Das schottische Vermächtnis von Susanne Kearsley

[SchneeMcKettrick]

Das schottische Vermächtnis
Susanna Kearsley
Piper 2008-05 Gebundene Ausgabe 445 Seiten

Kurzbeschreibung:
Susanna Kearsleys neuer mitreißender Roman erzählt von einer die Jahrhunderte überdauernden Liebe im stürmischen Nordosten Schottlands: Dort, wo der Himmel grau leuchtet und sich mächtige silberne Wellen brechen, taucht die Schriftstellerin Carrie in eine lange zurückliegende Zeit ein. Nahe den Ruinen von Slains Castle bezieht sie ein abgelegenes Cottage und macht sich daran, einen Roman um ein aufwühlendes und geheimnisvolles Kapitel schottischer Geschichte zu schreiben. Das verfallene Schloss über den Klippen ist aber auch der Ort, an dem Carrie zum ersten Mal auf jenen Fremden trifft, dessen eindringliche Augen ihr eigenartig vertraut erscheinen. Der Unbekannte ähnelt auf seltsame Weise einer Figur aus ihrem Roman. Doch noch erstaunter ist Carrie, als sie erkennt, welch unerwartet enges Band sie selbst mit ihrer Hauptfigur Sophia verbindet ...
Quelle: Piper

Meine Meinung:
Da die Kurzbeschreibung des Buches sehr gut ist, erspare ich mir meine eigene Zusammenfassung des Buches und beginne sofort mit den wesentlichen Aspekten des Buches.
Seit „Mariana“ mag ich die Autorin Susanna Kearsley sehr gern, und auch wenn ihr neustes Werk „Das schottische Vermächtnis“ nicht die düstere Grundstimmung wie „Mariana“ hat, hat es mir ebenso gut gefallen.
Carrie, die Heldin des Romans, ist Buchautorin. Schon allein dieser Beruf ist für mich ein großes Plus der Geschichte. Der Leser erfährt viel über die Arbeit einer Autorin und ist hautnah bei der Entstehung eines Romans dabei. Der Heldin eine genetische Erinnerung mit auf dem Weg zu geben, die ihr Sophia näher bringt als jemals erwartet, ist einfach genial, und super umgesetzt von Susanne Kearsley.
Der eingängige Schreibstil der Autorin und die gute Charakterisierung ihrer Protagonisten runden das Buch zu einem gelungenen Gesamtbild ab.
Besonders toll fand ich, dass die Autorin für ihr Buch sehr genau nachgeforscht hat. Die historischen Einblicke verschaffen eine gute Übersicht über die Ereignisse dieser Zeit.
„Das schottische Vermächtnis“ ist sowohl historischer Roman, als auch Liebesroman mit einer kleinen Prise Mystery- perfekt also für den Leser, der die Abwechslung mag.

Bewertung:
9 von 10 Punkten

[mallory]

Und ich hätte es sooo gerne. Aber der Preis ist ja wohl total indiskutabel Naja, es wird auch nochmal als Taschenbuch rauskommen!

[Loewenzahn]

mallory, tröste dich, ich warte auch aufs TB. Und bei unseren SUBs fällt das Warten doch leicht

[Ria]

Ich stimme Schnee da in ihrer Rezi voll zu. Ich hatte allerdings am Anfang das Problem das die Geschichte nicht wirklich in Schwung kommen wollte, war aber am Ende dann umso besser

Ich gebe 4,5 von 5 Punkten

Ach übrigens: Ein Teil des Buches ist in der ICH-Form geschrieben. Nur damit alle gewarnt sind, die das nicht mögen

[mallory]

Juhu! Unsere Bücherei hat es inzwischen!

[patwelli]

Wow, ich bin begeistert. Schottische Geschichte, die ja schon recht verwirrend ist, in Romanform locker und verständlich dargelegt. Dazu noch die beiden Zeitebenen, ich liebe solche Romane. Wobei mir die Erklärung mit dem genetischen Gedächtnis schon recht einleuchtend erscheint, unsere Genetik birgt noch so viel Unerforschtes und auch Sachen, die man auch gar nicht erforschen kann. Leute glauben an Gurus und Wunderheiler, warum dann nicht auch an ein genetisches Gedächtnis.

Die Figuren hier waren alle sehr liebevoll gezeichnet, ein typisches kleines Fischerdorf an der schottischen Küste, mit den dazugehörigen Stürmen und den netten Highlandern. Da es ja eigentlich zwei Geschichten sind in dem Buch, entwickelt sich die Liebesgeschichte zwischen Carrie und einem der beiden Keith Söhne doch recht schnell, hier wird eindeutig mehr Wert auf Sophies Geschichte gelegt. Sophie ist eine tapfere, intelligente junge Frau im Jahre 1708, die fast direkt an einem geplanten Jacobiteraufstand beteiligt ist. Das ganze wird natürlich noch mit damals wirklich lebenden historischen Personen gespickt, und man kann sich richtig vorstellen, dass es sich genauso abgespielt haben könnte.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es gibt auch kaum Kritikpunkte und hätte auch gerne noch ein paar Seiten mehr haben können *g*.

LG
Patty