Olga Bicos - Süsse Revanche

historische Liebesromane deren Geschichte in Amerika spielt

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Olga Bicos - Süsse Revanche

Beitragvon Wildfee » 06.10.2008, 13:45

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Süße Revanche. Roman
Olga Bicos und Elke Iheukumere
Goldmann 2005-07 Taschenbuch 573 Seiten


Inhalt:
Man schreibt das Jahr 1878. Die unerschrockene junge Archäologin Dr. Polly Babcock kreuzt auf der Suche nach einem geheimnisumwobenen Edelstein den Weg des verschrobenen Astronomen Sir Shane McKinnon. Was als erbitterte Konkurrenz beginnt, entwickelt sich bald zu einer gemeinsamen Reise in die unberührte Wildnis, bei der beide schließlich das Kostbarste überhaupt entdecken: die Liebe ...

Meine Meinung:
Gleich eines vorneweg: Wer hier einen gewöhnlichen historischen Roman mit Westernsetting oder eine Art Regency erwartet, wird eines Besseren belehrt.
Das Setting ist vielmehr eine Art Indiana Jones Plot, nur halt etwas früher spielend mit einigen Nebencharakteren.
Eine zentrale Rolle spielt die Kultur der Maya und auch Stücke von Magie und Mystik fehlen nicht.
Die Charaktere sind im Grunde genommen sehr ansprechend und lebhaft gezeichnet, es gibt einerseits die Guten mit ihren Facetten und Problemen und auch die Bösewichte fehlen nicht. Schön ist, das mit Polly ein Frauencharakter beschrieben wird, den man eigentlich eher in Contemporarys vermuten würde: Selbstbewußt, gebildet, beruflich auf eigenen Füßen stehend und dennoch verletzlich.
Dennoch hat der Roman einige Mankos die zu Punktabzug führen: Wie so oft üblich, rücken die Charaktere nicht mit der Sprache heraus und reden aneinander vorbei. Das führt natürlich zu Spannungen und Wortgefechten, die nach einiger Zeit jedoch nur noch nerven. Vor allem das ständige "kostbarer Schatz" als Kosename für Polly treibt einem nach einer Weile regelrecht auf die Palme. Hier hätte ich mir eine andere Übersetzung gewünscht. Die Länge des Buches ist Geschmackssache. Meiner Ansicht hätten der Story ca. 100 Seiten weniger ganz gut getan, den eigentlichen Inhalt hätte man da auch ganz gut unterbekommen.
Fazit: Wer mal einen Liro mit ungewöhnlichem Plot lesen will, sollte zugreifen!

Meine Wertung:
6 von 10

:stern
Zuletzt geändert von Wildfee am 17.02.2010, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon Luckydaisy » 13.10.2008, 19:04

Hab das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und kann mich nicht mehr wirklich an einzelne Details erinnern. Ich weiß nur, daß es mich nicht sonderlich fesseln konnte, anderseits aber auch nicht wirklich grottig war. Ein durchschnittlicher Roman eben.
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Beitragvon mallory » 13.10.2008, 19:24

Ich erinnere mich auch nur noch, dass ich das Buch gelesen habe. Mehr ist mir nicht im Gedächtnis geblieben. Das sagt wohl einiges :roll:
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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Beitragvon mantacabrio » 13.10.2008, 20:33

Irgenwas ist bei mir auch noch in Erinnerung, aber ich habe nur angelesen und abgebrochen. Das Buch wanderte dann sofort zu booklooker.
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Beitragvon Wildfee » 13.10.2008, 21:17

:lol: Ich gebs ja zu......ich hab nach der Hälfte nur noch quergelesen......dieses ständige "kostbare Schatz" ging mir auf den Keks und als dann noch ein verstecktes Mayavölkchen auftaucht, war der eigentlich interessante Plot etwas absurd.
Dennoch einen Versuch wert, wenn man mal etwas abseits der eingetretenen Pfade lesen will und diese dämliche Übersetzung überliest ;)
Ich vermute mal, das da "precious darling" wortwörtlich übersetzt wurde.
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon mallory » 13.10.2008, 21:36

Selbst "precious darling" wird nervig wenn man es überstrapaziert!
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