaft, was keiner erfahren darf ...



Meine Kurzbeschreibung:
Christine (47) liebt ihre Familie: Ihre Eltern lieber auf Entfernung, und ihre kleine Schwester Ines (40) ist ihr mit ihrer ewigen Sorglosmentalität schon häufig ein Dorn im Auge. Schließlich ist Ines schon als Kind immer damit durchgekommen. Eigentlich möchte Christine mit ihrem Freund zusammen ziehen, aber dessen Arbeitsaufenthalt in Schweden verlängert sich ungeplant und seine Wochenendbesuche werden auch immer seltener. Ihren Job hat sie vor kurzem verloren und nun hält sie sich als freie Journalistin mit gelegentlichen Zeitungsartikeln über Wasser. Frustriert durchlebt sie gerade eine weniger schöne Phase ihres Lebens, in der sie immer dünnhäutiger wird, ihre Schwester neidisch beäugt und immer öfter am liebsten ständig die Wände hochgehen könnte.

Als Christines Freundin Marleen plötzlich aus Dubai anruft und nebulös Probleme andeutet und ihre Hilfe anfordert, zögert Ines allerdings nicht eine Sekunde und hilft ihrer kratzbürstigen Schwester. Allerdings sollen sie niemandem von dem Anruf und den Problemen erzählen. Wenn sie beide nur wüssten, was das Problem ist? Marleens eingeschalteter Anwalt hilft, hält sich aber auch bedeckt.

Verhängnisvoll ist, daß Marleens Pension auf Norderney liegt. Wo auch Kalli lebt - Papas Freund. Und Papa darf nichts davon erfahren, daß Christine und Ines die Pension zu schmeißen versuchen. Mit den Gästen und den Aushilfen haben sie genug zu tun. Und dann wird ihnen noch klar, daß sie die Küche übernehmen müssen. Nur kann keine von beiden kochen. Was nun?


Mein Fazit:
Ich habe mich so oft in Ines und Christine wiedererkannt. Mal war meine Schwester die eine, dann ich usw. Dieses Schwesterngefrotzel ist mir gut bekannt. Und wie man sich als ältere Schwester über das Nesthäkchen ärgern kann natürlich auch. Alles in allem also ein wirklich großer Wiedererkennungswert für Geschwister.
Nachdem ich mir das Buch gekauft hatte, merkte ich erst, daß das Buch ein Teil einer Serie ist, aber ich kann ruhigen Gewissens sagen, daß es auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Immer mal wieder gibt es kleine Hinweise auf vorherige Bände, aber es ist nicht so, daß man das Gefühl hat, nicht in die Geschichte rein zu kommen.

Die Story liest sich gut und ich musste häufig in mich rein grinsen. Die Schwestern müssen sich einiges einfallen lassen, um die Neugierde der Aushilfen und einiger Inselbewohner zu befriedigen, ohne etwas über die verzwickte Situation zu verraten. Wie man ein kleines Hotel leitet, weiß keine von beiden. Es lauern einige kleine und größere Fettnäpfchen auf Christine, ständig die Angst, daß ihr Vater Wind von der Sache bekommt und sofort angefahren kommt um alles zu verschlimmbessern. Und in dem ganzen Chaos taucht dann auch noch ein Mann auf.

Das letzte Viertel der Geschichte musste ich mich ziemlich konzentrieren, weil es mit all den Geheimnissen und Personen dann doch arg viel wurde.

Es war das erste Buch der Autorin für mich und sicher nicht das letzte. Ich kann das Buch definitv empfehlen.

4 von 5 Punkten

:stern
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