Sehnsucht nach LebenMargot Käßmann
adeo Verlag 2011-03-14 Gebundene Ausgabe 176 Seiten
Inhalt:Margot Käßmann schreibt über zwölf grundlegende Sehnsüchte: die Sehnsucht nach Liebe, nach Geborgenheit, nach Freiheit, nach Frieden. Das tiefe Verlangen nach einem Neuanfang, dem Loslassen-Können. Den Wunsch, dass Gott uns einen Engel schickt; dass wir inmitten des Trubels Zeiten der Stille und Oasen des Lebens finden. Dass uns Trost geschenkt wird, wenn wir trauern. Und letztendlich die Grundsehnsucht, die hinter allem steht: dass es einen Gott gibt, der uns hält, egal, wie tief wir auch fallen. Dass es einen gibt, der uns durchs Leben begleitet, wohin wir auch gehen.
Die im Buch enthaltenen Bilder des Künstlers Eberhard Münch, dessen Werk Margot Käßmann besonders schätzt, spiegeln das Verlangen nach einer anderen Welt.
Quelle: Gerth
Meine Meinung:"Sehnsucht nach Leben" der ehemaligen Bischöfin Margot Käßmann hat mich in erster Linie deshalb interessiert, weil ich diese Frau noch aus ihrer Zeit als Gemeindepfarrerin kenne, die auch meinen Bruder getauft hat. Ich war einfach gespannt darauf, was die Autorin zu sagen hat und ließ mich auf das Abenteuer "religiöse Ansichten" ein und war am Ende froh, meiner Neugier nachgegangen zu sein.
Das Buch ist keine leichte Lektüre, die zwölf unterschiedlichen Sehnsüchte werden intensiv beleuchtet und das eigene Denken und Reflexion wird gefordert. Aber Margot Käßmann findet auch aufbauende Worte und hinterlässt ein Gefühl von Hoffnung.
Ich bin nicht sonderlich religiös, schätze und interessiere mich aber für jede Religion, und hier spielt die christliche Religion natürlich eine starke Rolle. Allerdings muss man nicht zwingend dieser Religion angehören, es ist auch sonst sehr interessant und die meisten der christlichen Grundsätze sind auch grundsätzliche menschliche Werte die wir (hoffentlich) alle schätzen.
Eine sehr interessante Lektüre, die das ein oder andere Mal etwas holprig verfasst wurde, aber insgesamt recht ordentlich präsentiert wurde.
Wertung:7 von 10 Punkten