Patricia Potter- Die Verlockung des Highlanders

Der Hintergrund der Geschichte spielt in den schottischen Highlands oder in Irland und ist historisch

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Patricia Potter- Die Verlockung des Highlanders

Beitragvon Lesefratz » 08.06.2009, 14:30

Patricia Potter- Die Verlockung des Highlanders
Originaltitel: Beloved Stranger
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3404187393
Erscheinungsdatum: Mai 2009
Genre: historischer Liebesroman

Bild
Die Verlockung des Highlanders
Patricia Potter
Lübbe 2009-04-14 Broschiert 448 Seiten

Klappentext:

Einst ritt Kimbra Charlton Seite an Seite mit ihrem Mann auf Raubzüge. Doch seit er tot ist, ist Kimbra der Willkür seiner Sippe ausgesetzt. Um ihre Tochter zu schützen, muss sie sich dem Clan beugen und auf den Schlachtfeldern des Grenzlandes die Toten bestehlen. Eines Tages findet sie einen verwundeten Schotten. Obwohl er ihr Feind ist, übermannt sie das Mitleid. Kimbra nimmt den Mann mit in ihr Haus und pflegt ihn gesund. Der Fremde erinnert sich weder an seinen Namen noch an seine Vergangenheit. Doch er ist Schotte, und das allein bringt ihn in höchste Gefahr. Während seine Wunden heilen, entsteht ein zartes Band zwischen der schönen Witwe und dem Highlander. Doch wie kann sie ihn lieben, wenn es ein Schotte war, der sie einst zur Witwe machte? (quelle/Bastei Lübbe)

Meine Bewertung: :D :D :D :D 1/2 von 5 Punkten

Meine Zusammenfassung:

Kimbra Charlton ist englische Grenzbewohnerin und lebt nach dem Tod ihres Mannes mehr schlecht als recht zusammen mit ihrer Tochter Audra auf dem Land der Verwandten ihres Mannes.
Sie versucht sich ein wenig Geld zu verdienen, in dem sie nach einer Schlacht zwischen Schotten und Engländern die Toten ausplündert. Diese Tätigkeit bereitet ihr großen Skrupel, jedoch wird sie von ihren Verwandten dazu gezwungen.
Sie findet einen schwer verwundeten Schotten und beschließt ihn schließlich, gutherzig wie sie ist, heimlich in ihr Haus zu bringen und ihn gesund zu pflegen.

Als er wieder kurz zu sich kommt, fragt sie ihn nach seinem Namen, in der Hoffnung eventuell später eine Belohnung für ihn zu bekommen, doch der Mann hat sein Gedächtnis verloren und versinkt wieder in tiefe Bewusstlosigkeit.
Nachdem er auch noch hohes Fieber bekommt, bleibt ihr keine andere Möglichkeit mehr, als dem Anführer der Charltons mitzuteilen, dass sie einen Kranken in ihrer Hütte gesund pflegt. Wohlweislich verschweigt sie ihm jedoch dass er Schotte ist und verbreitet überall das Gerücht er sei ein Mitglied der englischen Howard Familie.

Zunächst geht ihr Plan auf und sie bekommt die Erlaubnis ihn weiter zu pflegen. Er überlebt und beide spüren immer mehr eine aufkeimende Leidenschaft füreinander. Doch es gibt noch einen weiteren Bewerber um Kimbras Gunst- Cedric Carlton, der nicht an die Geschichte vom verletzten Engländer glaubt.
Wird er herausfinden, was Kimbra vor ihm verbirgt, bevor der Schotte sein Gedächtnis wieder zurückerlangt und fliehen kann?

Meine Einschätzung:

Dies ist nun die Geschichte über Lachlan MacLean, dem Bruder von Rory, Held des ersten Bandes dieser Reihe.
Lachlan, ist ein „tortured hero, also ein Held mit einer traurigen Vergangenheit. Schon im ersten Teil erfuhr man als Leser von seiner seelischen Pein, die ihn quälte.
Lachlan war nie ein Mann des Krieges und wollte lieber Priester werden. Doch sein Vater verweigerte ihm einst diesen Wunsch und ließ ihn genauso wie auch seine Brüder zum Krieger ausbilden. Als es jedoch hart auf hart kam, vermochte es Lachlan nicht, seinen Vater zu verteidigen, er konnte einfach nicht töten und sein Vater starb deswegen.
Im ersten Teil vertraut er sich jedoch dann am Ende seinem Bruder Rory an und will seine Schuldgefühle mindern, in dem er an Rorys Stelle mit dem schottischen König in den Krieg gegen die Engländer zieht.

Der zweite Teil knüpft nun nahtlos an den ersten Teil an und Patricia Potter beschreibt einmal mehr sehr einfühlsam Lachlans innere und äußere Heilung, die durch die sehr starke Heldin des Buches, Kimbra vorangetrieben wird.
Einem sensiblen Helden wie Lachlan muss eine Frau gegenüberstehen, die nicht nur eine starke Persönlichkeit ist, sondern auch zudem viel Herz und Einfühlsamkeit besitzt. All diese Attribute hat die Heldin und man schließt sie genau wie auch Lachlan schnell in sein Leserherz.
Die Liebesgeschichte zwischen Kimbra und Lachlan ist sehr romantisch geraten ohne zu „schwülstig“ zu sein und man hofft sehr auf ein Happy-End.

Der Autorin ist es meiner Meinung nach sehr gelungen dem Leser , eine zufriedenstellende, plausible Lösung aus der eigentlich unmöglichen Konstellation „Schotte liebt Engländerin“, zu bieten und baut zum Ende des Buches einige spannende Elemente in die Story ein, so dass man das Buch in einem „Rutsch“ lesen möchte.
Eine interessante Nebenfigur des Romans ist Audra, Kimbras Tochter, die man schnell in sein Herz schließt. Ihr Umgang mit Lachlan ist sehr rührend und verleiht dem Buch viel Wärme.
Für einen historischen Liebesroman fand ich die historische Atmosphäre allerdings ein wenig zu dürftig; das Buch hätte auch in jeder anderen Zeit spielen können. Aber das ist auch der einzige Kritikpunkt den ich hier anmerken möchte.

Fazit: Ein würdiger, romantischer Nachfolger der MacNeil Reihe! Unbedingt lesen!

:stern
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Beitragvon Ashani » 08.06.2009, 19:53

Oh ja :klatsch Ich freue mich schon auf diese Fortsetzung.
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Beitragvon Ashani » 20.09.2009, 18:24

Jetzt habe ich es gelesen und es ist SUPER ;)
Lachlan, auf den ich mich nach dem ersten Band schon so gefreut hatte, ist wunderbar einfühlsam und furchtbar tortured, aber das ist genau die Mischung, die mich angesprochen hat. Kimbra passt gut zu ihm. Sie hat früh gelernt, sich und ihre kleine Tochter gegen jegliche Widerstände zu verteidigen. Zwar ist sie dadurch zunehmend misstrauischer gegen jeden, besonders Männer und ihre Motive, geworden, gleichzeitig sorgt sie sich jedoch um die Menschen, die ihr nahe stehen, wie ihre Freundin Jane zum Beispiel oder Thomas Charleton, das Familienoberhaupt. Die Liebesgeschichte zwischen Kimbra und Lachlan beginnt zwart und wird zunehmend heißer. Ich war mir nicht sicher, wie die beiden sich am Ende finden sollten, doch war ich völlig zufrieden mit der Lösung, die Frau Potter gefunden hat.
Ich kann kaum erwarten, bis es weitergeht.

Von mir 4,5 von 5 Punkten
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Beitragvon corwer » 20.09.2009, 20:23

Ich wollte das Buch mir schon auf englisch zulegen, bin aber immer noch nicht dazu gekommen.
Kann ich es auch allein lesen ohne den Vorgänger?
Jeder Tag ist ein Geschenk! - Bei mir ist eher jeder Tag wie Schrottwichteln.
corwers booklooker seite
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Beitragvon Ashani » 22.09.2009, 16:10

corwer hat geschrieben:Ich wollte das Buch mir schon auf englisch zulegen, bin aber immer noch nicht dazu gekommen.
Kann ich es auch allein lesen ohne den Vorgänger?


Ich denke, das ist kein Problem. Okay, es werden einige Geschehnisse aus Band 1 erwähnt, ganz besonders wenn es um die Vergangenheitsbewältigung von Lachlan geht, aber das kann man sicher auch so zuordnen und verstehen. Es macht natürlich etwas mehr Spass, wenn man den Vorgänger gelesen hat. ;)
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Re: Patricia Potter- Die Verlockung des Highlanders

Beitragvon Marina G. » 15.08.2012, 19:47

:augen Weiter gehts mit Teil 2!!!!
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Re: Patricia Potter- Die Verlockung des Highlanders

Beitragvon Marina G. » 24.11.2012, 14:00

Das Buch ist wunderschön! DIe Seiten fliegen nur sa dahin! :augen
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Re: Patricia Potter- Die Verlockung des Highlanders

Beitragvon veilchen » 27.11.2012, 15:45

Es ist zwar eine Weile her, dass ich die Romane gelesen habe, aber ich habe sie gut in Erinnerung und liebe sie! :augen Vor allem Lachlan hat mir gut gefallen
veilchen
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Re: Patricia Potter- Die Verlockung des Highlanders

Beitragvon Marina G. » 10.02.2013, 14:30

Meine Einschätzung:
England, 1513:
Kimbra Charlton lebt im Grenzland zwischen England und Schottland, vor dem Tod ihres Mannes führte sie ein schönes Leben. Sie begleitete ihn auf seinen Raubzügen und sie bewohnten ein eigenes kleines Haus. Nach seinem Tod sind sie und ihre kleine Tochter nun der Sippe ausgesetzt und einige Männer wollen ihr Haus haben und der Anführe würde es gerne sehen, wenn sie wieder heiraten würde. Eines Tages findet sie auf einem Schlachtfeld einen verwundeten Schotten. Sie weiß, dass sie ihm melden muss und dass sein Todesurteil ist, also versteckt sie den Mann und kehrt spät nachts zurück um ihm zu bergen. Sie nimmt ihn in ihrem Haus auf und als er wieder zu sich kommt kann er sich an nichts erinnern. Gemeinsam erfinden sie eine Geschichte und denken sich den Namen Robert Howard aus. Obwohl sie weiß, dass es für das Todesurteil bedeuten kann, wenn herkommen sollte, dass sie einen Schotten gerettet hat, aber je näher sie ihren Schotten kennen lernt, desto mehr will sie für sein Leben kämpfen.

Lachlan MacLean erwacht in einem fremden Bett und kann sich an nichts mehr erinnern. Kimbra kümmert sich aufopfernd um ihn und er will ihr nicht zur Last fallen. Sobald es geht will er das Bett verlassen und herausfinden, wer er wirklich ist. Nachts quälen ihm Albträume und er träumt auch von einer Frau, ob er wohl verheiratet ist? Hoffentlich nicht, denn er will nur eine Frau in seinem Leben haben: Kimbra!

Der zweite Teil rund um die MacLean Brüder schließt gleich an den ersten Teil an und die Personen aus der ersten Geschichte haben wieder ein paar Auftritte. Nun ist der sanfte Lachlan MacLean der Held des Buches und er verzaubert die Heldin und ihre kleine Tochter im Handumdrehen. Kimbra ist eine starke Frau, die schon nach kurzer Zeit ahnt, dass ihr Schotte kein einfacher Mann ist, sondern ein Adeliger. Nach den schlechten Erfahrungen, die ihre Mutter mit einem adeligen Mann gemacht hat, sollte sie eigentlich auf der Hut sein und ihr Herz vor Lachlan verschließen, doch das kann sie nicht. Diesen Roman von Patricia Potter sollte sich kein Highlander Fan entgehen lassen.

Bewertung:
5 von 5 Punkten
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