Steffi von Wolff: Die Knebel von Mavelon

Liebesromane mit Witz, Sarkasmus und starken Frauen

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Steffi von Wolff: Die Knebel von Mavelon

Beitragvon blaueblume1 » 11.04.2006, 18:55

Steffi von Wolff: Die Knebel von Mavelon

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Die Knebel von Mavelon
Steffi von Wolff
Fischer (Tb.), Frankfurt 2006-03 Broschiert 280 Seiten


Inhalt:


Ich finde die Pest zum Kotzen. Man muss sich das mal vorstellen: Bloß wegen einer Ratte bekommt man plötzlich einen heißen Kopf, und dann bilden sich am ganzen Körper Beulen. Die Schmerzen sind unerträglich. Neun Dorfbewohner sind jetzt schon an der Pest gestorben und ich weiß, dass es noch mehr werden. Da bevorzuge ich doch einen vereiterten Appendix. Das geht dann schneller mit dem Sterben. Aber was rede ich da. Ich bin schließlich gesund und hoffe, das auch zu bleiben. Mein Name ist Lilian Knebel, ich bin siebzehn Jahre alt. Ich habe blonde Haare und bin darüber sehr froh, denn wenn meine Haare rot wären, hätte ich möglicherweise ein Problem. Ich habe auch keine unreine Haut oder gar Warzen im Gesicht, denn dann hätte ich auch ein Problem. Also nicht ich mit mir selbst, sondern mit Richter Tiburtius oder Pater Valentin, der ziemlich dicke mit dem Erzbischof von Fulda ist. Die mögen alle keine Frauen mit roten Haaren und Warzen und machen gern mal kurzen Prozess. Dann müssen sich die Frauen mit den roten Haaren und den Warzen unangenehmen Verhören aussetzen. Hochnotpeinliche Verhöre, falls Sie verstehen, was ich meine. Die enden dann meistens damit, dass die Frauen gestehen, schon mal nachts auf einem Besen durchs Mittelhessische geflogen zu sein. Oder sie geben zu, schon mal ein Huhn für was auch immer geopfert zu haben. Oder so was ähnliches. Wir wohnen in Münzenberg. Das ist eine idyllische Ortschaft inmitten des hügeligen Hessenlands in der Gemarkung Mavelon. Wir, das sind ich, meine Eltern, meine sechs Geschwister und ungefähr siebenhundert andere Menschen. Alle von uns sind Untertanen derer von Pritzenheimer. Die von Pritzenheimer wohnen auf der Burg Münzenberg, die hochherrschaftlich über uns allen thront. Sie ist ungefähr dreihundert Jahre alt, und ständig bauen irgendwelche Handwerker daran herum. Es ist Frühling und schon ein wenig warm. So warm jedenfalls, dass wir in der Nacht die Tür ein Stück weit auflassen können. Das Vieh ist seit zwei Wochen wieder auf der Weide und muss nicht mehr bei uns in der Hütte hausen. Der Gestank ist ab und an wirklich unerträglich ...



Meine Meinung:



-Witzige Einfälle, abstruser Humor
-Das Mittelalter mal aus der Moderne betrachtet...böseböse
-aber mir fehlte hier ein bißchen "Wärme und Liebe", was die
Autorin bei diesem Thema auch bewusst so gestaltet hat



***+ Sterne (von 5)

:stern
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Beitragvon Loewenzahn » 12.04.2006, 08:53

Bei mir liegt's auch auf dem SUB. Da bin ich ja mal gespannt, wie es mir gefällt.
(Avatar = eigenes Foto)
:buchberg
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 12.04.2006, 12:23

ich fand das buch gut aber irgendwie hab ich die ganze Zeit auf was Besonderes gewartet
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Beitragvon Drixi » 18.04.2006, 21:00

Ich suche das Buch schon seit längerem :lesen
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Beitragvon Lenya » 18.04.2006, 21:56

Ich hab immer noch "Fremd küssen" auf dem SUB. Ich hatte es halb gelesen und dann war es mir doch zu abgedreht, aber irgendwann werd ich es fertig lesen, denke ich.
"Gltzerbarbie" hab ich da auch noch liegen... :roll:
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Beitragvon erki_nol » 08.02.2007, 22:26

Bin gerade auf S. 53, und bisher gefällt mir das Buch sogar sehr gut! :D

Könnt ihr noch mehr von S.v.W. empfehlen?
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Beitragvon Drixi » 09.02.2007, 16:17

Also ich fand "Fremd küssen" und "Glitzerbarbie" sehr gut, und "Aufgetakelt" war auch nicht schlecht! Nur "Reeperwahn" fand ich ziemlichen Müll!
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Beitragvon erki_nol » 11.02.2007, 17:26

Danke, ich habe Steffi von Wolff mal bei meinen BT-Suchauträgen aufgenommen.

Ich bin immer noch bei "Die Knebel von Mavelon". Ich finde das Buch - wie schon oben erwähnt - ziemlich gut, aber ein Pageturner ist es wahrlich nicht... :gaehn Wenn ich mich dazu aufraffe, es weiterzulesen, finde ich es gut; nur habe ich momentan überhaupt nicht den Anreiz, darin weiterzulesen...

(Habe stattdessen mal wieder einen meiner absoluten Keeper quergelesen: "Schatten der Liebe" von Judith McNaught. Hach, das war schön!!! :schmatz :D )
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Beitragvon Wildfee » 11.02.2007, 18:29

Ich hab zu dem Buch eine völlig gegenteilige Meinung ;)

War für mich eine der Enttäuschungen des letzten Jahres. Ich fand die Umsetzung der Idee an sich einfach nur fade, unpassend und abstrus.
Lachen oder schmunzlen musste ich gar nicht und ich hab das Buch schliessloch anch quälenden 100 seiten oder so weitervertauscht.
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon zimtstern » 10.04.2007, 10:42

FREMD KÜSSEN ist aber wirklich gut - da war sie noch ideenreich und fit, die gute! ;)

hier ist der roman bewertet: http://www.lovelybooks.de/library/0gND4j1A/@@index.html
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