Ines Thorn - Die Wunderheilerin

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Ines Thorn - Die Wunderheilerin

Beitragvon Cait » 03.10.2006, 21:30

Auch wenn es auch hier eine Liebesgeschichte gibt, würde ich das Buch nicht als richtigen LiRo bezeichnen, daher kommt es hierher...

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Über Ines Thorn

Ines Thorn verbrachte Kindheit und Jugend in Leipzig. Nach dem Abitur begann sie zunächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin.
1990 zog sie mit ihrer Tochter Hella nach Frankfurt am Main und studierte dort Germanistik und Slawistik.

Zunächst schrieb sie mehrere Kurzgeschichten, bevor sie sich 1998 an ihren ersten Roman Die Spiegeltänzerin wagte, der 2000 veröffentlicht wurde.
Es folgten weitere Kurzgeschichten und 2002 ihr erster historischer Roman Der Maler Gottes.
Ines Thorn lebt heute als selbstständige Schriftstellerin in Frankfurt am Main.

Derzeit arbeitet Ines Thorn an ein einer fünfteiligen Familien-Saga...

Inhaltsangabe

Leipzig, Anfang des 16. Jahrhunderts

Obwohl ein Fluch auf ihm liegt, heiratet die Henkerstochter Priska den Stadtarzt Adam. Eigentlich müsste sie glücklich sein, doch sie weiß genau, dass Adam sie niemals lieben wird.
Priska flüchtet sich in die Arbeit als Gehilfin ihres Mannes, schnell geht ihr der Ruf als Wunderheilerin voraus. Besonders beliebt ist sie bei den Frauen. Sie hilft ihnen, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Doch damit gewinnt sie nicht nur Freunde. Besonders ihre Zwillingsschwester Regina neidet Priska das Leben an Adams Seite...

Meine Meinung


"Die Wunderheilerin" ist der dritte und letzte Teil einer Trilogie um starke Frauen und deren Suche nach der ‚Erfüllung' ihres Lebens.
Zwar kann man die Romane getrost unabhängig voneinander lesen, dennoch empfehle ich, mit dem ersten Teil - Die Pelzhändlerin - zu beginnen, um dann nach "Die Silberschmiedin" mit dem letzten Band fortzufahren.

Wie auch die Vorgänger ist "Die Wunderheilerin" stilistisch und sprachlich wunderschön geschrieben, sehr flüssig und leicht zu lesen, ohne dabei anspruchslos zu sein.
Ines Thorn hat sich sehr viel Mühe mit ihrer Recherche gegeben und fügt historische Ereignisse und Persönlichkeiten, medizinisches Wissen und amüsante Anekdoten sehr gekonnt in die Geschichte um Priska ein.

Auch im dritten Teil hat die Autorin phantastisch facettenreiche und realistische Figuren geschaffen, von denen uns einige bereits aus "Die Silberschmiedin" bekannt sind.
Ich persönlich empfinde die Charaktere in Ines Thorns Romanen als außergewöhnlich, besonders die Hauptfiguren. Neben ihren ganz besonderen Wesenszügen, sind sie auch nicht immer unbedingt die sympathischsten Menschen. Was mich am meisten beeindruckt ist, wie sie an ihrem Leben wachsen, sich absolut nachvollziehbar verändern und nicht in eine Schublade mit der Aufschrift "schwarz" oder "weiß" gesteckt werden können.

Im letzten Teil hat mir irgend etwas, das ich nicht in Worte fassen kann, gefehlt und daher kann ich dem Buch leider nicht ganz die Höchstwertung geben.
Dennoch ist es ein wunderbares, spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

Meine Bewertung

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:stern
Cait
 

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