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Na, der fehlt doch tatsächlich noch
Das Herz eines Highlanders.
Karen M. Moning; Thomas Mück
Ullstein Tb 2001-05-01 Taschenbuch 414 Seiten
Kurzbeschreibung
Sein Clan besitzt übernatürliche Kräfte, doch der Krieger Gavrael McIllioch wird vom dunklen Schicksal seiner Vorfahren verfolgt. Mit allen Mitteln versucht er, sich und seine Leute vor den bösen Mächten zu schützen. Doch dann soll seine große Liebe, die wunderschöne Jillian St. Clair, an einen Fremden verheiratet werden. Gavrael muss sich entscheiden - zwischen der Sicherheit seines Clans und der Übermacht einer
einzigartigen Liebe.
Quelle: Ullstein
Meine Einschätzung:
In Gavrael McIlliochs Blutlinie sind alle männlichen Nachkommen Berseker – Krieger des Gottes Odin mit übernatürlichen Kräften. Bei Kämpfen glaubt der junge Gavrael seinen Vater zu beobachten, wie dieser im Blutrausch seine Mutter tötet. Auch er spürt dort erstmals den Berserker in sich, vernichtet selbst mehrere Feinde und verlässt sein zerstörtes Dorf ohne jemals zurückblicken zu wollen. Von diesem Tag an nennt er sich Grimm und bekämpft das verhaßte Monster in sich.
Erwachsen und in sein Schicksal ergeben lebt er mittlerweile zurückgezogen, als ihn ein Brief der St. Clairs erreicht, indem Grimm gebeten wird zu kommen. Die Familie hatte ihn damals aufgenommen und er fühlt sich ihnen verpflichtet. Allerdings handelt es sich um einen Trick seines damaligen Ziehvaters, der seine Tochter Jillian verheiratet sehen möchte und um ihre tiefe Lieb zu Grimm, seit frühester Jugend, weiß. Grimm will Jillian nur vor drohender Gefahr beschützen, kann sich seiner Gefühle für diese Frau aber nicht lange erwähren. Um sie auch vor dem Berserker zu schützen, tut er daher einiges um sich bei ihr unbeliebt zu machen.
Jillian ist allerdings keine Frau, die sich so leicht abschrecken lässt und gewinnt den geliebten Mann schließlich für sich – dass er ein Berserker ist weiß sie allerdings noch nicht…..
Hier das erhoffte Wiedersehen mit Grimm, der schon als Nebencharakter in „Zauber der Begierde“ für mich sehr interessant war – ein Tortured Hero ganz nach meinem Geschmack. Jillian fand ich als weibliches Gegenstück fabelhaft gewählt – sie bildet einfach in ihrer Art einen wunderbaren Kontrast zu Grimms düsterer Stimmung und spiegelt in ihrem Wesen seine Sehnsüchte wieder – genau so eine Frau wünscht man ihm, um seine Wunden zu heilen.
Der Roman hat eigentlich einen Helden mit recht trauriger Geschichte, trotzdem kommt man nicht aus den Schmunzeln raus – einfach wunderbar humorvoll, vor allem die Wortgefechte, die sich beide Helden in ihrer Hassliebe liefern.
Auch die Entwicklung des Romans hat mein Leserherz vollstens befriedigt. Der Held bekommt zurück , was ihm zusteht und einige Unklarheiten wurden sehr rührend bereinigt.
Das Finale , in dem sich zeigt, ob Jillian stark genug ist, um einen Berserker zu zähmen war einfach nur total herrlich kitschig – ich habe diese Stelle sogar direkt 2 x gelesen, weil es so schön war.
Übertreibungen und Kitsch sind hier Programm, also nicht nachdenken nur genießen ;-)!
Volle Punktzahl!