Hannah Howell- Verlies der Leidenschaft

Der Hintergrund der Geschichte spielt in den schottischen Highlands oder in Irland und ist historisch

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Hannah Howell- Verlies der Leidenschaft

Beitragvon Lesefratz » 26.05.2008, 12:27

Hannah Howell- Verlies der Leidenschaft
Originaltitel: My Valliant Knight
Verlag: Heyne TB/ 395 Seiten
Erscheinungsdatum: 06/08
Genre: historischer Liebesroman/ Medieval/Schottland


Bild
Verlies der Leidenschaft
Hannah Howell
Heyne 2008-06 Broschiert 394 Seiten


Meine Bewertung: :D :D :D :D :D von 5 Punkten

Meine Zusammenfassung:

Als Ainslee zusammen mit ihrem älteren Cousin Ronald ausreitet, wird sie kurz vor der Burg ihres Vaters gefangen genommen. Da Ainslees Vater sich mehrfach den Befehlen des Königs widersetzt hat und überall als kaltblütiger Mörder und hinterhältiger Stratege bekannt ist, der Zeit seines Lebens für Aufruhr innerhalb der schottischen Grenzen gesorgt hat, hofft Ainslees Entführer, der Normanne Gabel de Amalville so, Ainslees Vater durch die Geiselnahme seiner Tochter endlich zur Vernunft bringen zu können. Er soll einen Treueeid vor dem König schwören, doch was Gabel nicht ahnt, ist, dass Ainslees Vater seine Tochter mehr als alles andere verachtet und so regt er sich zunächst nicht, als Gabel seine Bedingungen überbringen lässt.

Währenddessen freundet sich Gabel nach anfänglichem Zögern mit seiner Geisel an, denn Ainslee besitzt im Gegensatz zu anderen MacNairns durchaus ein ausgeprägtes Ehrgefühl. Außerdem ist Gabel sogleich von ihrer Schönheit, ihrer Schlagfertigkeit und ihrer Kämpfernatur beeindruckt. Aus Freundschaft wird schnell Verlangen und beide kosten die letzten Tage ihres Beisammenseins aus, denn sie wissen, dass eine Ehe zwischen beiden niemals zu Stande kommen wird. Ainslee ist alles andere als eine standesgemäße Braut, den ihr Clan und sie gelten als vom König geächtet. Das bekommt die mutige junge Frau vor allem zu spüren, als eine potentielle Ehekandidatin aus dem Clan Fraser mit ihrem Vater Gabel auf seiner Burg besucht und diese lässt keine Möglichkeit aus, um Ainslee zu schaden. Nebenbei gehört der Clan Fraser zu den Erzfeinden der MacNairns.

Ainslee warnt Gabel mehrfach davor, ihrem Vater Vertrauen zu schenken, denn sie allein weiß ganz genau, zu welchen Taten ihr Vater Duggan MacNairn im Stande ist und ahnt gleich, dass der Ort der Geiselübergabe, auch gleichzeitig eine Falle für Gabel sein wird. Auch Gabel beschleicht ein ungutes Gefühl doch nur der Geistesgegenwart Ainslees ist es zu verdanken, dass er den hinterhältigen Angriff auf sein Leben überlebt. Doch ihre Warnung hat Folgen für Ainslee. Sie wird von ihrem Vater verprügelt und zum Sterben zurückgelassen, in das dunkle Verlies von Duggans Burg geworfen. Wird Gabel sie befreien können und hat ihre gegenseitige Liebe doch eine Chance?

Meine Einschätzung:

Hannah Howell hat es mit „Verließ der Leidenschaft“ eindeutig geschafft, mich zu einem Fan ihrer Bücher zu machen. Ich gebe zu, dass nicht alle Romane der Autorin genauso mitreißend und spannend sind wie dieser Roman, doch eines ist gewiss; alle ihre Romanfiguren besitzen Herz und Charisma!

Die Heldin Ainslee hat eine schwere Kindheit gehabt. Sie erlebte die Vergewaltigung und Ermordung ihrer Mutter als Kind mit, wurde vom Vater oftmals fast zu Tode geprügelt und abgrundtief gehasst und musste sich fast ganz allein behaupten. Einzig ihrem gutmutigen Cousin Ronald ist es zu verdanken, dass sie ihre Kindheit überhaupt überlebte. Doch trotz allem besitzt sie einen heldenhaften Mut und kann kämpfen wie ein Mann. Wenn sie liebt, dann liebt sie rückhaltlos und ohne Einschränkungen.

Der Held, der ihr zur Seite gestellt wurde, handelte zwar meiner Meinung nach oftmals ein wenig zu nachlässig und gutmütig, vor allem seinen Feinden gegenüber, hatte jedoch auch sein Herz am rechten Fleck. Die schwerwiegende Entscheidung, Ainslee wieder ihrem Vater zu übergeben, nachdem sie miteinander geschlafen haben, bereute er umgehend und gestand sich seine Gefühle für sie auch schnell ein.

Der Umgang zwischen dem Heldenpaar ist sehr einfühlsam beschrieben und die Story ist zu jedem Zeitpunkt spannend und auch nachvollziehbar gehalten, so dass ich das Buch erst nach dem Schlusssatz aus der Hand legen konnte. Schottlandromances gibt es mittlerweile ja zuhauf, jedoch sollte man als Fan von historischen Liebesromanen diesem Buch unbedingt eine Chance geben, denn die atmosphärisch dichte Story, das Heldenpaar und der mitreißende Schreibstil fügen sich zu einem harmonischen Gesamtbild zusammen und auch die sympathischen Nebenfiguren des Romans machen das Buch zu einem echten Lesespaß.
Ein Lob geht auch an die meines Erachtens tolle Übersetzung des Buches!
Fazit: Unbedingt lesen!

:stern
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Beitragvon Schattentaenzerin » 26.05.2008, 12:37

Klingt toll!! Das Buch wandert gleich auf meinem Wz!! :D
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Beitragvon Sanozscha » 26.05.2008, 14:54

Ja ich hab das Buch auch gelesen,ich fands echt klasse.
Auf jeden fall macht dieses Buch lust auf mehr,obwohl ich eigentlich kein Fan von Hannah Howell bin.
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Beitragvon patwelli » 26.05.2008, 16:58

Aber der Name ist ja wohl absoluter Horror - wie kommt man denn nur auf sowas *schauder*.
Meine verwendeten Bilder habe ich entweder selbst erstellt oder sie kommen von dieser Seite

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Beitragvon Lesefratz » 27.05.2008, 08:35

@ patwelli:

Ja, der Name ist nicht so prickelnd, er wurde wahrscheinlich deswegen benutzt, vermute ich, weil die Heldin eine gewisse Zeit im Kerker ihres Vaters sitzt... ;)

Liebe Grüße
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Beitragvon Sanozscha » 31.05.2008, 12:57

@ lesefratz ja sehr wahrscheinlich.
Aber es gibt Bücher bei denen der Titel noch schlechter ist.
Wäre doch ein gutes Umfragethema:emoticon(':lol:')
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Beitragvon Sanozscha » 31.05.2008, 12:59

@ lesefratz ja sehr wahrscheinlich.
Aber es gibt Bücher bei denen der Titel noch schlechter ist.
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Beitragvon minx » 31.05.2008, 18:11

danke für die rezi!
das buch liegt schon länger in meinem Sub, da werde ich es gleich mal ein bisschen nach oben schubsen.
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Beitragvon ballaststoff » 29.08.2008, 12:12

Och, bin das Buch gerade am lesen und wollte selbst eine Rezi einstellen :wein
Bis jetzt finde ich das Buch auch super klasse. Mich stört jedoch die Ausdrucksweise von Ainslee ein wenig, ist aber trotzdem kein Grund das Buch nicht in den Himmel zu hiefen.
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Beitragvon leia » 29.08.2008, 16:31

Ich hab's eben fertig gelesen und ja, es ist ein schöner Highland-Roman, aber er darf nicht in meinem Bücherregal stehen bleiben. Mir war die Geschichte zu vorhersehbar, Ainslee war immer so vernünftig ("Ich bin nicht gut genug für ihn, er kann mich nicht heiraten, ich genieße einfach die Zeit mit ihm") und Gabel war mir auch einfach zu lieb und kantenlos. Offensichtlich mag ich es gerade etwas dramatischer :roll: .
Trotzdem, der Liro bietet gute Unterhaltung für Highland-Fans und bekommt von mir
6 von 10 Punkten
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Beitragvon ballaststoff » 01.09.2008, 13:26

Da ich Anfangs ziemlich begeistert von dem Buch war (gerade wegen der Dialoge), fand ich es eine Überlegung wert, es unter dem Kriterium 'Vorhersehbar' nochmal zu durchleuchten. Tja, jetzt muß ich mich der Meinung von leia anschließen und sagen, dass das ganze Buch ohne Kick ist, da einfach die Spannung fehlt. Sorry Hannah Howell ;)
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Re: Hannah Howell- Verlies der Leidenschaft

Beitragvon steffie2006 » 22.05.2013, 19:07

Habs gerade fertig gelesen und fand das Buch sehr schön.

Gefallen hat mir vor allem, dass sie sich eigentlich schon recht früh geliebt haben, auch wenn sie sichs nicht eingestanden haben.

Ein schönes Buch für zwischendurch

4 von 5 Punkten von mir
Liebe Grüße
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