Teresa Medeiros- Gefangene der Leidenschaft

Der Hintergrund der Geschichte spielt in den schottischen Highlands oder in Irland und ist historisch

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Teresa Medeiros- Gefangene der Leidenschaft

Beitragvon Lesefratz » 07.05.2009, 15:18

Teresa Medeiros- Gefangene der Leidenschaft
Originaltitel: Some Like it Wicked
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442371501
Erscheinungsdatum: Mai 2009
Genre: historischer Liebesroman

Bild
Gefangene der Leidenschaft
Teresa Medeiros
Blanvalet 2009-04-14 Broschiert 348 Seiten

1. Teil: Gefangene der Leidenschaft
2. Teil: Ungezähmtes Verlangen (April 2010)


Klappentext:

Um sich nicht dem Willen ihres Onkels beugen zu müssen, heckt die junge Catriona Kincaid eine List aus: Sie verspricht dem zynischen Lebemann Sir Simon Wescott die Hälfte ihrer Mitgift, wenn er sie heiratet und nach Schottland begleitet, wo Catriona ihren verschollenen Bruder vermutet. Wescott willigt ein, allerdings unter einer Voraussetzung: Er darf die temperamentvolle Schottin nach allen Regeln der Kunst verführen...

Quelle: Blanvalet

Meine Bewertung: :D :D :D :D :D von 5 Punkten

Meine Zusammenfassung:

Nachdem der Kincaid Clan in Schottland einige schwere Jahre hinter sich hat und sich mit letzter Kraft gegen englische Eindringlinge zur Wehr setzt, bleibt Connor Kincaid nach dem Tode seiner Eltern nichts anderes übrig, als seine jüngere Schwester Catriona zu ihrem Onkel nach England zu schicken, damit wenigstens sie behütet aufwachsen kann.
Catriona ist jedoch alles andere als glücklich und leidet in den ersten Jahren an starkem Heimweh.
Eines Tages überrascht sie ihre Cousine Alice mit einem schneidigen Marineoffizier im Stall. Statt wie ihre Cousine aufgebracht zu reagieren, ist Sir Simon jedoch ganz Gentleman und behandelt sie als erster Mann in ihrem Leben wie eine Dame. Sein Verhalten, aber auch seine Attraktivität und seine Unbekümmertheit bleiben der verträumten Catriona weiter im Gedächtnis und sie sammelt im Laufe der Zeit heimlich Zeitungsausschnitte über Sir Simon, der während des Krieges zu einem Helden wird.
Er ist ihr absoluter Traummann und Held- daher ist es für sie nur naheliegend, dass sie gerade ihn auch um Hilfe bittet, als ihr eine Ehe mit einem Mann droht, den sie hasst.

Catriona begibt sich ins Gefängnis, wo Simon, nachdem er einen immensen Schuldenberg angehäuft hat, nun einsitzt. Sie bietet dem überraschten Mann die Ehe an.
Dafür erklärt sie sich einverstanden seine Schuldner bis nach der Hochzeit zu beschwichtigen und ihm nach erledigtem Auftrag die Hälfte ihrer Mitgift auszuhändigen.
Was sie ihm natürlich zunächst nicht erzählt, ist, dass Simon ihr auch bei der Suche nach ihrem Bruder helfen soll.
Da Catriona Simon zudem verspricht, dass die Aufrechterhaltung der Ehe nur für kurze Zeit benötigt und sie dann anschließend in England die Annullierung veranlassen wird, scheint es kein Risiko für Simon zu geben und er stimmt zu- allerdings reicht ihm das gebotene Geld nicht- er will Catriona selbst für eine leidenschaftliche Nacht für sich allein.
Wird Catriona sich auf dieses für sie gefährliche Spiel einlassen? Schließlich hat sie schon sein Kindheitstagen eine Schwäche für Simon und will nicht nur eine von vielen Frauen sein, die er dann schnell wieder fallen lässt...

Meine Einschätzung:

Das lange Warten auf einen neues Buch aus der Feder von Teresa Medeiros hat sich wirklich gelohnt! Selten habe ich einen so süßen, humorvollen und kurzweiligen Roman der Autorin in Händen der Autorin gehalten, wie diesen hier.

Catriona ist eine leicht verträumte Heldin, die in Sir Simon seit Kindheitstagen einen Helden sieht oder sehen möchte, auch wenn eigentlich alles dagegenspricht. Sie neigt zwar zu naiven Anwandlungen dann und wann, jedoch nur in minimalen Dosen, die man als Leser schnell verzeihen kann.
Zu ihren Stärken gehören ihr großes Herz und ihre Gewitztheit- vielleicht auch ihre Hartnäckigkeit, die schließlich auch Sir Simon der Held zu spüren bekommt. ;-)
Sir Simon ist ein typischer Liebesromanheld- ein Frauenheld, Tunichtgut und seine ironischen, trockenen Bemerkungen sind einfach göttlich!
Seine Läuterung beginnt praktisch von dem Moment an, als er der Heldin wiederbegegnet und es ist sehr romantisch und schön von der Autorin beschrieben worden, wie Simon auf ihrer gemeinsamen Reise nach Schottland langsam Vertrauen zu Catriona fasst und ihr auch seine innere Gefühlswelt anvertraut.

Ebenfalls begeistert war ich von einer tierischen Nebenfigur des Romans- Robert the Bruce, der rotgetigerte, dicke Kater der Heldin, der so realistisch dargestellt wird, dass ich ihn fast bildlich vor Augen hatte.

Kleine Schwächen zeigen sich zum Ende des Buches hin- da hat die Autorin meiner Meinung nach ein wenig zu phantasievoll über die Stränge geschlagen. Eine Annullierung der Ehe mit diesen von Catriona vorgebrachten Bemerkungen hätte für sie unweigerlich zur Folge gehabt, vom „ton“ für alle Zeit als ruinierte Frau geschnitten und ausgeschlossen zu werden.
Auch das plötzliche Auftauchen des schottischen Kincaid-Clans in London, mitten auf einem Ball- na ja, das war schon eine Spur zu märchenhaft, aber man mag es der Autorin gerne verzeihen, da der Roman ansonsten einfach wunderbar ist.

Einziger Wermutstropfen war für mich, dass das Ende des Romans sehr abrupt ist und es gleichzeitig so neugierig auf die Fortsetzung, die Geschichte über Connor, macht.

Fazit: Unbedingt lesen!

:stern
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Beitragvon Ashani » 07.05.2009, 17:43

Das Buch steht schon länger auf meinem WZ. Ich freue mich schon sehr darauf. ;)
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Beitragvon Betty » 08.05.2009, 06:23

Habe es auch auf meinem Wunschzettel, bei der nächsten Bestellung ist es dabei.
LG Betty
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Beitragvon alekto » 22.05.2009, 20:07

ich schließ mich nicoles urteil vollkommen an: ein romantischer liebesroman ohne besonderen literarischen anspruch, aber mit extrem hohen unterhaltungswert. einen klitzekleinen abzug gibts für die historische "fantasik" und den mangelnden tiefgang, macht:

14/15
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Beitragvon bacherl » 22.05.2009, 20:28

ich unterschreibe auch und gebe volle Punktezahl ;)

Vor allem diesen speziellen Humor liebe ich. ;) War ein Lesevergnügen und ist eindeutig ein Behalti!
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Beitragvon Lilli » 16.06.2009, 09:46

Ich habe den Roman gestern im Zug gelesen und kann nur zustimmend nicken: kurzweilig, nett und einfach nur gut zum Lesen.
Die Autorin hat ein Duo beschrieben, dass einfach Lust aufs Lesen gemacht hat. Ein Mann, der mit den Augen der Frau gesehen, einfach ein Held sein muss, obwohl er damit einige Schwierigkeiten hat ;) , ist einfach gut herüber gebracht.
Das Ende kommt etwas zu plötzlich, aber das ist für mich das einzige Manko.
4,5 von 5 Punkte
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 03.08.2009, 11:03

Ich liebe die Autorin, aber dieses Buch sehe ich etwas zwigespalten

Pro:
-der Kater
-die Prota
- das Thema
-der Humor

Kontra:
- viel zu oberflächlich ( wo sind die Alkprobleme des Helden plötzlich hin? zu wenig Gefühle und Gedanken)
-Geschichte nicht stark genug ausgereitzt
- der Held war nicht so mein Ding...Alki, Weiberheld, angeblich soooo migenommen der Ärmste..ja, hm, kam aber nicht so ganz an mich ran.
-das Happy End ging viel zu leicht von statten

Insgesamt würde es wohl 6 von 10 Punkten bekommen!

Auf Conner freu ich mich aber, der klingt richtig gut!
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Beitragvon mantacabrio » 03.08.2009, 11:31

Gut, da gibt es ja schon eine Rezi.

Ich habe es gestern Abend auch noch zu Ende gelesen.

Mir hat das Buch gut gefallen. Wie nicht anders von ihr erwartet jede Menge Humor, Szenen und Beschreibungen zum lachen. Ok, war ein wenig zu "seicht", die Autorin kann es auch viel besser.
Die Heldin war für mich ein wenig zu naiv aber darum auch irgendwie liebenswert.
Bei dem Helden war ich ein wenig zwiegespalten, hätte am Liebsten manchmal ihm auf seinen Schädel gehauen, wenn ich könnte, aber der Schluss hat mich dann doch versöhnt.

Ich gebe mal 4 von 5 Punkten
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Beitragvon Wildfee » 03.08.2009, 11:38

Gibt eigentlich nix hinzuzufügen ;)

Ein bissel zu locker-flockig um ein Keeper zu sein, aber der Humor macht Einiges wett.

Von mir 7 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon Loewenzahn » 03.08.2009, 11:59

Kann mich da auch nur anschließen. Liest sich locker leicht weg. Schön humorvoll, aber der Oberburner war's nicht.

Von mir gibt's auch 4 von 5 Punkten
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Beitragvon sabinett » 03.08.2009, 17:09

Loewenzahn hat geschrieben:Kann mich da auch nur anschließen. Liest sich locker leicht weg. Schön humorvoll, aber der Oberburner war's nicht.

Von mir gibt's auch 4 von 5 Punkten



genau das unterschreib ich auch, am Anfang sehr lustig, dann rutschte sie leider etwas ins Seichte, aber absolut lesenswert :ja
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Beitragvon Mondfrau » 04.08.2009, 20:40

bacherl hat geschrieben:ich unterschreibe auch und gebe volle Punktezahl ;)

Vor allem diesen speziellen Humor liebe ich. ;) War ein Lesevergnügen und ist eindeutig ein Behalti!


Ganz meine Meinung! :D
Ich hab das auch in einem Rutsch durchgelesen, fand es toll - und: auch wenn es keine "hohe" Literatur ist: es hat mich aus meinem Lesetief rausgezogen.
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Beitragvon monalisa » 07.08.2009, 06:29

so...habe es dann gestern abend auch endlich geschafft das Buch durchzulesen...

Der Humor in dem Buch hat mir sehr gut gefallen...obwohl ich das manchmal zu flapsig für die Zeit fand. Ansonsten fand ich die Geschichte eher flach. Der Held und die Heldin waren mir zwar nicht unsympathisch, aber wirklich mitreissen konnten sie mich auch nicht. Ich glaube der nächste Band über den Bruder könnte interessanter werden ;)

Meine Bewertung

6 von 10 Punkten
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Beitragvon Ashani » 27.09.2009, 19:36

Schneewittchen hat geschrieben:Ich liebe die Autorin, aber dieses Buch sehe ich etwas zwigespalten

Pro:
-der Kater
-die Prota
- das Thema
-der Humor

Kontra:
- viel zu oberflächlich ( wo sind die Alkprobleme des Helden plötzlich hin? zu wenig Gefühle und Gedanken)
-Geschichte nicht stark genug ausgereitzt
- der Held war nicht so mein Ding...Alki, Weiberheld, angeblich soooo migenommen der Ärmste..ja, hm, kam aber nicht so ganz an mich ran.
-das Happy End ging viel zu leicht von statten

Insgesamt würde es wohl 6 von 10 Punkten bekommen!

Auf Conner freu ich mich aber, der klingt richtig gut!


Das spiegelt so ziemlich genau auch meine Meinung. ;) Vor allem mit Simon hatte ich Probleme: diese ständigen Weibergeschichten und der Alkoholkonsum. Er hat sich im Lauf der Geschichte nicht gerade mit Ruhm bekleckert und die Wandlung vom Saulus zum Paulus war mir zu glatt.
Obwohl ich schon mehr über Connor erfahren möchte, bin ich mit diesem Buch ziemlich ernüchtert und von der Autorin nicht mehr überzeugt. :gruebel

Meine Wertung: 3,5 von 5 Punkten
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Beitragvon alekto » 27.09.2009, 19:49

ehrlich gesagt: ich finde nicht, dass medeiros' andere romane weniger seicht sind; ich hab sie bislang noch nicht als autorin besonders tiefsinniger bücher empfunden.
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Re: Teresa Medeiros- Gefangene der Leidenschaft

Beitragvon steffie2006 » 07.06.2013, 18:08

Hab heute auch das Buch fertig gelesen und mir hat es gut gefallen.

Das mit Simons Alkoholkonsum fand ich eigentlich ganz stimmig. Da er dadurch ja fast Catriona verloren hätte. Der Roman ist für mich kein Keeper, aber sehr schön zum zwischendurch lesen.

Ob ich den zweiten Teil lese, weis ich allerdings noch nicht.

Von mir gibts 4 von 5 Punkten
Liebe Grüße
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