Die schottische WildkatzeKinley MacGregor
Blanvalet 2009-02-11 Broschiert 380 SeitenInhalt:Als Lochlan MacAllisters die junge Frau aus den Händen ihrer Entführer befreit, ahnt er nicht, dass er sich mächtige Feinde schafft: Nicht nur verärgert er den König von Frankreich, nein, auch die temperamentvolle Catarina hat viel dagegen, von einem zwar attraktiven, aber offensichtlich sehr sturköpfigen Schotten gerettet zu werden. Doch das Schicksal hat Catarina und Lochlan zusammengeführt, um ihre Freunde, ihr Leben - und ihre Herzen - zu retten ...
Quelle: Blanvalet
Eigene MeinungIn erster Linie, war mir das Buch mit seinen 269 Seiten einfach zu kurz. Bei Amazon steht etwas von 380 Seiten! Ich habe das Buch zugeschlagen und war etwas enttäuscht, dass die Geschichte um Lochlan und Catarina so schnell vorbei gewesen ist, nachdem ich fast 3 Jahre auf die Fortsetzung der Highlanderreihe von Kinley MacGregor gewartet habe.
Dennoch habe ich es genossen und war, durch den Prolog, der bereits in „Der widerspenstige Highlander“ auftauchte, als Ewan und Nora geheiratet haben und Lochlan erfuhr, dass Kieran wohl doch am Leben ist, wieder mitten im Geschehen drin.
Catarina ist eigentlich ihr ganzes Leben lang auf der Flucht. Sie flieht vor ihrem Vater, einem sehr mächtigen Mann, der sie mit einem Adligen verheiraten möchte. Der Wildfang, den wir aus Nora und Ewans Buch kennengelernt haben, ist auch hier wild, zügelos und nicht gerade auf den Mund gefallen. Lochlan hat alle Hände voll zu tun, als er sie vor ihren Verfolgern rettet. Doch sein Stolz und seine Ehre, seine Verantwortung derer er sich verpflichtet fühlt, hält ihn lange davon ab, sich Catarina zu nähern. Sie dagegen neckt ihn, stachelt ihn an und versucht ihn aus der Reserver zu locken. Herrliche Wortgefechte die mich mehrmals schmunzeln ließen. Lochlan selbst, ist gerade auf dem Weg nach Rouen um Stryder zu treffen, der seinen Bruder Kieran in Palästina kennengelernt hat und der ihm vielleicht weiter bei der Suche nach ihm helfen kann. Hier verknüpft MacGregor geschickt die Highlander Reihe mit der Reihe der „Bruderschaft des Schwertes“. Ich habe mich sehr gefreut, Stryder und Rowena wieder zu begegnen und auch Simon, Damien und einigen interessanten neuen Figuren, die darauf hoffen lassen, dass die Reihe noch lange nicht abgeschlossen sein wird.
Dennoch hatte ich das Gefühl, dass Cats und Lochlans Geschichte durch die ganze Flucht und die Suche nach Kieran etwas verloren ging. Es waren mir zu viele Nebenfiguren in diesem Buch, dass mir die Freude etwas nahm. Gerade weil der Roman kürzer ist als die anderen Higlanderromane, hatte ich hier das Gefühl, es wurde zuviel Rahmenhandlung reingepackt, die man auf 200 Seiten mehr sicher spannender hätte ausarbeiten können.
Dennoch war es für mich eine Befriedigung endlich zu erfahren, was Kieran widerfahren ist – und ich kann euch versprechen, dass das Ende eine seeeeeehr große Überraschung sein wird. Hier hat mich MacGregor wirklich erstaunt und ich hab das Buch letztendlich mit einem sehr zufriedenen Lächeln beiseite gelegt.
Ich vergebe 7,5 von 10 Punkten