Brenda Joyce - Fallen der Liebe, Francesca Cahills 6. Fall

historische Liebesromane deren Geschichte in Amerika spielt

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Brenda Joyce - Fallen der Liebe, Francesca Cahills 6. Fall

Beitragvon patwelli » 03.10.2008, 14:04

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Fallen der Liebe
Brenda Joyce
Droemer/Knaur 2008-08-01 Broschiert 480 Seiten

OT: Deadly Promise

Inhalt:

New York 1902: Francesca Cahill, Kriminalistin aus Leidenschaft, hat sich zeimlich überstürzt mit dem berüchtigten Calder Hart verlobt. Doch auch von Calders Halbbruder, dem Polizeipräsidenten Rick Bragg, fühlt sie sich noch immer angezogen. Ehe sie sich jedoch über ihre Gefühle klarwerden kann, erfährt sie vom mysteriösen Verschwinden mehrerer 13-jähriger Mädchen aus der Nachbarschaft. Gemeinsam mit den beiden Brüdern versucht Francesca, den Fall zu lösen. Doch nicht nur hier steht sie vor einem Rätsel - auch in Liebesdingen muss sie endlich eine Entscheidung treffen... Quelle: Knaur

Meine Meinung:

Erst mal vorab, dieser Band hat mir wesentlich besser gefallen als der vorherige, auch wenn ich Francesca nach den ersten 50 Seiten am liebsten mit der Bratpfanne eins übergezogen hätte :lol: . Der Plot ist spritzig und spannend - aber wie immer meist etwas nebensächlich, da das Privatleben der Protas doch einen sehr großen Raum einnimmt. Und hier gibt es nun eine erstaunliche Wendung - Rick wird in diesem Buch sehr unsympathisch. Er ist empört über die Verlobung von Francesca und Hart, am liebsten hätte er ja Francesca für sich selbst. Aber dabei vergisst er gerne die Kleinigkeit von Leigh Anne - auch wenn sie Nacht für Nacht in seinem Bett liegt und er sein Verlangen nach ihr einfach nicht zügeln kann. Männer :kopf !!!. Auch Leigh Anne wandelt sich in eine nette und verzweifelte Frau - und als Francesca endlich merkt, wem ihr Herz eigentlich gehört, freundet sie sich sogar in gewissem Maße mit ihr an.

Aber diese ganzen Eifersüchteleien zwischen den beiden Männern und zwischen Francesca, die sich allen anderen schönen Frauen unterlegen fühlt gehen nach einiger Zeit einem schon sehr auf die Nerven. So einige Abschnitte konnten dann schnell überflogen werden, da es sich doch nur um die immerwiederkehrenden Zweifel und Ängste der Protas handelten - und sie auch deshalb immer sofort das Schlimmste aus einer Situation her annehmen und völlig überzogen reagieren. Man wünscht sich langsam wirklich ein bisschen mehr Vertrauen - aber komischerweise kann ich Francesca Ängste eigentlich sehr gut nachempfinden. Aber langsam sollte sie wirklich aufhören, sich in Harts Gegenwart wie ein hilflos stammelndes Weibchen zu benehmen, was keinen ganzen, sinnvollen Satz sprechen kann.

Auch diesmal überschätzt sich Francesca natürlich wieder gehörig - es nervt schon, wenn sie ständig behauptet, auf sich selbst aufpassen zu können, wobei in der Vergangenheit sich doch oftmals gezeigt hat, dass sie es halt doch nicht kann, die Frauen waren damalst halt nicht so emanzipiert und gleichtgestellt wie heute. Natürlich bringt sie sich in eine unmögliche Situation, aber diesmal ist es eigentlich ganz witzig - und das Buch wäre ja nichts ohne den strahlenden Ritter Calder, der sie diesmal aus so manch prekärer Situation erretten kann - oftmals mit einem Augenzwinkern.

Zum Glück sind die nächsten beiden Bände ja schon übersetzt, so kann ich diesmal nahtlos weiterlesen, denn der Cliffhanger ist diesmal schon recht heftig :D


Ich gebe dem Buch diesmal 4 von 5 Punkten - das Weiterlesen hat sich doch gelohnt.

:stern
Zuletzt geändert von patwelli am 28.10.2012, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Liluv » 03.10.2008, 17:36

Tolle Rezi, Danke!

Ich hab nur den ersten Band der Reihe gelesen und kenne Calder daher gar nicht. Da hab ich doch mal ne Frage: Wie ist denn das nun mit Calder und Rick? Ich meine handelt es sich um ein Liebesdreieck oder ist eigentlich klar (für die Leserin) wer der richtige ist?
Und entscheidet sie sich wirklich?

Wäre dankbar für ein paar Infos, damit ich weiß, ob sich das weiterlesen lohnt :D
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Beitragvon patwelli » 03.10.2008, 17:52

Also für den Leser ist es eigentlich recht schnell klar, wer denn nun Mr. Right ist :lol: - aber einige Bücher haben schon ihre Längen und durch das kapriziöse Verhalten einzelner Personen wird es auch manchmal langweilig. Wie gesagt, am liebsten würde ich abwechselnd Francesca, Rick oder Calder mit der Bratpfanne mal zum Denken und Fühlen anregen *gg*. Aber zur Zeit werden die Bücher besser - an die ersten kann ich mir gar nicht mehr so richtig erinnern, aber die Ereignisse kommen immer wieder vor und wenn man nicht chronologisch liest, kann man manches auf Anhieb vielleicht nicht verstehen.
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Beitragvon Liluv » 04.10.2008, 09:09

Wie gesagt, am liebsten würde ich abwechselnd Francesca, Rick oder Calder mit der Bratpfanne mal zum Denken und Fühlen anregen *gg*.
:lol: Na, das klingt ja spannend!

Ich hab das erste Buch auch vor einigen Jahren gelesen und kann mich nur noch erinnern, dass es da zwischen Francesca und Rick ganz schön gefunkt hat. Ich mochte Rick auch und fand die Idee mit der Frau ganz schön spannend.

Gehe ich recht in der Annahme, dass Calder der eigentlich richtige ist? (Ich hab nix gegen einen Spoiler in dieser Frage ;) )

Dann hätte ich noch eine weitere Frage (sorry, aber ich hab so meine Probleme mit Liebesdreiecken :roll: ): hattest Du beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin ursprünglich Rick as "den" Mann für Francesca geplant hat und dann auf Calder umgeschwenkt ist, und wenn ja, ist das überzeugend? Oder war Calder eigentlich von Anfang an der Mann für Francesca?
(Vorausgesetzt natürlich Calder ist derjenige welcher :lol: )
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Beitragvon patwelli » 04.10.2008, 11:17

Ich sach nur - Calder, Calder und immer wieder Calder :P

Nein, ich glaube nicht, dass die Autorin umgeschwenkt ist, es lässt sich eine klare Linie erkennen, um Francesca auf den richtigen Weg führen lässt.

Der nächste Band ist noch besser, ich habe ihn schon fast durch und kann eigentlich nur allen empfehlen, sich die Storys der ersten 5 Bände erzählen lassen und bei Band 6 anfangen - aber die Vorgeschichten braucht man halt zwingend. Obwohl - in Band 5 gibt es eine heiße Liebesszene :oops: , die sollte man auch nicht verpassen.
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