Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert von Joël Dicker

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert von Joël Dicker

Beitragvon SchneeMcKettrick » 21.11.2013, 00:46



Inhalt:
Es ist der Aufmacher jeder Nachrichtensendung. Im Garten des hochangesehenen Schriftstellers Harry Quebert wurde eine Leiche entdeckt. Und in einer Ledertasche direkt daneben: das Originalmanuskript des Romans, mit dem er berühmt wurde. Als sich herausstellt, dass es sich bei der Leiche um die sterblichen Überreste der vor 33 Jahren verschollenen Nola handelt und Quebert auch noch zugibt, ein Verhältnis mit ihr gehabt zu haben, ist der Skandal perfekt. Quebert wird verhaftet und des Mordes angeklagt. Der einzige, der noch zu ihm hält, ist sein ehemaliger Schüler und Freund Marcus Goldman, inzwischen selbst ein erfolgreicher Schriftsteller. Überzeugt von der Unschuld seines Mentors - und auf der Suche nach einer Inspiration für seinen nächsten Roman - fährt Goldman nach Aurora und beginnt auf eigene Faust im Fall Nola zu ermitteln ...
Quelle: Piper

Meine Meinung:
Normalerweise bin ich jemand, der sich überhaupt nicht von Bestsellerlisten, Hype und überschwänglichen Massenmeinungen anderer Leser beeindrucken lässt und suche mir meine Lektüre völlig unabhängig davon aus. Im Gegenteil, ein großer Hype, lässt mich eher skeptisch werden.
In diesem Fall war es aber anders und ich wollte unbedingt wissen, was das Buch so Besonderes hat, um die Massen zu begeistern. Eine Geschichte in der Geschichte klang einfach unwiderstehlich und diesen Aspekt mag ich nach wie vor sehr gerne. Der Rest allerdings war nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Das Buch las sich für mich etwas zäh und ich habe mir einige Male gewünscht, dass das Buch stark gekürzt worden wäre damit ich mich nicht Seitenlang durch uninteressante Dinge lesen muss, um wieder auf etwas Interessantes zu stoßen.

Nun muss ich zugeben, dass ich kein passionierter Krimileser bin und eine Kriminalgeschichte daher in den anderen Bereichen beinah perfekt sein muss, um mir zu gefallen. Da mich der Schreibstil nicht packen konnte, sah es dahingehend nicht allzu rosig für Harry Quebert aus.
In Sachen Liebesroman kenne ich mich allerdings aus und auch dieser Aspekt spielt in dem Buch eine große Rolle. Leider hat mich diese sogenannte Liebe völlig kalt gelassen und mir eher den Eindruck vermittelt, dass der Autor ein klein wenig Nachhilfe bei bekannten Romanceautoren hätte nehmen sollen- leidenschaftslos ist wohl noch die netteste Umschreibung für das Liebesdebakel.
Da ich die Grundidee der Geschichte jedoch mag, das Buch eine gewisse Intelligenz mit sich bringt und ich besondere Freude an den Gedanken „Roman im Roman“ hatte, behalte ich das Buch in nicht völlig schlechter Erinnerung. Richtig toll waren die Schriftstellertipps am Anfang jedes Kapitels, mit dessen Hilfe, sollte ein gutes Buch gelingen- mich hätte es sehr gefreut, wenn der Autor selbst den ein oder anderen Rat beherzigt hätte.

Wertung:
3 von 10 Punkten

:stern
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SchneeMcKettrick
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Re: Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert von Joël Dicker

Beitragvon mallory » 21.11.2013, 20:12

Ich kann mich nicht erinnern ob es negative Rezis oder eine Leseprobe war, auf jeden Fall habe ich den Roman aufgrund dessen schon vor längerem wieder von meinem WZ geworfen. :???:
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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