Sophia James- Die schöne Heilerin

Der Hintergrund der Geschichte spielt in den schottischen Highlands oder in Irland und ist historisch

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Sophia James- Die schöne Heilerin

Beitragvon Lesefratz » 13.08.2007, 10:34

Sophia James- Die schöne Heilerin

Originaltitel: Ashblane's Lady
Verlag: Cora/ Historical/ 256 Seiten
Erscheinungsdatum: 05/07
Genre: historischer Liebesroman/ Medieval/Schottland/England

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Die schöne Heilerin (Historical)
Cora Verlag Hamburg 2007 Taschenbuch 253 Seiten

Klappentext:
Die junge Engländerin Lady Madeleine, rothaarig, ungezähmt und geheimnisvoll, wird von vielen als Hexe verteufelt. Aber als der kühne Clanführer Alexander sie in den Wirren der gnadenlosen Kämpfe zwischen England und Schottland als Geisel nimmt, retten ihre wunderbaren Heilkünste sie vor dem Kerker. Sie pflegt Alexander, der im Krieg schwer verletzt wurde, gesund. Und gewinnt sein Herz mit ihrer atemberaubenden Sinnlichkeit. Doch ihre Liebe wird bedroht: Jemand trachtet Madeleine nach dem Leben ...
Quelle: Cora

MEINE ZUSAMMENFASSUNG UND EINSCHÄTZUNG:
Lady Madeleine genießt bei Hofe und innerhalb der schottischen Clans einen zweifelhaften Ruf! Sie gilt allgemein als Hexe, Mörderin und Verführerin. Eines Tages, als sie sich während eines Kampfes zwischen ihrem Clan und dem der Ullyots hinter einem Stein versteckt, wird sie schließlich vom Clanoberhaupt der Feinde, Alexander Ullyot, entdeckt und gefangen genommen. Sie verschleppen Madeleine und ihren Knappen auf die Burg des Clanoberhauptes. Misstrauisch wird sie von allen dort lebenden Menschen beäugt; Besonders, als sie Alexander, der während der Kämpfe schwer und lebensgefährlich verwundet wurde, durch ihre heilerischen Fähigkeiten, vor dem Tod retten kann. Doch die Zeit vergeht auf der Burg der Ullyots und je mehr Madeleine von sich und ihrem liebenswerten Wesen preisgibt um so höher steigt ihr Ansehen auch bei Alexander und seinen Getreuen. Sie beginnt sogar damit, ihre Heilkünste bei Menschen der Burg anzuwenden, die ihr ebenfalls voller Dankbarkeit und Freundlichkeit begegnen.

Die Freundlichkeit der Menschen ist für Madeleine etwas bisher Unbekanntes, denn bisher meinte das Schicksal es nicht gut mit ihr; durch das ungewöhnlich verfasste Testament ihrer Großmutter, ist Madeleine eine mehr als gute Partie. Doch die zu erbenden Länderein grenzen sowohl an englisches sowie schottisches Gebiet und die Könige beider Länder sind mehr als interessiert daran, Madeleine in die Finger zu bekommen. Allerdings trachten auch beide Könige Madeleine nach ihrem Leben. Zu allem Überfluss ist sie auch noch mit einem habgierigen und grausamen Bruder geschlagen, der sich ebenfalls ihr Erbe einverleiben möchte. Eine ziemlich auswegslose Situation, denn außer einem etwas betagteren Onkel hat sie keinerlei Fürsprecher.

Als eines Tages der schottische König die Herausgabe von Madeleine befiehlt, weigert sich Alexander jedoch, sie auszuliefern. Zum einen ahnt er, das die Gerüchte, die über Madeleine im Umlauf sind, nicht der Wahrheit entsprechen und zum anderen beginnt er ihr zu vertrauen und sich in sie zu verlieben. Als Madeleine ihm jedoch ein brisantes Geheimnis anvertraut, ist er zunächst mehr als schockiert, doch er bietet ihr schließlich seine Hilfe an. Werden die beiden trotz der gefährlichen und auswegslosen Situation zueinander finden?

Dieser historische Liebesroman hat mich von Anfang an begeistert und gefesselt. Die Protagonisten, allen voran die charakterstarke Madeleine und der charismatische Alexander waren Hauptprotagonisten ganz nach meinem (Lese) Geschmack. Beide haben in der Vergangenheit Schlimmes erlebt und sind trotzdem nicht an ihrer seelischen Last zerbrochen. Und gerade diese Gemeinsamkeit lässt beide Hauptprotagonisten langsam gefühlsmäßig zusammenwachsen. Im Gegensatz zu Paaren aus anderen Liebesromanen sprechen beide Akteure miteinander und reagieren äußerst sensibel auf die Gefühlswelt und die seelischen Narben des anderen. Diese Dialoge und Reaktionen der beiden, sind sehr schön und einfühlsam beschrieben. Und auch der liebevolle Umgang miteinander gefiel mir ausnehmend gut. Die Nebenhandlung war ebenfalls sehr spannend, jedoch empfand ich das Ende des Romans als etwas zu abrupt bzw. die Problemlösung war mir zu einfach gestrickt. Meiner Meinung nach hätte dieser Roman gerne noch um einiges länger sein können, denn so ein guter historischer Liebesroman mit England/ Schottlandsetting ist mir schon lange nicht mehr in die Hände gefallen.
Auch die magischen Fähigkeiten der Heldin passten gut in die Geschichte und gaben dem Roman das gewisse Etwas. Ebenfalls begeistert war ich auch von der tollen Übersetzung.

Fazit: Ein unter die Haut gehender historischer Liebesroman mit starken Protagonisten, der mich ein wenig an die gelungene Medievalserie von Elizabeth Lowell erinnerte. Empfehlenswert!

MEINE BEWERTUNG
:
4.5 von fünf Bewertungspunkten

:stern
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 13.08.2007, 10:37

Ich habe das Buch vor kurzen gelesen und mir hat es auch sehr gut gefallen.
Ich würde zwar nicht sagen dass das Buch ein Lieblingsbuch werden könnte, aber nette Unterhaltung bietet es durchaus.
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Beitragvon Lilli » 13.08.2007, 10:38

Klingt gut -habe noch irgendwo einen Gutschein für ein Historical :lol:
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Beitragvon Jenny » 13.08.2007, 12:29

Klingt gut - und liegt bei mir im SUB :lol:
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen
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Beitragvon Saoirse » 06.09.2007, 22:56

So, hab das Buch die Tage erhalten und natürlich sofort gelesen. Das Ende fand ich auch zu schnell obwohl ich "ihm" kurzweilig hätte den Hals umdrehen können*seufz*

Ihre "Heilkräfte" waren wirklich gut verwoben mit der Geschichte. Liebenswerte Charaktere und Nebencharaktere vor einer wunderschönen Kulisse. Wie kann es auch anders sein in den Highlands :)

Ich mochte beide Protagonisten auf der Stelle und fand das Buch auch etwas zu dünn.

LG Ute
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Beitragvon patwelli » 07.01.2008, 14:35

Hmmm, nun dann hier mal eine etwas andere Meinung. Ich habe das Buch allerdings grade erst angefangen - aber jetzt nervt mich schon wieder das überirdische. So schön, so klug, so arm und gebeutelt, irgendwie komme ich mal wieder nicht an die Protas ran. Es ist mir auch alles zu ernst, vielleicht habe ich einfach zu viel von Julia Quinn gelesen - genau sowas gefällt mir am besten, der Wortwitz war einfach unübertrefflich, genauso wie bei Julie Garwood.

Mag sein, dass die Geschichte noch besser wird - hier kommt auch wieder was magisches mit rein, das mag ich ja eh nicht so, aber ich ertappe mich schon wieder dabei, die Seiten zu überfliegen und nicht das Gefühl zu haben,viel zu verpassen.

LG
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Beitragvon patwelli » 28.01.2008, 16:00

So, jetzt habe ich es ausgelesen und es war mir einfach zu politisch. Die musste heiraten wegen ihrer Ländereien - die war die Tochter von ... was der ... nicht wissen durfte und wenn es doch rauskommt, dann Krieg oder Tod, ne, für politische Winkelzüge, die dann auch noch Frauen beeinhalten, die aufgrund ihrer Ländereien entweder blind verheiratet oder ermordet werden hab ich einfach nichts übrig. :oops: Das war nicht so wirklich mein Buch.

LG
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Re:

Beitragvon Marina G. » 03.03.2017, 07:17

patwelli hat geschrieben:So, jetzt habe ich es ausgelesen und es war mir einfach zu politisch. Die musste heiraten wegen ihrer Ländereien - die war die Tochter von ... was der ... nicht wissen durfte und wenn es doch rauskommt, dann Krieg oder Tod, ne, für politische Winkelzüge, die dann auch noch Frauen beeinhalten, die aufgrund ihrer Ländereien entweder blind verheiratet oder ermordet werden hab ich einfach nichts übrig. :oops: Das war nicht so wirklich mein Buch.

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So ist es mir auch gegangen. Ich habs gelesen und wieder verkauft.
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Re: Sophia James- Die schöne Heilerin

Beitragvon corwer » 04.03.2017, 23:12

Ich wollte es mir erst kaufen, konnte es aber von meiner Schwester ausleihen und ich kann mich erinnern, dass ich froh darüber war. Denn mich hat irgendwie die Übersetzung gestört. Mir gefiel der Schreibstil, irgendwie die Wortwahl nicht. Das ist mir im Gedächtnis geblieben.
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