Stefanie Kremar - Die Abenteurerin

[SunriderJade]

@Schnee oder Wildi
Wenn das nicht die richtige Rubrik ist, bitte verschieben.


Die Abenteurerin
Stefanie Kremar
Ullstein Taschenbuch 2007-06-01 Taschenbuch 352 Seiten

Inhalt:
London, Mitte des 19. Jahrhunderts: Als man der 17-jährigen Lady Sarah O'Mallory einen Juwelenraub anhängen will, begibt sie sich auf eine abenteuerliche Seereise nach Amerika. Doch die Suche nach ihrer Cousine, bei der sie dort unterzukommen hofft, gestaltet sich schwierig. Sarah schließt sich dem undurchsichtigen Nick Stanton an, den sie in einem Saloon kennengelernt hat - als Mann verkleidet. Doch wie lange wird sie ihre Tarnung aufrechterhalten können?

Meine Meinung:
Ich gestehe, mich hat das Buch nicht wirklich vom Hocker gehauen...

Ich fand die Geschichte etwas unausgereift und zu modern, insbesondere die Sprache und die Einstellung der Figuren.
Wie kommt es, dass sich niemand über die uneheliche Schwangerschaft von Nicks Schwester mokiert??? Und das zu einer Zeit, wo dies als Schande angesehen wurde??

von

[SchneeMcKettrick]

absolut goldrichtige Kategorie liebe Jadie

[SunriderJade]

Danke, danke... ich kann das halt...

[mallory]

Jade, was hast du denn mit dem Buch jetzt vor?? Ich habe es nämlich in meinen Suchis stehen

[SunriderJade]

Ich könnte es glatt für ein Ticket für dich reservieren...

Du sagst mir dann, wie du es fandest...

[mallory]

Ach ja, mach das doch bitte! Ich werde dann auch berichten.

[SunriderJade]

Habs reingestellt für dich, Mallory.

[mallory]

Und schon angefordert, danke schön!

[mallory]

So, ich habe das Buch heute nacht in einem Rutsch durchgelesen und mir hat es sehr gut gefallen, es ist nach kurzem Überlegen sogar ein Keeper geworden!

Sicher, die Sprache ist modern, daran musste ich mich in einem historischen Roman auch erst gewöhnen. Außerdem ist es nicht gerade höhere Literatur. Beim Lesen musste ich anfangs immer an meinen eigenen Schreibstil von früher denken.
Aber die Geschichte selbst hat mir sehr gefallen. Wie die Heldin Sarah eine selbstbewusste, starke Frau wird, die Streitereien zwischen den Protas, die Spannungen zwischen ihnen, solange Nick noch glaubt sie sei ein Mann...
Obwohl sich Sarah ihm gegenüber zwischendurch zickig gibt und ihn wegstösst konnte ich ihre Beweggründe doch immer verstehen und sie ging mir nie auf die Nerven, wie das bei anderen zickigen Frauenfiguren oft der Fall war.
Und wie Nick, dem die Frauen bisher immer nahezu vor die Füße gefallen sind zu einem unglücklich Liebenden wird und versucht, Sarah für sich zu gewinnen um sie dann wegen eines Mißverständnisses wieder mal zu beleidigen, das hat mich zum Teil zu Tränen gerührt :oops:

Mich hat auch die Akzeptanz der unehelichen Schwangerschaft nicht sonderlich gestört. Da Nicks Schwester ja mit dem Vater des Kindes zusammen war, nur eben nicht verheiratet, fand ich die Situation nicht sooo skandalös.

Für mich bekommt das Buch klare

5 von 5

[SunriderJade]

Tja, so scheiden sich die Geister...

Aber da ich bei den historischen "LiRos" bei der Sprache etwas pingelig bin, bleib ich doch bei meiner Meinung :oops:

[mallory]

Wie gesagt, an die Sprache musste ich mich auch erst gewöhnen. Aber die hätte mich wahrscheinlich mehr irritiert, wenn es sich um einen Regency oder einen Ritterroman gehandelt hätte. Bei Büchern in denen sie durch den Wilden Westen reiten - oder so ähnlich - da ist mir eine etwas saloppere Ausdrucksweise nicht so störend. Da sind die Leute im Allgemeinen sowieso etwas unkonventioneller.

[mallory]

Gerade fällt mir noch etwas ein, was ich ein wenig schade fand: ich habe erwartet, dass der Mann, dem Sarah anfangs hilft und der schließlich für ihren Rauswurf verantwortlich ist, später noch eine Rolle spielen würde. Vielleicht sogar der Held wäre, den ein widriges Schicksal vor ihre Hintertür geworfen hätte Leider erfuhr man über manche Nebenfiguren im einen Moment sehr viel - z.B. Madam - um dann nie wieder etwas von ihnen zu hören. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Fäden am Schluß wieder zusammengelaufen wären. Aber dafür war das Buch wohl auch zu kurz...

[SchneeMcKettrick]

Die Abenteurerin
Stefanie Kremar und Stefanie Kremar
Moments 2006-09 Gebundene Ausgabe 350 Seiten

Inhalt:
London, Mitte des 19. Jahrhunderts: Als man der 17-jährigen Lady Sarah O'Mallory einen Juwelenraub anhängen will, begibt sie sich auf eine abenteuerliche Seereise nach Amerika. Doch die Suche nach ihrer Cousine, bei der sie dort unterzukommen hofft, gestaltet sich schwierig. Sarah schließt sich dem undurchsichtigen Nick Stanton an, den sie in einem Saloon kennengelernt hat - als Mann verkleidet. Doch wie lange wird sie ihre Tarnung aufrechterhalten können?

Meine Meinung:
Den Plot der Geschichte fand ich sehr gur und ansprechend umgesetzt.
Der flüssige Schreibstil der Autorin trug dazu bei, dass ich sehr gut in das Buch abtauchen konnte. Leider fand ich, dass die teilweise doch recht moderne Sprache nicht zu dem Buch passte.
Nach einer Zeit hatte ich mich aber daran gewöhnt und es hat mich nicht mehr so sehr gestört.
Besonders gut hat mir die Entwicklung der Protagonistin Sarah gefallen, die im Laufe der Geschichte immer reifer zu werden scheint und den Eindruck einer starken Frau hinterlässt.
Nick ist ein sympathischer Held, der der starken Sarah in nichts nachsteht.
Die Liebesgeschichte hat es geschafft, mich zu begeistern. Ich mag Wortduelle und Streitereien zwischen Liebenden sehr gerne und genau das bietet das Buch in ausreichender Form. Ich konnte mit Nick und Sarah mitleiden und mich mit ihnen freuen- so sollte es auch sein!

Wertung:
4,5 von 5 Punkten

[SherlockHolmes]

dieses buch habe ich letzte woche bei ebay ersteigert *indiehändeklatsch*.bin ja schon sehr neugierig wie es zu lesen ist, mal schauen

[Luna]

Ich hab es heute ausgelesen und fand es richtig niedlich, aber es war jetzt nicht der Oberhammer. Daher gibts von mir 3,5 von 5 Punkten