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Stürmische Begierde.
Hinweis:
Zwar wird dieser Roman nicht offiziell zur "Savage-Reihe" gezählt, ist aber - rein zeitlich gesehen - ein Prequel zum 1. Band "Dem Feuer verfallen".
Klappentext:
Für die Unabhängigkeit als Herrin über ihre Plantage am Mississippi würde die junge Schönheit Arabella Montgomery sogar einen Pakt mit dem Teufel schließen. Nachdem ihr jüngerer Bruder Haus und Hof beim Kartenspiel verloren hat, willigt Arabella widerstrebend in das skandalöse Angebot des Gewinners, des arroganten, aber umwerfend attraktiven Tony Daggett, ein: seine Geliebte zu werden, um ihre Ländereien behalten zu können. Als jedoch ein mysteriöser Fremder auftaucht, der sowohl Tonys Ruf zerstören als auch Arabella besitzen will, weiß sie, wem ihr Herz gehört...
Meine Einschätzung:
Der Klappentext ist eigentlich recht aussagekräftig und ich möchte dem nichts weiter hinzufügen um anderen Leserinnen die Spannung nicht schon im Vorfeld zu rauben.
Ich hatte ein wenig Bedenken, diesen Roman in die Hand zu nehmen, da ich nicht schon wieder über eine zickige Südstaaten-Schönheit und einen skrupellosen Spieler und Weiberheld lesen wollte.
Weit gefehlt: Arabella hatte bislang mit ihren Männern nur Pech. Der 1. Verlobte fiel im Bürgerkrieg, der 2. - Tony Daggett - hat sich als untreuer Weiberheld herausgestellt und so wurde die Verlobung gelöst. Seitdem sind 5 Jahre vergangen und Arabella genießt mittlerweile mit fast 33 Jahren den Ruf einer zwar attraktiven, aber dennoch einer alten Jungfer.
Mit der Jungfräulichkeit ist es aber auch nicht so weit her, denn Bella hat Tony vor 5 Jahren nicht nur ihr Herz, sondern auch besagte Jungfräulichkeit geschenkt. Kein Wunder also, daß sich ihre Begeisterung ob seiner Rückkehr aus England in engen Grenzen hält.
Tony hingegen ist mit 38 Jahren endlich von seinen jugendlichen Torheiten geheilt und möchte seine wahre Liebe Arabella zurückgewinnen und als sich die Gelegenheit mit den Schuldscheinen des Bruders bietet, greift er zu.
Mit Tony hatte ich anfänglich so meine Probleme: Der smarte Schönling und Schwerenöter hat das ein oder andere Haareraufen bei mir provoziert. Seine Liebste durch Erpressung erneut zu seiner Geliebten machen zu wollen, ist nun wirklich nicht "Gentlemanlike". Allerdings hat Kratzbürste Arabella ihm wirklich keine andere Möglichkeit gelassen und beide sehen doch recht flott ein, wie es um ihr Herz bestellt ist. Als sich die Anschläge auf Bella und Tony häufen und sich ein Netz der Intrigen um die beiden immer enger zieht, können beide ihren Mut und ihre Liebe endlich unter Beweis stellen.
Insgesamt ein wirklich sehr gut gelungener Südstaaten-Roman, angereichert mit einer spannungsgeladenen Intrige, großen Gefühlen und viel viel Herzschmerz. Busbee hat sich mittlerweile in mein Leserherz geschrieben und so verzeihe ich ihr auch die ein oder andere etwas schwülstig geratene Szene.
Von mir gibts deshalb 4,5 von möglichen 5 Punkten!!!
