Der letzte Elf - Silvana de Mari (AA)

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Der letzte Elf - Silvana de Mari (AA)

Beitragvon Skiddo » 11.03.2014, 11:50




Voller Magie und Zärtlichkeit, spannend und humorvoll

Yorsch ist der letzte Elf der Welt. Und als solcher ist er dazu bestimmt, die Erde aus dem dunklen Zeitalter der Kälte und des ewigen Regens, in dem sie zu versinken droht, zu führen. Damit dies gelingt, muss Yorsch aber zuerst ein anderes verwaistes Wesen finden: den letzten Drachen! Und als sich der letzte Elf und der letzte Drache finden, nimmt eine uralte Prophezeiung ihren Lauf und für die beiden Freunde beginnt das Abenteuer ihres Lebens …
Quelle: Amazon

Inhalt:

Yorsch ist ein unlängstgeborener Elf. Unlängstgeboren bedeutet jung, also noch ein Kind. Sein voller Name ist Yorschkrunsquarkljolerstrink. Für Elfen ein bedeutsamer Name. Für Menschen der Grund, ihm Gesundheit zu wünschen.

Seine Mutter ist dorthin gegangen, von wo niemand wiederkehrt, als er noch sehr klein war, so dass er bei seiner Großmutter aufwuchs. Sie lebten in einer Art Elfenreservat und es ist Elfen verboten, dieses zu verlassen. Sie leiden Hunger, werden von den Menschen auf grund ihrer Zauberkräfte gefürchtet und in bewachten Reservaten eingesperrt, da sie ansonsten getötet werden. Auf der Welt herrscht dauerhafter Regen und Kälte und das Elfendorf versank immer mehr im Wasser, weshalb Yorschs Großmutter ihn fortschickte mit den Worten, zu gehen und nicht zurück zu schauen. Er tat es doch.

Nun ist er auf der Reise ins Unbekannte, leidet Hunger, friert, watet durch Schlamm und Wasser und weiß nicht, wohin. In seiner aufgezwungenen gelben Elfenkluft sofort als solcher zu erkennen, muss er sich eigentlich vor Menschen in Acht nehmen. Aber der Hunger treibt ihn an, als er irgendwo Licht erkennt. Ein Feuer in einer Hütte. Wärme, Trockenheit und der Duft nach Essen lassen ihn die Warnungen seiner Großmutter vergessen, dass Menschen gefährlich sind und Elfe mit Rosmarin auffressen.

So trifft er auf seinen erste Menschen, eine Frau mit ihrem Hund.

Der menschlichen Sprache nicht in allen Feinheiten vertraut, entwickeln sich einige Missverständnisse. Elfen und Menschen sind einfach verschieden. Trotzdem entwickelt sich eine Zweckgemeinschaft und sogar Freundschaft, auch zu einem umher streifenden Jägersmann.

Gemeinsam treten sie die Reise zur Grafschaft Daligar an, um dort fest zu stellen, dass der Stadtherr seine Untergebenen versklavt und tyrannisiert und das es nur wenig braucht, um am Galgen zu landen. Sie können fliehen und dabei liest Yorsch einen Teil einer Prophezeiung, die den letzten Elf und letzten Drachen mit einer großen Veränderung für die Menschen in Verbindung bringt. Tatsächlich führt ihr Weg sie später zu einem Drachen.




Meine Meinung:

Ich bin von dem Buch absolut begeistert. Elfen können aus Menschensicht zaubern, für Elfen ist es aber ein beim einen mehr, beim anderen weniger ausgeprägtes Talent, Energien zu lenken und sich die Naturwissenschaft zu Nutze zu machen. Yorschs verschwundener Vater zB hatte keine Zauberkraft, konnte aber Wege finden, erkunden und auch die Zukunft voraus ahnen. Yorsch muss viele seiner Kräfte erst finden. Elfen sind sehr gefühlsbetonte Wesen, die keine Tiere verletzen können, weil sie ihren Schmerz fühlen. Weinen können sie nicht, dafür jammern, klagen und schreien sie stundenlang, um der Welt ihre Trauer zu zeigen. Menschen können dafür Regen aus Mund und Nase laufen lassen, während sie still bleiben. Komische Welt für Yorsch. Drachen gibt es, Trolle, Riesen und Orks haben auch kleine Nebenrollen.

Entsprechend werde Gefühle in diesem Buch sehr gut beschrieben und schaffen so eine herzliche Verbindung. Die Autorin schafft einen so wunderbaren Humor, dass ich völlig verliebt bin in die Geschichte. Keine Schenkelklopfer, kein Sitcom-gleiches Dauerfeuer der lustigen Sprüche uä, sondern für meinen Geschmack ein feiner Humor im menschlichen (und elfischen) Miteinander.

Für mich könnte es als eine abgeschlossene Geschichte stehen bleiben, wobei ich weiß, dass es mehrere Teile gibt.

Mich hat die Serie für sich gewonnen. Ich habe gelacht, gekichert, mitgelitten und geweint. Ein absolutes Juwel und eine klare Leseempfehlung von mir.

5 von 5 Punkten

:stern
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Re: Der letzte Elf - Silvana de Mari (AA)

Beitragvon gini » 11.03.2014, 14:51

das klingt nett - werd ich mir mal auf die liste setzen. danke :zwinkern
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