Irene Sabatini - Geteiltes Herz

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Irene Sabatini - Geteiltes Herz

Beitragvon Ria » 25.02.2013, 10:11

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Geteiltes Herz: Roman
Irene Sabatini
btb Verlag 2010-06-08 Taschenbuch 480 Seiten

Inhalt:
Bulawayo, Zimbabwe: Die schwarze Lindiwe kann ihre Faszination für Ian, den ungestümen weißen Nachbarsjungen, nicht verbergen. Zwischen ihnen entwickelt sich eine zarte Verbindung. Aber die Zeit ist gegen sie: Die schwarze Bevölkerung lehnt sich gegen die Weißen auf, das Land versinkt im Bürgerkrieg. Gemeinsam wollen sie schließlich nach Südafrika fliehen, doch im letzten Moment bekommt Ian kalte Füße und lässt Lindwie nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht in einem Hotel an der Grenze zurück. Erst sechs Jahre später sehen sich die beiden wieder ...
Quelle: btb Verlagswebsite

Meine Meinung
Also zuerst mal hat mich geärgert, dass im Klappentext (nicht der oben genannte Text) der Name der Protagonistin jedes Mal falsch geschrieben wurde :roll:
Und mal noch eine kleine Richtigstellung zur Inhaltsangabe: Ian wollte Lindiwe von Anfang an nicht mit nach Südafrika nehmen und Lindiwe wusste das auch.

Das Buch ist in vier Teile unterteilt. Mit dem ersten Teil hatte ich wirklich meine Probleme. Irgendwie sprang die Geschichte von einem Thema zum nächsten und wieder zurück und ich fragte mich auf was läuft das jetzt hier eigentlich hinaus. Nach längerem Lesen wusste ich zwar, dass das alles wichtige grundsätzliche Informationen waren, aber ich empfands als schwierigen Einstieg in ein Buch. Schwierig fand ich auch die Menge an Personen am Anfang, bei denen es mir sehr schwer fiel den Überblick zu behalten. Afrikanische Namen erleichtern das ja nicht unbedingt durch den ungewohnt Klang. Eine Personenübersicht gab es leider nicht.

Ab dem zweiten Teil wurde es deutlich besser. Die Geschichte sprang nicht mehr so hin und her, so dass der Lesefluss einfach besser war. Die Sprache fand ich sehr derb - ich würds mal als Straßenjagon betiteln - aber doch passend, auch wenn ich das eigentlich nicht so mag.

Es ist auch keine "typischer" Liebesroman mit Romantik und oft unnötiges Drama ( :mrgreen: ) Die Liebe der beiden merkt man eher durch Kleinigkeiten wie Berührungen und wie sie für einander da sind, auch in schweren Situationen. Es wird also nicht ständig erwähnt, wie verliebt sie doch sind usw. Das Buch hat auch immer wieder sehr bedrückende Passagen, da sie allerhand durchmachen müssen. Und bei der Mutter der Protagonistin könnte man nur :brüll

Liebesromane, die in Afrika spielen werden ja auch gerne mal verkitscht. Dieses hier wirkte allerdings sehr authentisch auf mich. Vermutlich da die Autorin von ihrer Heimat schreibt und es einige Parallelen ihres Lebens zu der der Hauptperson gibt. Außerdem verwendet sie viele Ausdrücke aus verschiedenen afrikanischen Sprache, die aber in einem Register erklärt werden

Fazit
Es ist meiner Meinung nach kein Buch was man mal ebenso nebenbei mit weg liest. Abgesehen vom Anfang hat es mir aber doch gut gefallen.

:stern
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schaut doch mal vorbei :)
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