Janne Mommsen - Ein Strandkorb für Oma

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Janne Mommsen - Ein Strandkorb für Oma

Beitragvon Anke » 20.07.2011, 09:33

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Ein Strandkorb für Oma
Janne Mommsen
rororo 2011-07-01 Taschenbuch 224 Seiten

Teil einer Serie

Klappentext

Oma wird tüdelig. Seit einem Jahr leben Sönke und Maria gemeinsam auf der Nordsee-Insel Föhr. Mit der Ruhe ist es allerdings vorbei, als Sönkes minderjährige Cousine Jade zu Besuch kommt. Statt des braven Mädchens von früher steht eine übelgelaunte Grufti-Braut vor ihnen. Auch Oma bereitet Sorgen, denn sie wird zunehmend vergesslich, so richtig vergesslich! Und dann geschieht auf der Insel ein spektakulärer Kriminalfall, und die Kripo schickt vom Festland einen Kommissar, den Maria noch von früher kennt – ihr attraktiver Exfreund. Aber in der friesischen Karibik lösen sich alle Probleme irgendwann auf ganz eigene Art ...

Quelle: Rowohlt

Meine Einschätzung

Sönke und Maria sind in „Omas klein Häuschen“ (siehe Buchtitel) gezogen und könnten glücklicher nicht sein. Nun bekommt das Paar auch noch die Gelegenheit das Leben zu „Dritt“ auszuprobieren, denn Jade, Sönkes und Marias jugendliche Cousine, kommt zu Besuch.

Das an sich wäre gerade genug, denn Jade ist eher ein Eltern-Alptraum, denn Traum, doch plötzlich scheint Oma ebenfalls mehr als seltsam zu werden.
Und auf einmal hat Sönke alle Hände voll damit zu tun, Oma, Jade und Maria aus allen Problemen herauszuhalten.

Auch in „Ein Strandkorb für Oma“, der Fortsetzung von „Oma ihr klein Häuschen“, erzählt Sönke in der Ich-Form von seinen und Omas Erlebnissen.
Diese Erzählform passt einfach perfekt zur Geschichte, da so der Nicht-Föhrer Leser ebenfalls nicht ausgeschlossen wird und Sönkes stets liebevollen Blick auf die mitunter skurrilen Eigenheiten der Buch-Föhrer genießen kann.

Auch wenn ich die „Riewerts“ bereits aus „Oma ihr klein Häuschen“ kannte und so schon bzgl. der Eigenheiten der Familie auf einiges gefasst war, hat der Autor Janne Mommsen es dennoch geschafft, mich erneut mit seinen Ideen zu überraschen und immer wieder höchst amüsiert auflachen zu lassen.

So kann ich „Ein Strandkorb für Oma“ als kurzweilige und amüsante Unterhaltung empfehlen, die sich sowohl als Strandkorb-, als auch als Gartenliegen-Lektüre eignet.

Bewertung: 4 von 5 Punkte

:stern
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Janne Mommsen - Ein Strandkorb für Oma

Beitragvon monifant » 20.07.2011, 14:42

danke für die Rezi, das erste hab ich noch im SUB, ich sollte mal langsam damit anfangen, und dieses steht auf einem meiner WZ :zwinkern
monifant
 

Re: Janne Mommsen - Ein Strandkorb für Oma

Beitragvon patwelli » 22.07.2011, 08:41

Als Fan von Inselkrimis und Liebhaberin vom Nordseefeeling hatte ich mich wirklich auf dieses Buch gefreut, die Leseprobe bei Vorablesen hat mir sehr zugesagt. Anfangs war es auch noch ganz witzig, das Zusammentreffen mit Jade auf dem Flughafen und am nächsten Morgen das Picknick auf dem Friedhof mit den Grabsteininschriften war sehr humorig. Aber dann driftet das Büchlein leider immer weiter ab in den Klamauk. Komische Situationen passieren, alles wird nur angedeutet oder totgeschwiegen. Und wenn die inneren Schranken einmal gefallen sind, dann kann man den Strom der Wörter gar nicht mehr aufhalten.

Auch viele Handlungen und Ereignisse sind einfach nicht witzig sondern wirken überkandidelt und an den Haaren herbeigezogen. Man vermisst einfach schon mal den gesunden Menschenverstand, der mit Sicherheit so manche Situationen entschärft und auch stimmig hätte enden lassen. Aber trotzdem ist es eine nette kleine Geschichte, die auch so manches Mal zum Schmunzeln einlädt. Ich hatte sie ohne Vorkenntnis des ersten Bandes gelesen und nicht das Gefühl gehabt, viel verpasst zu haben. Genossen habe ich wieder einmal mehr das Inselfeeling, so richtig spürbar der Wind, der einem am Deich um die Nase weht.

Sönke lebt nun also mit Maria in Omas kleinem Häuschen auf Föhr und muss nun langsam zusehen, wie wieder Geld in die Kasse kommt. Eine Idee als ehemaliger Eventmanager hat er schon, er möchte als Noah alle Unternehmer auf seine Arche holen, um mit ihnen an den Hamburger Landungsbrücken Werbung für die Insel zu machen. Dabei wird ihm so mancher Stein in den Weg gelegt, und auch die Honorationen zu überzeugen braucht viel Fingerspitzengefühl. Dabei kommt ihm der Bilderraub gar nicht recht, denn irgendwie schafft es Tobias, der Kommissar immer wieder, ihn wie einen Depp aussehen zu lassen. Hoffentlich merkt Maria das nicht so sehr, Sönke plagen Ängste, dass sie sich wieder für ihn entscheiden könnte. Dazu kommt noch die Sorge um Oma Imke, die sich so manches Mal recht merkwürdig verhält und in merkwürdigen Situationen entdeckt wird. Das Cover ist übrigens äußerst gelungen, da dieses Bild doch eine wichtige Rolle in dem Buch spielt, man kann es sich nun auch richtig bildlich vorstellen.

Zum Schluß klappt man das Buch aber dann doch mit einem Schmunzeln im Gesicht zu und erfreut sich an dem Gedanken, dass es doch schön ist, nicht immer im Strom mitzuschwimmen und durch ungewöhnliche Taten schon mal auf sich aufmerksam zu machen, denn - ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

LG
Patty
Meine verwendeten Bilder habe ich entweder selbst erstellt oder sie kommen von dieser Seite

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