Klappentext:
Arm ging es zu in den Küchen auf der Schwäbischen Alb: Es gab wenig zu essen früher, und gekocht werden musste mit den spärlichen Zutaten, die man zur Verfügung hatte.
Gudrun Mangold hat sich auf die Suche nach den uralten Rezepten begeben und ist fündig geworden. Die mündlich überlieferten oder in handgeschriebenen Kochbüchern aufgespürten Kochrezepte spiegeln die Not wider und zeigen, wie man ihr begegnet ist – mit einer kräftigen Portion Sarkasmus.
Die oft mit wohlklingenden Namen versehenen Gerichte wie Schwarzer Brei, Goldschnitten oder Knöpfle mit saurer Soße hat Gudrun Mangold in sorgsam recherchierte und unterhaltsam erzählte Geschichte(n) eingebettet. So umfasst zum Beispiel das Brotbacken auch alte Rituale beim Auslosen der Backzeiten. Auch konnte man im Backhaus zähe Suppenhühner weichkochen – nur nicht die Zinshenne für den König.
Meine Meinung:
Ich bin durch eine Planet Wissen Folge auf das Buch aufmerksam geworde, dort ging es um die Schwäbische Alb und wie karg das Leben dort über Jahrhunderte war.
Vieles was ich gesehen habe hat mich an unsere karge fränkische Schweiz erinnert.
Daher musste ich das Buch haben.
Ab und zu haperts beim Dialekt, wenn die Rezepte/Wörter im originalen geschrieben sind, aber auch das macht Spaß zu rätseln was das denn im eigenen Dialekt heißt.
Viele der Rezepte kenne ich noch aus meiner eigenen Kindheit und mache sie heute wieder, weil sie im Gegensatz zu damals plötzlich schmecken :->
Die Kombination Rezepte - Geschichten - Bilder ist kurzweilig und interesant.
Kochen mit den Zutaten die den Menschen zur Verfügung stand war schon eine Herausforderung und ist auch ein Teil der kulturellen Identität.
Es ist ein Buch für alle die sich gerne in alte,rauhe Zeiten hineinschmökern und dabei viel über Land und Leute aus der "nicht so guten Alten Zeit" erfahren wollen.
gewidmet unserer südwestliche Fraktion mit Oberschwäbin mallory