Die Wunschliste
Jill Smolinski, Andrea Stumpf und Gabriele Werbeck
Droemer/Knaur 2007-02 Gebundene Ausgabe 380 Seiten
Klappentext:
Küsse einen wildfremden Mann, sieh dir einen Sonnenaufgang an, verändere das Leben eines anderen Menschen - drei von zwanzig Aufgaben, die Marissa bis zu ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag erfüllen wollte. Doch sie wird diesen Geburtstag nicht mehr erleben ... Als Marissa bei einem Autounfall ums Leben kommt, ist June, die Fahrerin des Wagens, voller Schuldgefühle. Erst als ihr Marissas Liste unerfüllter Herzenswünsche in die Hände fällt und sie diese zu ihren eigenen macht, sieht sie wieder Licht am Horizont. Ein fremder Mann zum Küssen ist auch schnell gefunden, und die Sonne geht schließlich jeden Tag auf - doch wie verändert man das Leben eines anderen? Während June noch grübelt und mit den ihr gestellten Aufgaben kämpft, verändert sich, zuerst kaum merklich, das ihre.
Meine Meinung:
Ich war wirklich sehr überrascht von dem Buch. Ich habe nicht allzuviel erwartet und wurde in eine humorvolle und doch rührende Geschichte hineingezogen die mich nach wenigen Minuten gepackt hatte.
Die Geschichte von Marissa ist tragisch und ich habe sehr mitgelitten, aber das tolle daran war, dass die Autorin die richtige Mischung zwischen Hoffnung und Trauer fand.
June ist ene Frau mit Ecken und Kanten. Sie ist sehr sympathisch, realistisch und nicht überdreht. Ihre Gefühle wurden nachvollziehbar beschrieben und bauten ein nettes Gefühl zu der Protagonistin auf.
Smolinski vermochte es heitere und traurige Szenen abzuwechseln. Ihr schöner, lockerer und flüssiger Schreibstil rundete das Gesamtwerk perfekt ab.
Das Buch ist sehr gefühlvoll ohne ständig auf die Tränendrüse zu drücken. Ein Buch, welches Kummer, Liebe und Hoffnung enthält ohne in Schmalz zu ertrinken.
Einen negativen Punkt konnte ich bei dem Buch überhaupt nicht finden, es war eine absolute Wohlfühlgeschichte die mich noch nachhaltig beindruckte.
Wertung:
10 von 10 Punkten