Haywood Smith
Die Schwester des Highlanders
Taschenbuch
366 Seiten
Weltbild
ISBN: 3898972747
Inhalt:
Schottland, 9. Jahrhundert n.Chr.
Bera ist 26, unverheiratet, Clanfürstin und gebärdet sich wie eine Amazone. Im Kampf hat sie alle ihre 12 Brüder besiegt, die sie über die Jahre wie einen Bruder behandelt haben. Als 9 ihrer Brüder von einem befeindeten Clanfürsten gefangengenommen werden, setzen die 3 übrigen Brüder die Heirat mit ihr als Belohnung für die Befreiung aus.
Bera jedoch schmuggelt sich verkleidet in die Feste des Clanfürsten um die Brüder selbst zu befreien.
Dort trifft sie auf den schwarzen Ritter, der sie von Anfang an fasziniert......
Quelle: Weltbild
Meine Meinung:
Na, das ist doch mal eine interessante Heldin. Ok, mit 26 noch Jungfrau, aber sonst eher ungewöhnlich: Reitet und kämpft wie eine Mann und die Erblinie wird über sie geführt. Gewitzt und klug ist sie, dabei aber doch recht leicht aus der Fassung zu bringen und aufbrausend und störrisch.
Der Held bleibt ein wenig farblos, ist wie immer ein gut aussehender Recke mit dem Herz am rechten Fleck und dem üblichen Schatten in der Vergangenheit.
Fazit: Ein recht ordentlicher historischer Liro der mal nicht im so beliebten 17./18./19. Jahrhundert spielt. Zu der Zeit war die Erbfolge in Schottland matrilinear, d.h. das Erbe wurde an die Töchter weitergegeben bzw. ihre Männer und Kinder. Das ist natürliche eine herrliche Kulisse für eine starke Frauenpersönlichkeit und lässt viel kreativen Spielraum.
Punktabzug gibts nur weil der Roman trotz allem nicht 100% überzeugt, gibt so ein paar Szenen in denen mich die Wortwahl stört: ich habs nicht so mit Gott und wenn in einer Liebesszene das Wort "Schw**z" verwendet wird, bin ich auch nicht sooo begeistert.
Dewegen "nur" solide 7 von 10 Punkten