Verlieb dich nie in einen Sportler.
Deirdre Martin
Blanvalet 2007-06 Broschiert 413 Seiten
Inhalt:
Was passiert, wenn zwei Dickköpfe sich verlieben? Die Funken fliegen! Und wenn sich die beiden dann auch noch seit der Highschool kennen, eine ganze Kleinstadt ihre Liebesaffäre beobachtet und die Verwandtschaft mit hilfreichen Ratschlägen weiterhelfen will? Dann ist das Chaos vollkommen - und nur mit ein bisschen Glück entdecken Katie Fisher und Paul van Dorn, dass nur eins wirklich zählt: was ihre Herzen sagen!
Meine Meinung:
Zuerst mal der Klappentext umfasst nicht den ganzen Inhalt. Zum großen Teil geht es nämlich auch darum das Katie sich um ihren Neffen kümmern muss, da dessen Mutter (ihre Schwester) eine Reha gegen ihre Drogen- und Alkoholsucht macht. Die Probleme, die sie mit ihrer Schwester hat, machen auch einen großen Teil der Geschichte aus.
Zum Buch selbst. Zum ersten nervte mich Katie arg. In der Highschool war sie nicht gerade schlank und wurde sehr gehänselt, doch in der Gegenwart ist sie sehr dünn und hat Erfolg. Aber durchs ganze Buch hindurch geht es um Kaites Minderwertigkeitskomplexe und ihren Gedanken zum Essen. Also hallo, einmal kann man wohl sich auch ein Stück Kuchern erlauben ohne gleich 30 min Joggen einzuplanen?! Das ist nicht mehr normal, sondern eher schon krank a la Sportanorexie.
Weiters würden meiner Meinung nach die Gefühle der Personen kaum beleuchtet und ich fragte mich darum öfters warum die Personen so handeln. Dies wird besonders in der Mitte des Buches deutlich, als sich die beiden trennen. Diese Trennungs-Thematik macht auch fast das ganze Buch aus.
Ach ja, genervt war ich auch davon das Paul fast immer von Katie in Gesellschaft ihres Neffen Mr. van Dorn genannt wird. Respekt beibringen ok, aber die ständige Wiederholung des Namens nervte, vorallem weil die Beziehung ein offenes Geheimnis ist.
Positiv ist aber der Aspekt das die beiden erst spät von Liebe reden, auch wenn sie recht früh in die Kiste steigen (wobei die Erotikszenen wirklich nicht grad das sind was man prickelnd nennt
). Auch gefiel mir natürlich der Fakt das er Eishockeyspieler war. Sportler sind immer gut. :P
Die ernste Behandlung von Minas (Katies Schwester) Suchtproblem gefiel mir auch, wenn gleich es leider die Haupthandlung von der Liebesgeschichte etwas wegbrachte.
Ach ja, Humor sucht man bei diesem Buch vergebens, auch wenn es anders angepriesen wird.
Alles in allem ist es ein Buch das man lesen kann, aber man verpasst nichts. Wenn man gute Sportler-LiRos lesen will, sollte man eher auf SEPs Chicago Stars zurückgreifen.
Meine Wertung:
3 von 5 Punkte