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Showdown
Inhalt: Im Lager der New York State Library wird die grässlich zugerichtete Leiche eines Nachtwächters entdeckt. Die Verwüstungen lassen auf einen Angreifer mit übermenschlichen Kräften schließen. Die Bibliothek wird gesperrt, zwei Wachleute sollen über Nacht aufpassen dass kein weiterer Mord passiert. Dr. Stephen Swain, Unfallchirurg am St. Luke's Hospital, und seine achtjährige Tochter finden sich plötzlich auf mysteriöse Weise in den Lesesaal der Bibliothek transportiert und mitten in einem Alptraum wieder: Der Arzt erfährt, dass er auserwählt wurde, als Vertreter der menschlichen Rasse am Gladiatorenkampf um die Herrschaft über das Universum teilzunehmen. Doch anders als er sind seine Gegner gerüstet und sie sind nicht von dieser Welt. Nur mit einem ihm gestellten Führer soll Dr. Swain gegen all die Krieger und Kämpfer überleben denn erst dann wird der Kampf beendet sein - wenn nur noch ein Gladiator übrig ist. Quelle: Ich
Meine Meinung: Ich brauchte ein bisschen bis ich in die doch recht fantastische Geschichte gefunden hatte. Kannte ich Matthew Reilly bisher nur von seiner Scarecrow-Reihe, in der der Marine Captain Shane Schofield so viel überlebt dass es auch schon fast unter Fantasy laufen sollte, so ist hier nun endgültig die Grenze zum Fantasy-Genre überschritten. Dr. Stephen Swain ist ein Normalo. Nicht im Kampf ausgebildet, kein Krieger, sondern ein Arzt. Allerdings einer der in Sekundenschnelle Entscheidungen treffen kann und sehr reaktionsschnell ist. Und das hat ihn für die außerirdischen Mächte qualifiziert, als Gladiator für die Erde anzutreten. Dass er keine Ahnung von dem Wettbewerb hat und zum Zeitpunkt des "Transports" in die durch ein Kraftfeld abgeriegelte Bibliothek seine Tochter auf dem Arm hatte war nicht vorgesehen. Auch nicht, dass der Arzt alles versucht um niemanden umbringen zu müssen widerspricht den bisherigen Gepflogenheiten. Und so tritt Dr. Swain mit einem kleinen Trüppchen anderer Gestrandeter den Kampf an - mit einem der beiden überlebenden Polizisten, seinem Führer, einem der Krieger die er nicht umbringen konnte und seiner kleinen Tochter.
Im Laufe des Romans wird die Geschichte immer fesselnder, ist erstaunlich gut durchdacht, ich habe mitgefiebert und mitgelitten, gehofft und gebangt und getrauert, wenn einer der Verbündeten es leider nicht geschafft hat. Auch die kleine Tochter ist angenehm realistisch dargestellt. Sie nervt nicht, wehrt sich mit den ihrem Alter gemäßen Mitteln gegen das Getötetwerden, ist aber andererseits keine altkluge, erwachsene Achtjährige sondern wirklich ein Kind. Also auch für LeserInnen geeignet die es normalerweise vermeiden Kinder in Büchern ertragen zu müssen.
Der Autor schafft es bis zum Ende eine stimmige, fesselnde Fantasy-Geschichte im New York unserer Welt aufzubauen, die mir so gut gefallen hat dass ich das Buch leider nicht im Urlaub aussetzen konnte sondern es für mein Keeper-Regal wieder mit heim genommen habe.
Meine Wertung:
5 von 5