Elizabeth Lane - Wilde Sehnsucht

historische Liebesromane deren Geschichte in Amerika spielt

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Elizabeth Lane - Wilde Sehnsucht

Beitragvon Klusi » 21.02.2008, 11:01

Cora Historical Nr. 189 (engl. Originaltitel: "Navajo Sunrise"
Wilde Sehnsucht
Elizabeth Lane
Cora Verlag Hamburg 2004 Broschiert

Inhalt:
New Mexiko, 1868: Um ihren Vater Major Howell von ihrer Verlobung zu unterrichten, reist die zarte Mirinda bis nach Fort Summer. Auf dem gefahrvollen Weg ins Reservat der Navajo-Indianer wird sie entsetzt Zeugin, mit welcher Verachtung die Soldaten des Begleittrupps einen Indianer behandeln. Mutig setzt der Navajo-Krieger Ahkeah, der bei Weißen aufwuchs, sich zur Wehr, und Miranda empfindet große Bewunderung für diesen unbeugsamen Mann. Sein Schicksal und das seines Volkes berührt sie tief, und sie beschließt, den Navajos zu helfen. Immer wieder begegnet ihr dabei Ahkeah. Die unergründlichen Blicke aus seinen dunklen Augen geben ihr Kraft - und sprechen von seiner heimlichen Bewunderung und seinem heißen Begehren......

Meine Meinung:
Mirinda, die bei ihrer Reise nach Fort Summer mit erlebt, wie die Soldaten mit den Indianern umspringen, möchte um jeden Preis helfen und stößt mit ihren Aktionen zuerst auch bei den Navajos auf Unverständnis. Nach und nach merkt Ahkeah, dass sie nicht die verwöhnte Weiße ist, als die er sie anfangs einschätzte. Mit allen Mitteln setzt sich Mirinda für die Indianer ein und kommt dabei an einen Punkt, wo sie spürt, dass sich ihr Leben komplett ändern wird. Ahkeah, der sich mehr und mehr zu der mutigen Frau hingezogen fühlt, muss für seine Liebe einen bitteren Preis zahlen. Die Beziehung der Protagonisten wird sehr von Rassenhass und Vorurteilen beeinträchtigt.
Insgesamt empfand ich das Buch als sehr trübsinnig. Die Situation der Navajos im Reservat wird bedrückend realistisch erzählt und erscheint nahezu hoffnungslos. Dabei hält sich der Roman an die historischen Tatsachen und endet mit dem Vertrag zwischen General Sherman und den Diné-Indianern. Das Buch hat mich sehr gefesselt und auch betroffen gemacht, denn das Ausmaß des Elends bei den Indianern kommt in den meisten Romanen nicht so deutlich wie hier zum Ausdruck. An manchen Stellen hätte ich mir die Schilderung noch etwas ausführlicher gewünscht, hätte gerne der Liebe zwischen Ahkeah und Mirinda mehr Raum gelassen und wäre auch über fünfzig Seiten mehr sicher nicht böse gewesen ;)
Ich gebe dem Roman :lesen :lesen :lesen :lesen 1/2 von :lesen :lesen :lesen :lesen :lesen


:stern
Liebe Grüße Klusi
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