Lange hat´s gedauert - jetzt hab ich sie gefunden: Die Gurke des Jahres 2009:
Wenn ein Herz sich ergibt.
Cheryl Biggs
Lübbe 1998 Broschiert 332 Seiten
Klappentext:
Traynor Braggette hat einen verzweifelten Plan gefasst um seinen Bruder aus dem belagerten Vicksburg zu retten und ihn vor dem Galgen zu bewahren. Und er denkt nicht daran sich von irgend jemanden daran hindern zu lassen schon gar nicht von dieser temperamentvollen Schönheit Marci die an Bord seines Schiffes gekommen ist. Wie eine Wildkatze wehrt sie sich gegen ihn und schweigt nur dann wenn er ihr den Mund mit einem Kuß verschließt. Unter anderen Umständen hätte es ein vernügliches Abenteuer werden können doch Traynor kann nicht riskieren daß Marci ihn und seine Pläne verrät.
Meine Einschätzung:
Marci - eine arrogante zickige ... ääähhh... temperamentvolle Südstaaten-Schönheit, landet versehentlich auf dem Kanonenboot ihres Bruders, als dieses justament von Soldaten der Nordstaaten gekapert wird die sich jedoch zur Tarnung als Südstaatler ausgeben. Die Soldaten unter der Führung von Traynor Bragette wollen mithilfe des Kanonenbootes den Mississippi hinunterschippern um im besetzen Vicksburg Traynors Bruder zu befreien. Marci steht diesen Plänen natürlich im Wege und Traynor hat alle Hände voll damit zu tun, Marci zu bändigen und die Befreiungspläne nicht aus den Augen zu verlieren.
Meine Wertung:
Gott... was für ein schlechter Roman, was für ein grottiges Buch. Dieses Machwerk hat sich zweifelsohne den Titel "Gurke des Jahres 2009" verdient. Marci ist eine Heldin, die meine dunkelsten Agressionen zu Tage fördert; in einer Tour war ich geneigt, an Traynors statt ihr die Windeln... wollte sagen... Hosenboden stramm zu ziehen. Und das, obwohl ich Gewalt in Liros verabscheue!!!
Marci ist wirklich strapaziös: Ständig stampft sie mit dem Fuß auf, wenn ihr was nicht passt fängt sie an herum zu kreischen und keift den Helden an schlimmer wie eine Xanthippe.
Traynor hatte nicht nur meine Bewunderung, daß er ihr nicht schon auf Seite -2- den Hals umgedreht hat, sondern auch mein tiefstes Mitgefühl. Auf einem Boot mit so einem unreifen Miststück eingesperrt zu sein, ist schon eine echte Herausforderung!!!!
Ich muss gestehen, ab Seite 40 hab ich nur noch zeilenweise gelesen und auf Seite 100 hab ich endgültig das Handtuch geschmissen. So ein unterirdisch mieses Buch mit ein solch rotzgörigen Heldin ist mir selten von die Linse gekommen. Dieses Buch ist im Zweifelsfall zum einheizen noch gut!!!
Deshalb von mir wohlwollende 0,5 von 5 Punkte!!!