Catherine Coulter - Stachel der Sehnsucht

historische Liebesromane deren Geschichte in Amerika spielt

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Catherine Coulter - Stachel der Sehnsucht

Beitragvon Luckydaisy » 30.01.2010, 19:09

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Stachel der Sehnsucht
Catherine Coulter und Christa von Hadeln
Heyne 2003 Taschenbuch

Es handelt sich hier übrigens um den 3. Teil der "Legacy-Reihe"

Klappentext:
Die eigenwillige Jessie, Jockey auf dem Gestüt ihres Vaters, besiegt bei einem Rennen ihren schärfsten Gegner James Wyndham. Die beiden scheinen sich spinnefeind, doch insgeheim himmelt Jessie den Draufgänger an und bringt sich in eine prekäre Situation...

Meine Einschätzung:
Die Geschichte beginnt 1822 in Amerika: Die burschikose Jessie verdingt sich als Jockey auf dem Gestüt ihres Vaters und nimmt regelmässig an Rennen teil. Ihr schärfster Konkurrent ist James Wyndham, der in Jessie nur ein ungezogenes Gör und einen Kumpel sieht. Nachdem die beiden in eine peinliche Situation geraten, ist Jessies Ruf endgültig hinüber. Sie flieht klammheimlich nach England, wo sie bei Verwandten von James Aufnahme findet. Dort findet dann auch eine Wandlung vom "hässlichen Entlein" zum "schönen Schwan" statt und als James ebenfalls in England landet, erkennt er "seine" Jessie kaum wieder...

Meine Wertung:
Warum hab ich blöde Kuh nur damit aufgehört, Bücher von Catherine Coulter zu lesen :versteck ???
Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Zeile rundum gelungen. Jessie ist eine tolle Heldin, die unbeirrbar ihren Weg geht und sich nicht um Konventionen schert. James respektiert ihr Können als Jockey und ihn verbindet schon seit Jahren eine freundschaftliche Rivalität mit Jessie. Als er sie dann endlich in England als "Frau" wahrnimmt, weiß er so gar nicht mit der Situation umzugehen. So kommt es immer wieder zu amüsanten Situationen und die unverblümte Art Jessie´s sorgt sowieso immer wieder für Gelächter...

Der Schreibstil Coulters ist routiniert und flüssig und es kommt keine Langeweile auf. Zu kritisieren hätte ich höchstens, daß das Buch nicht wirklich realistisch ist. Auch wenn ein Großteil der Geschichte in Amerika spielt - auch damals hatten die Damen sich den gängigen Konventionen zu unterwerfen und ein Mädel welches ständig in Hosen rumläuft wäre allein deshalb schon in der Gesellschaft "unten durch" gewesen. Aber bis zum eigentlichen Skandal wird Jessie allerseits akzeptiert und toleriert.
Aber dieser Sachverhalt ist eigentlich das einzige, was mir etwas aufgestossen ist, dies hat dem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch getan.

Coulter versteht einfach ihr Handwerk und auch wenn das Buch schon 15 Jahre auf dem Buckel hat, so hat es keinesfalls an Charme eingebüßt.

Von mir gibt´s deshalb 4,5 von 5 Punkten

:stern
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Beitragvon Serena » 05.02.2010, 21:00

Auch das werde ich mir mal merken^^
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