aus den untiefen meines regals hab ich nun endlich "die verführerin" gefischt, nachdem es dort schon etliche jahre vor sich hin gammelte....
mädels... seid gnädig zu mir: ich fand das buch für so eine gute autorin wie jude deveraux einfach nur schauderhaft
ich liebe die autorin und weiß, zu welchen glanzleistungen sie fähig ist, deshalb lege ich vielleicht ein bisserl strengere maßstäbe an, aber dieses buch ist ziemlich das grottigste, was sie jemals abgeliefert hat.
als leserin wurde ich in eine ziemlich zusammengestückelte story geworfen, die mir keine auskünfte über die beiden helden offenbarte. lediglich die haarfarbe wurde mir verraten - sonst nichts. bücher sind kopfkino und ich möchte mir schon vorstellen wo ich wann bin und wie meine helden so sind.
vermutlich spielt der roman im wilden westen - allerdings hat mich da doch der 1. teil der reise irritiert der durch einen dschungel führt??? cowboys und dschungel??? also ich weiß ja nicht....
auch das völlig überzogene und sprunghafte verhalten der beiden protas hat mich ständig aus dem konzept geworfen:
einmal wirft sich chris tynan an den hals, 3 seiten weiter siezen sie sich wieder. tynan weist chris zurück nur um sie ein paar seiten später in eine dunkle gasse zu zerren....
dieses hin,- und hergezicke hat meine geduld bis auf´s äußerste strapaziert. gott sei dank war der roman nicht sehr "dick" so daß ich ihn schnell durch hatte.
jedenfalls ist er der unstrittige beweis dafür, daß auch renommierte autorinnen mal "klein" und unbeholfen angefangen haben.
von mir gibts mit viel good will: 2 von 5 punkten