Teresa Medeiros - Oh my Darling...

historische Liebesromane deren Geschichte in Amerika spielt

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Teresa Medeiros - Oh my Darling...

Beitragvon bacherl » 26.03.2008, 14:40

Teresa Medeiros - Oh my Darling...

Historical Gold
Ausgabe 2/00

Inhalt:
Mit einer Waffe in der Hand stürmt Esmeralda den Saloon von Calamity- Ihr Ziel: Den vermeidlichen Mörder ihres Bruders zur Rechenschaft ziehen. Hierbei handelt es sich um den berüchtigten Revolverhelden Billy Darling. Sie tötet ihn natürlich nicht, sondern bringt ihn dazu mit ihr ihren noch recht lebendigen Bruder zu suchen. Sie finden diesen, während er eine Bank ausrauben will und bei einem Schusswechsel wird Billy verletzt. Während Esme ihn gesund pflegt bemerkt sie welche tiefen Gefühle entstanden sind und Billy geht es nicht anders. Da es sich bei esme allerdings nicht um eine ganz normales Mädel handelt, sondern um die Enkelin des Duke of Wyndham, beschließt Billy sie aufzugeben und in ihre wohlbehütete Welt zurück zu schicken. Esme kehrt also mit ihrem Großvater, der ihr nachgereist ist, zurück und versucht über ihren Schmerz hinwegzukommen und die schmerlichen Worte (mit denen Billy sie letztendlich losgeworden ist) zu vergessen.
Als sie in London dann eine Wild West Show besucht traut sie ihren Augen kaum - Ihr erster Gedanke ist Flucht, denn Hauptakteur auf der Bühne vor ihr ist niemand anders als Billy Darling.....


Meinung:
Dieses Buch läßt sich in einem Rutsch durchlesen, was ich in größtenteils dem klasse Schreibstil der Autorin zuweise. Einfach nur wunderbar flüssig, detailliert aber nicht überladen.
Ihre Charaktere: Er natürlich ein harter Cowboy mit weichem Kern und sie ein wohlerzogenes Mädel aus gutem Hause, das im rauhen Westen einen Mörder sucht. Mit der Heldin hatte ich anfangs einige kleine Problem, da mich diese allzu naiven Weibchen doch ab und an mal etwas stören aber bis zum Ende hin haben wir uns doch angefreundet, da sie da auch garnicht mehr so weibchenhaft war. Er war genau so, wie ich mir meine Cowboys wünsche, allerdings wäre ein bisschen weniger tortured auch ok gewesen, da sonst irgendwann doch ein kleiner Nervfaktor entsteht (egal wie klasse der Typ sonst ist). Für all das wird man allerdings mit dem Finale, nämlich einer oskarreifen Rückeroberungsktion, wirklich gut entschädigt.
Wenn zwei so gegensätzliche Charaktere sich auf eine gemeinsame Mission begeben sind witzige Wortgefechte eigentlich schon Programm. Ich bin ein Fan von der guten Prise Humor, die alle Bücher der Medeiros, welche ich bis Dato lesen durfte, begleitet - auch hier habe ich stellenweise laut gelacht bei so einigen Aktionen von Esme. Auch einen berüchtigten Revolverhelden mit dem Nachnamen "Darling" zu betiteln läßt die Augen teilweise feucht werden.
Ein empfehlenswerter, romantischer Liro für alle Wild West Fans

4 von 5 Punkten
Zuletzt geändert von bacherl am 26.03.2008, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon patwelli » 26.03.2008, 16:24

Oh ja, den fand ich auch klasse, war witzig zu lesen und die Idee mit dem Namen war einfach genial - was sich da alles draus machen liess *gg*. Kann ich nur empfehlen, er ist dann irgendwann in meinem Historical Wanderpaket gelandet.

LG
Patty
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Beitragvon mantacabrio » 26.03.2008, 20:44

Ich habe dieses Buch auch mal gelesen, wurde aber kein Keeper, habe ich irgendwann mal verkauft und im BUB habe ich jetzt auch wieder eins bekommen ;)
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Beitragvon Narcissa » 15.04.2008, 15:58

Ich habe das Buch gestern gelesen
und fand es wirklich schön!!
Ich merke, ich mag Teresa Medeiros, sie hat einen
Stil, der mir gefällt, ihre Heldinnen sind sympathisch und eigenwillig ohne zickig zu sein.
Narcissa
Schaut sich noch um......
 
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Beitragvon sabinett » 15.04.2008, 16:57

oh wie schön, der subt hier noch irgendwo
»Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke,
sondern zu meinem Buchhändler«
*Philippe Dijan*
:buch
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Beitragvon bacherl » 15.04.2008, 16:58

Ich bin auch ein Fan von ihr!!! habe alles was auf deutsch raus ist von ihr gelesen.

Einige Romane waren klasse, einige gut aber schlecht fand ich keinen und ihr em Stil bleibt sie treu.
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Re: Teresa Medeiros - Oh my Darling...

Beitragvon Anke » 10.03.2016, 16:22



Meine Einschätzung

Teresa Medeiros "Oh, my Darling" steht schon sehr lange auf meinem Wunschzettel. Bisher und es sind bestimmt bald 15 Jahre, hatte ich jedoch nie die Gelegenheit das Buch zu lesen. Als ich nun jedoch über die Neuauflage gestolpert, war es endlich soweit.

Mit "alten" Liebesromanen ist es nach meiner Erfahrung immer so eine Sache; sie können wirklich fürchterlich altmodisch sein, mit Stereotypen vollgepackt, die ich schon vor 20 Jahren nicht möchte und heute schon gar nicht mehr lesen will.

Teresa Medeiros "Oh, my Darling" gehört jedoch zu den Büchern, die so zeitlos, so klassisch sind, dass man sie bestimmt auch noch in 10 oder 20 Jahren für sich entdecken kann, ohne sich an ihrem Alter zu stören.

Denn dieser Roman besticht durch eine geradlinige Story, die durch keine Missverständnisse in die Länge gezogen wird und mit sperrig-interessanten Figuren aufwartet. Er bietet eine Heldin mit Courage und einem gequälten Helden, der jedoch das Beste daraus macht.

Beide haben die Liebe für sich abgeharkt und als sie ihnen nun begegnet müssen sie erst mal kennenlernen. Weswegen die Liebesgeschichte auch zart genug ist, um zwar mit ihrer Romantik zu bezaubern, aber nicht durch ihren dezenten Einsatz von erotischen Szenen aus der Reihe zu fallen (wir Leser, "moderner" Liebesromane, sind eben nun mal etwas mehr gewohnt).

Was mir besonders gut gefallen hat, war der frische und muntere Erzählstil, der auf leichte Weise Humor in die Geschichte bringt und sich dabei selber nicht immer so ernst nimmt.
Das ist einfach fantastisch und zeigt das unglaubliche Talent und großartige Können der Autorin.

Kurz gefasst: "Oh, my Darling" ist ein zeitloser Liebesroman-Klassiker, den man einfach gelesen haben MUSS! Eine bezaubernde und romantische Mischung aus "Calamity Jane", "Lucky Luke" und der "Dalton-Bande".

Bewertung: 5 von 5 Punkten
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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