Kate Mosse - Wintergeister

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Kate Mosse - Wintergeister

Beitragvon mallory » 24.11.2012, 19:02

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Wintergeister: Roman
Kate Mosse
Droemer 2010-11-02 Gebundene Ausgabe 224 Seiten

Klappentext (Auszug) Quelle Droemer: 1933 reist der junge Frederick Watson ins französische Toulouse. Dort sucht er einen Antiquar auf, der die alte Sprache des Südens beherrscht: Okzitanisch. Denn in Fredericks Besitz befindet sich ein uralter, geradezu antiker Brief, der in Okzitanisch verfasst ist. Seit fünf Jahren trägt Frederick diesen Brief mit sich herum - seit er in einem kleinen Dorf während eines Fests die geheimnisvoll-schöne Fabrissa kennengelernt hatte. Damals, 1928, war er nach Frankreich gereist in der Hoffnung, endlich den Tod seines Bruders George zu verwinden und wieder am Leben teilzunehmen. Mit dem Tod des geliebten Bruders war für Frederick eine Welt zusammengebrochen. Die Begegnung mit Fabrissa scheint die mächtigen Schatten der Vergangenheit endlich zu vertreiben...

...Nachdem das Fest in einem Tumult endet weil Soldaten in die Halle eindringen flüchten Freddy und Fabrissa und verbringen die ganze Nacht damit, sich gegenseitig ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Vorallem Fabrissas Geschichte ist zutiefst dramatisch und tragisch. Am nächsten Morgen findet sich Freddy mit hohem Fieber in seiner Pension wieder und von Fabrissa fehlt jede Spur, niemand hat je von ihr gehört - und niemand hat Freddy auf dem Fest gesehen! Was ist tatsächlich passiert? Freddy beginnt nach Fabrissa zu suchen...

Meine Meinung: Bisher hatte ich erst ein Mal ein Buch von Kate Mosse angefangen, doch "Das verlorene Labyrinth" konnte mich nicht überzeugen, so dass ich es wieder abgebrochen habe. "Wintergeister" hatte allerdings einen so interessanten Plot dass ich der Autorin nochmal eine Chance geben wollte. Und es hat sich wirklich gelohnt! Das Buch ist sehr poetisch geschrieben, man kann sich alles bildlich vorstellen, sei es die Landschaft, die Personen, die Kälte oder die Gefühle der Protas. Wunderbar schildert die Autorin die anhaltende Trauer Freddies und sein Erwachen aus dem gefühlsmäßigen Winter, der ihn 10 Jahre in der Trauer gefangen gehalten hat. Fabrissas tragische Geschichte ist sehr anrührend und gegen Ende kommen einige wirkliche Gänsehautmomente auf.

Meine Wertung:

überzeugte 5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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