Die Medizinfrau
Emily Carmichael
Heyne 2001-09 Broschiert 382 Seiten
Inhalt:
Für eine so junge attraktive Ärztin wie Olivia Baron ist die rauhe Westernstadt Elkhorn, Montana, eher ein Alptraum. Olivia fühlt sich in der Gesellschaft biederer Matronen und lärmen Cowboys wie eine Ausgestoßene. Bis sie den Bergmann Gabe Danaher in die Stadt einreiten sieht. Ein Mann, der mitansehen mußte, wie Weiße seine indianische Frau umgebracht haben Ein Mann wie Dynamit. Und Olivia ist genau die Frau, die den Sprengstoff zur Explosion bringen kann.
Meine Meinung:
Schon wieder mal ein Fall, in dem der Klappentext einen in die Irre führt.
Man meint, die Handlung würde im Ort vor sich gehen, aber weit gefehlt, die meiste Handlung spielt sich in den Bergen in einer einsam und abgelegenen Hütte ab.
Das Cover ist auch mal wieder an den Haaren herbeigezogen, zumindest der Mann kommt so einigermassen hin.
Die Amazonrezension ist jedenfalls besser geeignet, wenn man sich ein Bild über den Inhalt machen will.
Ich finde den Roman eher durchschnittlich und bin ein wenig enttäuscht, weil ich doch mehr a la Dr. Quinn erwartet habe (mehr Handlung im Ort selbst), die Liebesszenen sind jedoch ganz ok und die beiden Kinder von Gabriel geben da auch ein wenig Würze
Insgesamt erinnert der Roman stark an die Romanze zwischen Dr. Quinn und Scully weil die Rollen sehr ähnlich sind:
Unscheinbare, im Haushalt eher hilflose und natürlich auch im reifen Alter von 26 jungfräuliche Ärztin verliebt sich in eigenbrödlerischen Indianerfreund der zudem 2 Mischlingstöchter aus 1. Ehe hat, die erstmal ganz gewaltig gegen sie intrigieren. Stellenweise ganz nett zu lesen, aber so richtig vom Hocker haut es einen auch nicht. Dennoch mal ein anderer Liro der wegen der Story an sich herausragt.
Meine Wertung:
Solide 7 von 10, kein Keeper aber lesenswert
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.