Das Lächeln der FortunaRebecca Gablé
Lübbe 1997-11-25 Taschenbuch 1200 SeitenKlappentext Quelle Lübbe Verlag
England 1360:
Nach dem Tod seines Vaters, des wegen Hochverrats angeklagten Earl of Waringham, zählt der zwölfjährige Robin zu den Besitzlosen und ist der Willkür der Obrigkeit ausgesetzt. Besonders Mortimer, der Sohn des neuen Earls, schikaniert Robin, wo er kann. Zwischen den Jungen erwächst eine tödliche Feindschaft.
Aber Robin geht seinen Weg, der ihn schließlich zurück in die Welt von Hof, Adel und Ritterschaft führt. An der Seite des charismatischen Duke of Lancaster erlebt er Feldzüge, Aufstände und politische Triumphe - und begegnet Frauen, die ebenso schön wie gefährlich sind. Doch das Rad der Fortuna dreht sich unaufhörlich, und während ein junger, unfähiger König England ins Verderben zu reißen droht, steht Robin plötzlich wieder seinem alten Todfeind gegenüber ...
Reihenfolge der Waringham-Saga
Das Lächeln der Fortuna
Die Hüter der Rose
Das Spiel der Könige
Meine MeinungHallo hier meine Meinung zu dem Buch,
welches ich als SUB Wettbewerbsbuch hatte.
Ich sehe das Buch zweigeteilt. Einmal ist es ein sehr schöner "Roman", oberflächlich betrachtet gibts nichts auszusetzen. Doch hat mir mit der Zeit einiges beim lesen aufgestoßen.
Das Lächeln der Fortuna ist ein sehr schönes Buch, Eine mitreißende Geschichte vor dem Hintergrund einer Zeit die England sehr geprägt hat.
Die geschichtliche Handlung wurde gut eingebaut, mir aber nicht genügend Herausgearbeitet. Gerad die letzten 100 Seiten galoppierten mir vor dem Hintergrund der Wichtigkeit der Vorkommnisse davon!
Dann was mir noch auffiel war die Pferdezucht und Robins "Waringham-Gabe". Das erinnerte mich doch sehr an den Pferdeflüsterer Monty Roberts. Ich bin mir immer noch nicht schlüssig ob ich es nun gut fand oder ob es mich doch mehr störte.
Desweiteren die einzelnen Personen und Charaktere der Handlung. Hier wieder meine Zerrissenheit. Oberflächlich betrachtet sehr schön.
Aber nun kommst:
Zitat von: Cait am 29. Juli 2007, 17:03:34
Die Figuren sind allesamt wunderbar facettenreich und strahlen eine Lebendigkeit und Glaubwürdigkeit aus, als wären sie tatsächlich real. Die „Guten“ haben genauso ihre schlechten Eigenschaften wie die „Bösen“ gute haben, somit verzichtet Rebecca Gablé im ganzen Roman auf eine Schwarz-Weiß-Zeichnung. Selbst die Nebenfiguren sind äußerst detailreich gezeichnet.Hier widerspreche ich ganz energisch. Ich habe sie nämlich sehr wohl als schwarz/weiß mit ganz wenig grau gelesen.
Die Bösen waren mir zu bös, und die Guten viel zu gut!
Besonders bei Leofric ist mir das aufgefallen. Bitte nicht falsch verstehen ich Liebe diesen Charakter, aber mal ehrlich.
Taubstumm und Ritter? Da war wohl der Wunsch Mutter des Gedankens, dadurch wurde diese Figur während der Handlung immer unglaubwürdiger. Eigentlich schade.
Auch die Moral und Ethik der Story kam mir sehr nach 20/21 Jahrhundert vor. Es war mir einfach zuviel Sozialismus und Mutter Theresa,
das paßte einfach nicht dazu. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Nichts destotrotz ließ sich das Buch locker und schnell lesen. Und von Anfang an wollte man wissen wie es denn nun wird das Leben von Robin, Agnes, Mortimer, den Lancasters und allen anderen.
Dennoch der absoluten Lobhudelei kann ich mich eindeutig nicht anschließen.
Darum meine Bewertung mit etwas Zähneknirschen eine
8von10 Punkten Gruß Carola[/b]